Rentner dürften auch in Zukunft einen großen Teil der Gruppe der Auswanderer stellen. Für Ruheständler sind offensichtlich nicht die Berufsperspektiven des Ziellandes entscheidend, sondern vor allem Faktoren wie angenehme klimatische Bedingungen, eine ihren Bedürfnissen entsprechende Infrastruktur, sowie günstige Lebenshaltungskosten. Insbesondere das in Deutschland zukünftig weiter sinkende Rentenniveau, bei gleichzeitig stark steigenden Kosten, macht es sehr wahrscheinlich, dass die Zahl der Auslandsrentner weiter ansteigen wird.
Für Rentner die in Deutschland mit ihrer kleinen Rente nicht auskommen, ist die Auswanderung in Länder mit niedrigeren Lebenshaltungskosten eine praktikable Lösung ihres finanziellen Problems. Wer in Deutschland für einen angenehmen Lebensstandard zu wenig hat, kann mit demselben Betrag in Spanien gut und in osteuropäischen Ländern sogar sehr gut leben.
Eine Auswanderung ist heute für Rentner so attraktiv wie nie zuvor:
Der Trend zur Auswanderung im Alter lässt sich schon seit Jahren in diversen Statistiken erkennen: Bereits im Jahr 2015 vermeldete die Deutsche Rentenversicherung eine stark abweichende Entwicklung zwischen der Zahl der deutschen Staatsbürger, die in der Heimat eine Rente beziehen und jener Deutschen, die sich die Bezüge ins Ausland überweisen lassen. Dabei ist zu beachten, dass diese Statistik noch nicht einmal die wahre Dimension der Abwanderung im Alter widerspiegelt. Denn Rentner die zwar dauerhaft im Ausland wohnen aber weiterhin über Wohnsitz, Konto, etc. in Deutschland verfügen, werden von der Statistik der Rentenversicherung gar nicht erfasst.
Für Rentner die in Deutschland mit ihrer kleinen Rente nicht auskommen, ist die Auswanderung in Länder mit niedrigeren Lebenshaltungskosten eine praktikable Lösung ihres finanziellen Problems. Wer in Deutschland für einen angenehmen Lebensstandard zu wenig hat, kann mit demselben Betrag in Spanien gut und in osteuropäischen Ländern sogar sehr gut leben.
Eine Auswanderung ist heute für Rentner so attraktiv wie nie zuvor:
- Innerhalb der EU gibt es kaum noch bürokratische Hürden für einen Wohnortwechsel.
- Die Lebenshaltungskosten sind in bei Auswanderern beliebten Ländern wie Spanien niedriger.
- Angenehme klimatische Bedingungen. Insbesondere bei typischen altersbedingten Erkrankungen wie Rheuma/ Gicht, etc.
- Die Generation der heutigen Rentner kennt ihr Zielland meist bereits durch vorherige Urlaube.
- Die aktuelle Rentnergeneration hat in der Schule mindestens Grundkenntnisse in einer Fremdsprache erworben und daher insgesamt weniger Scheu fremde Sprachen zu erlernen. Die Problematik der fremden Sprache hat ihren Schrecken verloren.
- Aufgrund der großen Anzahl bereits ins Ausland gezogener Menschen, ist ein solcher Umzug heute nichts Ungewöhnliches mehr und in der Breite gesellschaftlich akzeptiert. Mehr noch: in Zielländern wie Spanien gibt es mittlerweile regelrechte deutschsprachige Kolonien. Durch diverse Heimatklubs und Vereine finden die Auswanderer dort schnell Kontakt zu anderen deutschsprachigen Menschen.
Der Trend zur Auswanderung im Alter lässt sich schon seit Jahren in diversen Statistiken erkennen: Bereits im Jahr 2015 vermeldete die Deutsche Rentenversicherung eine stark abweichende Entwicklung zwischen der Zahl der deutschen Staatsbürger, die in der Heimat eine Rente beziehen und jener Deutschen, die sich die Bezüge ins Ausland überweisen lassen. Dabei ist zu beachten, dass diese Statistik noch nicht einmal die wahre Dimension der Abwanderung im Alter widerspiegelt. Denn Rentner die zwar dauerhaft im Ausland wohnen aber weiterhin über Wohnsitz, Konto, etc. in Deutschland verfügen, werden von der Statistik der Rentenversicherung gar nicht erfasst.
Die Zahl der Rentenzahlung an im Ausland lebende deutsche Rentner hat sich im Zeitraum von1996 bis 2021 von ca. 130.000 auf über 250.000 Menschen fast verdoppelt. Die Zahl steigt seit nunmehr 25 Jahren beständig im Schnitt um fast 5000 Menschen pro Jahr an.
Im Jahr 2021 wurden knapp 15 Prozent der Auslandsrenten auf der Grundlage von Beitragszahlungen an Deutsche ausgezahlt, die ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt fest im Ausland haben. Hier hat Österreich den höchsten Anteil mit mehr als 28.000 Renten. Länder wie die Schweiz, Spanien und die USA folgen als besonders beliebte Wahlheimat der Auslandsrentner. [1]
Dauerurlaub statt Auswanderung
Langzeiturlaube oder Daueraufenthalte sind heutzutage in vielen Ländern ohne große Umstände möglich. Die Beibehaltung des deutschen Wohnsitzes erspart oft mögliche rechtliche Probleme. Offensichtlicher Nachteil ist, dass zusätzliche Kosten für den Unterhalt des Wohnsitzes in Deutschland anfallen und mehr Zeit und Geld fürs Reisen aufgewandt werden muss.
Egal ob Dauerurlaub oder echte Auswanderung: Die Abwanderung von Rentnern ist für die deutsche Wirtschaft besonders fatal. Das Geld der Rentner wird von der in Deutschland arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet, dann aber ins Ausland transferiert, durch die Rentner dort ausgegeben und somit dem Wirtschaftskreislauf in Deutschland entzogen. Hinzu kommt, dass Deutsche im Ausland bisweilen nur unzureichend krankenversichert sind. Wenn große Behandlungen anstehen oder sie dauerhaft erkranken, kommen sie zurück nach Deutschland. Die anfallenden Kosten werden dann abermals von der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland getragen.
Stand: Oktober 2022
[1] Seite 15 des Rentenatlass 2022
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/Rentenatlas/2022/rentenatlas_2022_download.pdf
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Langzeiturlaube oder Daueraufenthalte sind heutzutage in vielen Ländern ohne große Umstände möglich. Die Beibehaltung des deutschen Wohnsitzes erspart oft mögliche rechtliche Probleme. Offensichtlicher Nachteil ist, dass zusätzliche Kosten für den Unterhalt des Wohnsitzes in Deutschland anfallen und mehr Zeit und Geld fürs Reisen aufgewandt werden muss.
Egal ob Dauerurlaub oder echte Auswanderung: Die Abwanderung von Rentnern ist für die deutsche Wirtschaft besonders fatal. Das Geld der Rentner wird von der in Deutschland arbeitenden Bevölkerung erwirtschaftet, dann aber ins Ausland transferiert, durch die Rentner dort ausgegeben und somit dem Wirtschaftskreislauf in Deutschland entzogen. Hinzu kommt, dass Deutsche im Ausland bisweilen nur unzureichend krankenversichert sind. Wenn große Behandlungen anstehen oder sie dauerhaft erkranken, kommen sie zurück nach Deutschland. Die anfallenden Kosten werden dann abermals von der arbeitenden Bevölkerung in Deutschland getragen.
Stand: Oktober 2022
[1] Seite 15 des Rentenatlass 2022
https://www.deutsche-rentenversicherung.de/SharedDocs/Downloads/DE/Statistiken-und-Berichte/Rentenatlas/2022/rentenatlas_2022_download.pdf
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