Beweise für eine konkrete gesundheitsschädigende Wirkung von Süßstoffen gibt es derzeit nicht. Allerdings könnten die Nebeneffekte subtiler sein. So könnte durch den Gebrauch von Süßstoffen einer latenten Zuckersucht Vorschub geleistet werden. Wie jede Sucht, kann diese immer nur kurzfristig durch Zufuhr einer immer höheren Dosis befriedigt werden.
Süßstoffe sind synthetisch hergestellte oder natürliche Ersatzstoffe für Zucker. Süßstoffe zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen, haben eine wesentlich stärkere Süßkraft als Haushaltszucker und gleichzeitig wenige oder gar keine Kalorien. Die bekanntesten Süßstoffe sind Saccharin (E954), Cyclamat (E952), Aspartam (E951) und Acesulfam (E950), welche bevorzugt bei Diätprodukten aller Art zum Einsatz kommen.
Viele Süßstoffe werden vom Körper völlig oder weitgehend unverändert ausgeschieden. Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962) wird hingegen im Körper in seine ursprünglichen Komponenten Aspartam und Acesulfam gespalten. Aspartam wird vom Organismus verstoffwechselt, Acesulfam jedoch über die Nieren ausgeschieden. Das wissenschaftliche Gutachten der EFSA geht auf mögliche Risiken der drei Aspartam-Abbauprodukten Asparaginsäure, Phenylalanin sowie Methanolein ein und kommt zu dem Schluss, dass diese in den derzeitigen Expositionsmengen keine Sicherheitsbedenken hervorrufen. [1]
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Einsatz der innerhalb der EU zugelassenen Süßstoffe für gesundheitlich unbedenklich, sofern die jeweiligen Höchstmengen nicht überschritten werden. Das Problem: Die Einhaltung der Höchstmengen ist für den Verbraucher nicht nachvollziehbar. Zum einen werden auf den Verpackungen der Lebensmittel meist gar keine konkreten Mengen des eingesetzten Süßstoffes angegeben und zum zweiten ist z.B. Aspartam in über 6000 Lebensmitteln enthalten. Neben Getränken, Joghurt und Desserts ist Aspartam unter anderem auch in Brotaufstrichen, Cerealien, Senf, Saucen, Obstkonserven und sogar Spirituosen zu finden. Die tatsächlich verzehrte Menge ist für Verbraucher daher praktisch unmöglich nachzuvollziehen. [2]
Süßstoffe sind synthetisch hergestellte oder natürliche Ersatzstoffe für Zucker. Süßstoffe zählen zu den Lebensmittelzusatzstoffen, haben eine wesentlich stärkere Süßkraft als Haushaltszucker und gleichzeitig wenige oder gar keine Kalorien. Die bekanntesten Süßstoffe sind Saccharin (E954), Cyclamat (E952), Aspartam (E951) und Acesulfam (E950), welche bevorzugt bei Diätprodukten aller Art zum Einsatz kommen.
Viele Süßstoffe werden vom Körper völlig oder weitgehend unverändert ausgeschieden. Aspartam-Acesulfam-Salz (E 962) wird hingegen im Körper in seine ursprünglichen Komponenten Aspartam und Acesulfam gespalten. Aspartam wird vom Organismus verstoffwechselt, Acesulfam jedoch über die Nieren ausgeschieden. Das wissenschaftliche Gutachten der EFSA geht auf mögliche Risiken der drei Aspartam-Abbauprodukten Asparaginsäure, Phenylalanin sowie Methanolein ein und kommt zu dem Schluss, dass diese in den derzeitigen Expositionsmengen keine Sicherheitsbedenken hervorrufen. [1]
- Die Aminosäure Phenylalanin ist Bestandteil vieler in Lebensmitteln vorkommender Proteine. Es ist bekannt, dass sie bei Aufnahme in großen Mengen toxisch wirkt, insbesondere für den sich entwickelnden Fötus bei Frauen, die an Phenylketonurie (PKU) leiden.
- Methanol findet sich in Lebensmitteln wie Obst
und Gemüse bzw. kann aus diesen freigesetzt werden, und auch vom Körper wird es
natürlicherweise produziert. Methanol wirkt toxisch, wenn die Exposition extrem
hoch ist, etwa beim Konsum einiger selbst gebrannter Spirituosen. Die
EFSA-Sachverständigen kamen zu dem Schluss, dass aus Aspartam stammendes
Methanol nur einen geringen Anteil der Gesamtexposition gegenüber Methanol aus
allen Quellen ausmacht.
- Asparaginsäure ist eine in Proteinen
vorkommende Aminosäure. Der Körper kann Asparaginsäure u.U. in den
Neurotransmitter Glutamat umwandeln, der sich in sehr hohen Konzentrationen
schädlich auf das Nervensystem auswirken kann. Die EFSA-Sachverständigen
konnten allerdings keinen Hinweis auf eine Neurotoxizität im Zusammenhang mit
Aspartam feststellen und gelangten daher zu dem Schluss, dass Asparaginsäure
aus Aspartam für die Sicherheit der Verbraucher unbedenklich ist.
Das Bundesinstitut für Risikobewertung hält den Einsatz der innerhalb der EU zugelassenen Süßstoffe für gesundheitlich unbedenklich, sofern die jeweiligen Höchstmengen nicht überschritten werden. Das Problem: Die Einhaltung der Höchstmengen ist für den Verbraucher nicht nachvollziehbar. Zum einen werden auf den Verpackungen der Lebensmittel meist gar keine konkreten Mengen des eingesetzten Süßstoffes angegeben und zum zweiten ist z.B. Aspartam in über 6000 Lebensmitteln enthalten. Neben Getränken, Joghurt und Desserts ist Aspartam unter anderem auch in Brotaufstrichen, Cerealien, Senf, Saucen, Obstkonserven und sogar Spirituosen zu finden. Die tatsächlich verzehrte Menge ist für Verbraucher daher praktisch unmöglich nachzuvollziehen. [2]
_Eine ernste Gesundheitsgefahr stellt Aspartam aber auf jeden Fall für
Verbraucher mit der sehr seltenen Krankheit Phenylketonurie dar. Bei diesen Menschen
kann ein in Aspartam enthaltener Stoff mit Namen Phenylalanin nicht abgebaut
werden und in der Folge unter anderem schwere Hirn- und Nervenschäden
verursachen. Lebensmittel die Aspartam enthalten
müssen daher immer mit dem Hinweis „enthält eine Phenylalaninquelle“ gekennzeichnet
sein.
Keine gesicherten Erkenntnisse
Über die Langzeitwirkung von Süßstoffen, insbesondere in Kombinationen, gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Diverse Studien zu möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Insbesondere über die Süßstoffe der zweiten Generation wie z.B. Acesulfam-K, Sucralose, Alitam oder Neotam lassen sich noch keine gesicherten Aussagen treffen, da sie erst seit dem Jahr 2005 auf dem europäischen Markt zugelassen sind.
Im Jahr 1986 berichtete das britische Forscherteam Blundell/Hill im Magazin The Lancet von einer appetitsteigernden Wirkung des untersuchten Süßstoffes. Bezugnehmend auf diesen Bericht wurde die Hypothese aufgestellt, dass Süßstoffe analog zum Zucker nach dem Verzehr eine verstärkte Ausschüttung von Insulin bewirken – obwohl dem Körper durch Süßstoffe keine Glucose zuführt wird. Heute gilt es als erwiesen, dass der Insulin- und Blutzuckerspiel durch Süßstoffe nicht bzw. nicht wesentlich erhöht wird.
Subtile Nebenwirkungen
Der Verzehr von Süßstoffen könnte dennoch problematisch sein. Da die künstliche Süße die gleichen Verdauungsenzyme wie Zucker mobilisiert, ohne jedoch den entsprechenden Nährwert zu liefern, kann es zu kompensatorischen Essverhalten kommen: Durch Verzehr von zuckerhaltigen Speisen oder mit der erneuten Zufuhr von Süßstoffen wird versucht das nicht gestillte Verlangen nach Süßem mit der nächsten Mahlzeit auszugleichen und wird in der Folge ggf. überkompensiert. Der Zucker bedeutet dabei eine zumeist unerwünschte Kalorienzufuhr und der Süßstoff hält lediglich den Teufelskreis in Gang: Die erneute Aufnahme von Süßstoff steigert das Verlangen nach Zucker nur noch weiter ohne das Bedürfnis zu befriedigen. Zuckeraustauschstoffe sind somit keine Lösung, sondern lediglich das Methadon des Zuckersüchtigen. Sinnvoller erscheint es, den Zuckerkonsum langfristig insgesamt einzuschränken und somit das Verlangen nach süßen Lebensmitteln dauerhaft zu reduzieren.
Stand: Dezember 2013
[1] http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/131210.htm
[2] Die zulässige tägliche Aufnahmemenge an Aspartam beläuft sich auf 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Tags: schwangerschaft bio kuchen mit zucker oder pflanzlicher süßstoff nebenwirkungen durchfall kopfschmerzen blähungen schädlich insulinspiegel diät natürlich abnehmen kalorien allergie eiweiß protein shake ohne aspartam sucralose flüssig ungesund macht fett diabetes natreen splenda kaugummi ohne süssstoff für diabetiker huxol schneekoppe krebs Cyclamat Saccharin Sunette Sweet n’ Low Nutra sweet one Stevia Aspartam Phenylalaninquelle
Keine gesicherten Erkenntnisse
Über die Langzeitwirkung von Süßstoffen, insbesondere in Kombinationen, gibt es bisher keine gesicherten Erkenntnisse. Diverse Studien zu möglichen gesundheitsschädlichen Wirkungen kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Insbesondere über die Süßstoffe der zweiten Generation wie z.B. Acesulfam-K, Sucralose, Alitam oder Neotam lassen sich noch keine gesicherten Aussagen treffen, da sie erst seit dem Jahr 2005 auf dem europäischen Markt zugelassen sind.
Im Jahr 1986 berichtete das britische Forscherteam Blundell/Hill im Magazin The Lancet von einer appetitsteigernden Wirkung des untersuchten Süßstoffes. Bezugnehmend auf diesen Bericht wurde die Hypothese aufgestellt, dass Süßstoffe analog zum Zucker nach dem Verzehr eine verstärkte Ausschüttung von Insulin bewirken – obwohl dem Körper durch Süßstoffe keine Glucose zuführt wird. Heute gilt es als erwiesen, dass der Insulin- und Blutzuckerspiel durch Süßstoffe nicht bzw. nicht wesentlich erhöht wird.
Subtile Nebenwirkungen
Der Verzehr von Süßstoffen könnte dennoch problematisch sein. Da die künstliche Süße die gleichen Verdauungsenzyme wie Zucker mobilisiert, ohne jedoch den entsprechenden Nährwert zu liefern, kann es zu kompensatorischen Essverhalten kommen: Durch Verzehr von zuckerhaltigen Speisen oder mit der erneuten Zufuhr von Süßstoffen wird versucht das nicht gestillte Verlangen nach Süßem mit der nächsten Mahlzeit auszugleichen und wird in der Folge ggf. überkompensiert. Der Zucker bedeutet dabei eine zumeist unerwünschte Kalorienzufuhr und der Süßstoff hält lediglich den Teufelskreis in Gang: Die erneute Aufnahme von Süßstoff steigert das Verlangen nach Zucker nur noch weiter ohne das Bedürfnis zu befriedigen. Zuckeraustauschstoffe sind somit keine Lösung, sondern lediglich das Methadon des Zuckersüchtigen. Sinnvoller erscheint es, den Zuckerkonsum langfristig insgesamt einzuschränken und somit das Verlangen nach süßen Lebensmitteln dauerhaft zu reduzieren.
Stand: Dezember 2013
[1] http://www.efsa.europa.eu/de/press/news/131210.htm
[2] Die zulässige tägliche Aufnahmemenge an Aspartam beläuft sich auf 40 mg pro Kilogramm Körpergewicht.
Tags: schwangerschaft bio kuchen mit zucker oder pflanzlicher süßstoff nebenwirkungen durchfall kopfschmerzen blähungen schädlich insulinspiegel diät natürlich abnehmen kalorien allergie eiweiß protein shake ohne aspartam sucralose flüssig ungesund macht fett diabetes natreen splenda kaugummi ohne süssstoff für diabetiker huxol schneekoppe krebs Cyclamat Saccharin Sunette Sweet n’ Low Nutra sweet one Stevia Aspartam Phenylalaninquelle