Als dauerhafte Diskriminierung von Männern kann mittlerweile allein schon die oft einseitige Berichterstattung in vielen Medien verstanden werden. Frauen werden generell, insbesondere aber bei Themen wie Beruf, Karriere und Bezahlung, als permanent Diskriminierte dargestellt - obwohl bei objektiver Betrachtung die Diskriminierung von Männern leider ebenso alltäglich ist.
Die politisch korrekte Einstellung geht soweit, dass selbst staatliche Stellen mitunter einseitig nur die Diskriminierung von Frauen betrachten. Die zuweilen feministische Prägung dieser Einrichtungen beeinflusst die Präsentation der Fakten. Gezielt missverständliche und einseitige Informationen finden sich z.B. auf der Webseite der Antidiskriminierungsstelle des Bundes. Zum Thema Gender Pay Gap ist dort z.B. folgende Aussage zu finden: „Frauen in Deutschland verdienen im Durchschnitt immer noch rund 22 Prozent weniger Geld als Männer.“ Dass es sich dabei um die unbereinigte Lohnlücke handelt und die bereinigte Lohnlücke mit 8% tatsächlich erheblich kleiner ist, wird nicht erwähnt. [1] (lt. Angaben Statistisches Bundesamt)
Beispiele alltäglicher Diskriminierung von Männern:
Stand: August 2013
[1] http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Geschlecht/Entgeltgleichheit/Entgeltgleichheit.html
[2] http://www.nytimes.com/2013/01/24/us/pentagon-says-it-is-lifting-ban-on-women-in-combat.html?_r=0
[3] http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Health_and_safety_at_work_statistics/de
[4] Jahresgutachten des Jahres 2009 des Aktionsrates Bildung: http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Geschlechterdifferenzen_im_Bildungssystem__Jahresgutachten_2009.pdf (5.08 MB)
[5] http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/schul-untersuchung-jungen-werden-bei-den-noten-benachteiligt-a-524828.html
Der Bericht findet sich hier: http://www.bmbf.de/pub/Bildungsmisserfolg.pdf (630 KB)
[6] http://www.tagesspiegel.de/wissen/sportunterricht-maedchen-und-jungen-sind-gleich-stark/6796404.html
[7] http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizinstudium-in-wien-frauen-bei-aufnahmepruefung-bevorzugt-a-848316.html
[8] http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/258148/publicationFile/46057/die_richtige_altersrente_fuer_sie.pdf (Seite 5 bzw. 8)
[9] http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk19990322_2bvr039899.html und http://www.sueddeutsche.de/karriere/diskriminierung-von-maennern-frauen-bevorzugt-1.452051
[10] http://www.sueddeutsche.de/panorama/haeusliche-gewalt-maenner-die-verkannten-opfer-1.1458489
[11] Siehe Interview mit Professor Ulrich Vultejus, Richter am Berliner Amtsgericht a.D in „Zeitschrift für Rechtspflege", Ausgabe 3/08 vom 11. April 2008.
[12] http://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/fb1112.aspx
* Mittlerweile ist die Publikation auf der Seite des Bundesministeriums nicht mehr verfügbar. Allerdings stellt z.B. die Stadt Königswinter diese weiterhin zum Download bereit: http://www.koenigswinter.de/de/informationsmaterial/abenteuer-teilzeit-argumente-fuer-maenner-20000547.html
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- Grundgesetz: Das Bundesrecht wurde vielfach zugunsten der Frauen überarbeitet und die rechtliche Gleichstellung erreicht. Dagegen haben im Grundgesetz Formulierungen bis heute überdauert, die eine klare Diskriminierung der Männer darstellen: „Jede Mutter [nicht: „Familie“] hat Anspruch auf den Schutz und die Fürsorge der Gemeinschaft.“ sowie „Männer können vom vollendeten achtzehnten Lebensjahr an zum Dienst in den Streitkräften [...] verpflichtet werden.“ (Anmerkung Wehrpflicht: Seit dem Jahr 2011 ist die Wehrpflicht in Deutschland ausgesetzt, der entsprechende Passus im Grundgesetz existiert jedoch weiterhin und könnte jederzeit wieder angewandt werden.)
- Bewaffnete Konflikte: Konsequenterweise werden im Kriegsfall ausschließlich Männer an die Front geschickt. Obwohl sich Frauen mittlerweile das Recht in der Bundeswehr zu dienen gerichtlich erstritten haben, bleibt der Dienst an der Waffe und insbesondere der Kampfeinsatz noch immer generell Männern vorbehalten. Selbst die in dieser Hinsicht fortschrittliche US-Armee änderte die entsprechende Regelung erst im Jahr 2013. [2]
- Gefährliche Tätigkeiten: Auch im zivilen Leben wird generell erwartet, dass potentiell (lebens-) gefährliche Tätigkeiten von Männern ausgeführt werden. Es ist in der westlichen Gesellschaft selbstverständlich, dass der Mann anstelle der Frau das Risiko der Verletzung oder des Todes eingeht. Entsprechend fällt die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle bei Männern wesentlich höher aus. [3] Kommt es zu einer Unfallsituation, so wird Frauen bei der Rettungsaktion der Vorzug gegeben. Männer werden daher in schlechterem Zustand gerettet und versterben öfter.
- Leistungsbemessung: Nicht von feministischen Vorurteilen geprägte Untersuchungen kommen zu dem Schluss, dass Jungen bereits im Kindergarten und in der Schule benachteiligt werden und bei gleicher Leistung oft schlechtere Noten erhalten. [4] [5]
- Höherer Leistungsstandard: Schon kleine Jungen werden generell an einem höheren Leistungsstandard gemessen. Obwohl im vorpubertären Alter die geschlechtsspezifischen Kraftunterschiede kaum vorhanden sein dürften, muss ein zart gebauter Junge, der mitunter körperlich schwächer ist als ein kräftiges Mädchen, im Vergleich zum Mädchen eine höhere Punktezahl erreichen um bei den Bundesjugendspielen mit der Ehrenurkunde ausgezeichnet zu werden. [6]
- Ausbildung: Dieser höhere Leistungsstandard setzt sich später fort. So gelten nicht nur beim Eignungstest der Polizei, sondern ggf. auch bei Aufnahmeprüfungen für das Medizinstudium für Frauen laschere Bedingungen. [7]
- Arbeitsplatz: Es mögen gesellschaftliche Gründe für die Einführung einer Frauenquote vorhanden sein. Die Umsetzung einer solchen Quote für selektierte Berufsfelder ist allerdings eine eindeutige Diskriminierung der Männer.
- Wertschätzung: Das Ansehen eines Mannes wird fast ausschließlich über seine Erwerbstätigkeit definiert. Eine arbeitslose Frau ist zumindest noch Hausfrau, ggf. Mutter, etc. Ein arbeitsloser Mann ist schlicht ein Verlierer. Die Rolle als Hausmann und/ oder Vater als alleinige Aufgabe wird nicht als vollwertig anerkannt – von einem Mann wird schlicht mehr erwartet. Er hat einer Erwerbstätigkeit nachzugehen und seine Familie angemessen zu versorgen. Selbst die Reduzierung der Arbeitszeit ist für einen Mann keine von der Gesellschaft akzeptierte Alternative. (Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales hat im Jahr 2009 sogar eine Broschüre mit dem vielsagenden Titel "Abenteuer Teilzeit: Argumente für Männer" herausgegeben.*)
- Renteneintrittsalter: Bis zum Rentenjahrgang um das Jahr 2017 (Geburtsjahrgang 1952) ist das Renteneintrittsalter zum abschlagfreien Bezug der Altersrente aus der gesetzlichen Rentenversicherung bei Männern etwas höher als bei Frauen. [8] Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Männer durchschnittlich eine kürzere statistische Lebenserwartung als Frauen haben, ergibt sich auch ohne die Kombination mit dem etwas höheren Eintrittsalter eine kürzere durchschnittliche Rentenbezugsdauer.
- UniSex-Tarife bei der privaten Rentenversicherung: Die mittlerweile gesetzlich vorgeschriebenen UniSex-Tarife sind diskriminierend. Frauen leben durchschnittlich länger und beziehen somit im Durchschnitt länger Leistungen aus einer privaten Rentenversicherung. Eine Frau bekommt daher bei gleichen Beiträgen während der Ansparphase und gleich hohen monatlichen/ jährlichen Rentenzahlungen in der Summe einen höheren Betrag aus dem Versicherungsvertrag ausgezahlt als ein Mann mit einem vergleichbaren Vertrag.
- Rente: Die Erziehungszeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung und die Riester-Zulage werden automatisch dem Konto bzw. dem Vertrag der Mutter gutgeschrieben. Dies hat durchaus logische und praktische Gründe, stellt allerdings trotzdem eine pauschale Diskriminierung der Männer dar.
- Öffentliche Wahrnehmung: Die meisten schweren Gewaltverbrechen werden von Männern an Männern begangen. In den Medien wird jedoch in der Regel primär männliche Gewalt gegen Frauen thematisiert. Darüber hinaus werden Männer oft generell als aggressiv und gewaltbereit dargestellt. Männer sind meist pauschal Täter und Frauen generell Opfer. Das tatsächlich natürlich auch Frauen die Täterinnen und Männer die Opfer sein können wird oft geleugnet. [10]
- Gerichtsurteile: Mit § 183 StGB besteht im deutschen Strafrecht ein Paragraph dessen Anwendung auschliesslich beim Mann laut Auffassung des Bundesverfassungsgerichtes als verfassungsgemäss einzustufen ist. Auch gewisse berufliche Tätigkeiten bleiben aufgrund richterlichen Urteilsspruches allein Frauen vorbehalten. [9] Vor Gericht sind Männer meist pauschal die Täter und Frauen generell die Opfer. Konsequenterweise werden Männer insgesamt häufiger verurteilt und bekommen tendenziell härtere Strafen. [11]
- Behörden: Eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Bundesagentur für Arbeit kommt zu dem Schluss, dass männliche Hartz-IV-Empfänger bei Verstößen gegen die Bestimmungen doppelt so häufig und generell härter als Frauen sanktioniert werden. [12] Auch hier zeigt sich, dass die Wertschätzung eines Mannes einzig über seine Erwerbstätigkeit erfolgt.
- Scheidungen: Interessant ist, dass es im Bereich des Scheidungsrechtes seit einigen Jahren bereits eine Gegenbewegung zur generellen Bevorzugung der Frauen gibt. Während Scheidungsurteile in den 90er Jahren insbesondere im Bereich der Umgangsrechte und der Unterhaltszahlungen meist zugunsten der Frauen ausfielen, hat sich zumindest die rechtliche Situation mit dem neuen Scheidungsrecht seit dem Jahre 2008 substanziell geändert.
- Vaterschaftstest: Bis zur Änderung der Rechtslage im Jahr 2008 benötigten Väter für einen legalen Vaterschaftstest die Zustimmung der Mutter. Naturgemäß ist es die Mutter, die nicht will, dass der Mann von einem potentiellen Kuckuckskind erfährt. Insofern war es absurd, der Mutter die absolute Macht über die Bestimmung der Identität des Kindes zu geben.
Stand: August 2013
[1] http://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ThemenUndForschung/Geschlecht/Entgeltgleichheit/Entgeltgleichheit.html
[2] http://www.nytimes.com/2013/01/24/us/pentagon-says-it-is-lifting-ban-on-women-in-combat.html?_r=0
[3] http://epp.eurostat.ec.europa.eu/statistics_explained/index.php/Health_and_safety_at_work_statistics/de
[4] Jahresgutachten des Jahres 2009 des Aktionsrates Bildung: http://www.aktionsrat-bildung.de/fileadmin/Dokumente/Geschlechterdifferenzen_im_Bildungssystem__Jahresgutachten_2009.pdf (5.08 MB)
[5] http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/schul-untersuchung-jungen-werden-bei-den-noten-benachteiligt-a-524828.html
Der Bericht findet sich hier: http://www.bmbf.de/pub/Bildungsmisserfolg.pdf (630 KB)
[6] http://www.tagesspiegel.de/wissen/sportunterricht-maedchen-und-jungen-sind-gleich-stark/6796404.html
[7] http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/medizinstudium-in-wien-frauen-bei-aufnahmepruefung-bevorzugt-a-848316.html
[8] http://www.deutsche-rentenversicherung.de/cae/servlet/contentblob/258148/publicationFile/46057/die_richtige_altersrente_fuer_sie.pdf (Seite 5 bzw. 8)
[9] http://www.bundesverfassungsgericht.de/entscheidungen/rk19990322_2bvr039899.html und http://www.sueddeutsche.de/karriere/diskriminierung-von-maennern-frauen-bevorzugt-1.452051
[10] http://www.sueddeutsche.de/panorama/haeusliche-gewalt-maenner-die-verkannten-opfer-1.1458489
[11] Siehe Interview mit Professor Ulrich Vultejus, Richter am Berliner Amtsgericht a.D in „Zeitschrift für Rechtspflege", Ausgabe 3/08 vom 11. April 2008.
[12] http://www.iab.de/de/informationsservice/presse/presseinformationen/fb1112.aspx
* Mittlerweile ist die Publikation auf der Seite des Bundesministeriums nicht mehr verfügbar. Allerdings stellt z.B. die Stadt Königswinter diese weiterhin zum Download bereit: http://www.koenigswinter.de/de/informationsmaterial/abenteuer-teilzeit-argumente-fuer-maenner-20000547.html
Tags: Definition individuelle indirekte mittelbare umgekehrte positive strukturelle institutionelle statistische arten der diskriminierung von behinderten minderheiten am arbeits platz recht bewerbung Alter Karriere Frauen Quote Leistung AGG gleich berechtigung behandlung deutschland sprachliche ethnische Diskriminierung Religion Ausländer Rassismus geschlecht sex gender mainstreaming hoch schule jungen mädchen universität männer frauen homo trans sexuell Synonym Stigmatisierung Rollenklischees Beruf Arbeit Vaterschaft, Scheidung, Wehrpflicht Grundgesetz Artikel 6, Absatz 4 Artikel 12a