Homosexualität bezeichnet sowohl gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten, also erotisches und romantisches Begehren gegenüber Personen des eigenen Geschlechts als auch darauf aufbauende Identitäten – etwa sich selbst als lesbisch oder schwul zu definieren.
Homosexuelles Verhalten, homosexuelles Begehren und die sexuelle Identität fallen nicht zwingend zusammen, werden in der Umgangssprache jedoch häufig vermischt oder miteinander gleichgesetzt. Die Entstehung der sexuellen Identität – im Sinne einer klaren Festlegung des Individuums auf eine bestimmte sexuelle Orientierung – gilt heute als das Resultat von Entwicklungen der modernen Gesellschaft. Gleichgeschlechtliche Liebe und Lust sind jedoch in allen Gesellschaften und Epochen durch historische Quellen nachweisbar.
Homosexuelles Verhalten, homosexuelles Begehren und die sexuelle Identität fallen nicht zwingend zusammen, werden in der Umgangssprache jedoch häufig vermischt oder miteinander gleichgesetzt. Die Entstehung der sexuellen Identität – im Sinne einer klaren Festlegung des Individuums auf eine bestimmte sexuelle Orientierung – gilt heute als das Resultat von Entwicklungen der modernen Gesellschaft. Gleichgeschlechtliche Liebe und Lust sind jedoch in allen Gesellschaften und Epochen durch historische Quellen nachweisbar.
Die Antwort auf die Frage inwieweit Homosexualität eine selbst gewählte oder genetisch veranlagte Neigung ist, hat weitreichende gesellschaftliche Konsequenzen. Von einer genetisch bedingten Homosexualität ausgehend, ist eine Andersbehandlung aufgrund eben jener sexuellen Orientierung ganz eindeutig Diskriminierung.
Indizien für eine genetische Komponente der Homosexualität
Die Antwort auf die naheliegende Frage warum es eine nicht zur Reproduktion dienende Form der Sexualität überhaupt gibt, fanden Forscher von der italienischen Universität Padua. Ihre Forschung legt nahe, dass weibliche Verwandte homosexueller Männer mehr Kinder bekamen als andere Frauen. Die gleichen Merkmale, die bei Männern eine homosexuelle Neigung zu begründen scheinen, führen bei Frauen anscheinend zu höherer Fruchtbarkeit. [2]
Stand: November 2017
[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19539396
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15539346 (2004) und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22616723 (2012)
Tags: Sexualorientierung sexuelle Veranlagung Ausrichtung Präferenz Neigung Identität Geschlecht Partner Karl Heinrich Ulrichs Heinrich Hössli Karl Maria Benkert Deutschland § 175 StGB Strafgesetzbuch Homosexualität Homo-Ehe gleichgeschlechtliche eingetragene Partnerschaft schwul lesbisch Dean Hamer National Institutes of Health Tuck Ngun Epigenetik molekulare Marker Methylierungen Genetiker Bill Rice und Urban Friberg DNA Xq28
- Belege für Homosexualität finden sich in allen dokumentierten Epochen der Menschheit
- Homosexualität besteht weltweit - unabhängig von der jeweiligen Sexualmoral der betreffenden Gesellschaft
- Homosexuelles Verhalten kommt auch bei Tieren vor. [1]
Die Antwort auf die naheliegende Frage warum es eine nicht zur Reproduktion dienende Form der Sexualität überhaupt gibt, fanden Forscher von der italienischen Universität Padua. Ihre Forschung legt nahe, dass weibliche Verwandte homosexueller Männer mehr Kinder bekamen als andere Frauen. Die gleichen Merkmale, die bei Männern eine homosexuelle Neigung zu begründen scheinen, führen bei Frauen anscheinend zu höherer Fruchtbarkeit. [2]
Stand: November 2017
[1] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19539396
[2] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/15539346 (2004) und https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22616723 (2012)
Tags: Sexualorientierung sexuelle Veranlagung Ausrichtung Präferenz Neigung Identität Geschlecht Partner Karl Heinrich Ulrichs Heinrich Hössli Karl Maria Benkert Deutschland § 175 StGB Strafgesetzbuch Homosexualität Homo-Ehe gleichgeschlechtliche eingetragene Partnerschaft schwul lesbisch Dean Hamer National Institutes of Health Tuck Ngun Epigenetik molekulare Marker Methylierungen Genetiker Bill Rice und Urban Friberg DNA Xq28