Die Basis jeder erfolgreichen
Gewichtsreduktion ist ein Kaloriendefizit. Wer abnehmen will, muss weniger
Kalorien aufnehmen als der Körper verbraucht. Zu welcher Tageszeit die Nahrung
verzehrt wurde und ob die zugeführte Energie aus Kohlenhydraten, Fetten oder
Eiweiß stammt ist für die Gewichtsreduzierung von geringer Bedeutung.
Die Reduzierung der aufgenommenen Kalorien ist grundsätzlich der Kern einer jeden erfolgreichen Diät. Wo diese Kalorien eingespart werden, ist für den Erfolg nicht entscheidend und hängt vom jeweiligen Ansatz der Ernährungsphilosophie ab. [1]
Die Tatsache, dass ein Gramm Fett mit neun Kalorien erheblich mehr Energie liefert als ein Gramm Kohlenhydrate oder Eiweiß (jeweils vier Kalorien), ist der Ansatz der Low-Fat Diäten. Da schon mit kleinen Mengen fetten Essens vergleichsweise viel Energie aufgenommen wird, kann durch Reduzierung des Fettanteils relativ leicht eine erhebliche Kalorienreduzierung erreicht werden. [2]
Dies bedeutet natürlich, dass der Verzicht auf Fett im Sinne der Gewichtsreduktion nur Wirkung zeigt, wenn die eingesparten Kalorien nicht an anderer Stelle z.B. durch vermehrte Aufnahme von zuckerhaltigen Speisen oder Getränken überkompensiert wird. Die (unbewusste) Kompensation der eingesparten Kalorien, sowie der Heißhunger auf die von der jeweiligen Ernährungsideologie „verbotenen“ Nahrungsmittel sind denn auch das Kernproblem vieler Diäten.
Wer beispielsweise den Low-Carb Ansatz streng verfolgt, ernährt sich am Ende fast nur noch von Fleisch, Fisch und Eiern. Dies mag eine Zeit lang funktionieren, aber auf Kohlenhydrate dauerhaft zu verzichten, fällt den meisten Menschen extrem schwer. Eine generelle Unzufriedenheit mit dem, was der Diätplan erlaubt und letztlich der Abbruch der Diät sind die üblichen Folgen. Schon aus diesem Grund sind die langweiligen Mono-Diäten, welche sich auf ein einziges Lebensmittel konzentrieren, nicht empfehlenswert.
Letztendlich ist eine Diät -im Sinne einer temporären Änderung der Ernährung- meist ohnehin erfolglos. Wer sich durch ein Diätprogramm quält und dann wieder zu seinen alten Ernährungsgewohnheiten zurück kehrt, nimmt meist schnell wieder zu. Denn letztendlich ist der Grund für Übergewicht immer eine zu hohe Kalorienzufuhr in Relation zum Energiebedarf. Wobei letzterer keine absolute Größe ist, sondern durch viele individuelle Faktoren beeinflusst wird und somit individuell stark variiert. So kann es sein, dass Person A bei 2500 Kalorien am Tag bereits mehr aufnimmt als benötigt, während Person B mit der Aufnahme von täglich 3000 Kalorien lediglich den tatsächlichen Bedarf deckt.
Eine bleibende Gewichtsabnahme kann nur funktionieren, wenn eine generelle Ernährungsumstellung erfolgt. Allerdings bedarf es einiger Zeit bis sich Erfolge einstellen. Je nach Ausgangsgewicht, Körpertyp, individueller Disziplin bei der Umsetzung der neuen Ernährungsweise, etc. können als realistisches Ziel für die Gewichtsreduktion rund zwei Kilogramm pro Monat angesehen werden.
Der Wunsch nach dem Idealgewicht sollte dabei jedoch nicht in eine Obsession umschlagen. Wer die Nahrungsaufnahme zum fast alles bestimmenden Lebensmittelpunkt macht, läuft Gefahr eine Essstörung zu entwickeln. [3]
Unabhängig von der gewählten Ernährungsphilosophie, ist Essen weit mehr als reine Kalorienzufuhr: In allen Kulturen der Erde ist die gemeinsame Mahlzeit ein soziales/ kulturelles Ereignis. Besonders deutlich wird dies nach einer Zeit der bewussten Enthaltung und dem folgenden gemeinsamen Fastenbrechen. Aber auch im Alltag bedeutet Essen nicht nur Stillen des Hungers, sondern eben auch Kommunikation, Vergnügen und Genuss.
Stand: September 2014
[1] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1900510
[2] http://www.uea.ac.uk/mac/comm/media/press/2012/December/lee-hooper-fat-research
[3] http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/krankhaft-essen-wer-extrem-gesund-isst-koennte-eine-essstoerung-haben-a-883365.html
Tags: Atkins Brigitte Fit-for-Fun Hollywood HCG Glyx Logi Mittelmeer Diät Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE Formula Eiweiß Shake Low-Carb Metabolic Balance Trennkost Schlank im Schlaf Volumetrics Weight Watchers Points Kalorien Reduzierung Sport Clean Eating Low Fat Vollwert Bio Lebensmittel Vegetarismus Ovo Lacto Vegetarier Veganer Veganismus Frugan Rohkost Orthorexie Anorexie Magersucht Fett Eiweiß Kohlenhydrate Obst Gemüse Fleisch Wurst Kartoffel Chips Süßigkeiten Süßwaren Zucker Industrie Zusätze Süßstoffe Geschmacksverstärker Convenience Junk Fast Food
Die Reduzierung der aufgenommenen Kalorien ist grundsätzlich der Kern einer jeden erfolgreichen Diät. Wo diese Kalorien eingespart werden, ist für den Erfolg nicht entscheidend und hängt vom jeweiligen Ansatz der Ernährungsphilosophie ab. [1]
Die Tatsache, dass ein Gramm Fett mit neun Kalorien erheblich mehr Energie liefert als ein Gramm Kohlenhydrate oder Eiweiß (jeweils vier Kalorien), ist der Ansatz der Low-Fat Diäten. Da schon mit kleinen Mengen fetten Essens vergleichsweise viel Energie aufgenommen wird, kann durch Reduzierung des Fettanteils relativ leicht eine erhebliche Kalorienreduzierung erreicht werden. [2]
Dies bedeutet natürlich, dass der Verzicht auf Fett im Sinne der Gewichtsreduktion nur Wirkung zeigt, wenn die eingesparten Kalorien nicht an anderer Stelle z.B. durch vermehrte Aufnahme von zuckerhaltigen Speisen oder Getränken überkompensiert wird. Die (unbewusste) Kompensation der eingesparten Kalorien, sowie der Heißhunger auf die von der jeweiligen Ernährungsideologie „verbotenen“ Nahrungsmittel sind denn auch das Kernproblem vieler Diäten.
Wer beispielsweise den Low-Carb Ansatz streng verfolgt, ernährt sich am Ende fast nur noch von Fleisch, Fisch und Eiern. Dies mag eine Zeit lang funktionieren, aber auf Kohlenhydrate dauerhaft zu verzichten, fällt den meisten Menschen extrem schwer. Eine generelle Unzufriedenheit mit dem, was der Diätplan erlaubt und letztlich der Abbruch der Diät sind die üblichen Folgen. Schon aus diesem Grund sind die langweiligen Mono-Diäten, welche sich auf ein einziges Lebensmittel konzentrieren, nicht empfehlenswert.
Letztendlich ist eine Diät -im Sinne einer temporären Änderung der Ernährung- meist ohnehin erfolglos. Wer sich durch ein Diätprogramm quält und dann wieder zu seinen alten Ernährungsgewohnheiten zurück kehrt, nimmt meist schnell wieder zu. Denn letztendlich ist der Grund für Übergewicht immer eine zu hohe Kalorienzufuhr in Relation zum Energiebedarf. Wobei letzterer keine absolute Größe ist, sondern durch viele individuelle Faktoren beeinflusst wird und somit individuell stark variiert. So kann es sein, dass Person A bei 2500 Kalorien am Tag bereits mehr aufnimmt als benötigt, während Person B mit der Aufnahme von täglich 3000 Kalorien lediglich den tatsächlichen Bedarf deckt.
Eine bleibende Gewichtsabnahme kann nur funktionieren, wenn eine generelle Ernährungsumstellung erfolgt. Allerdings bedarf es einiger Zeit bis sich Erfolge einstellen. Je nach Ausgangsgewicht, Körpertyp, individueller Disziplin bei der Umsetzung der neuen Ernährungsweise, etc. können als realistisches Ziel für die Gewichtsreduktion rund zwei Kilogramm pro Monat angesehen werden.
Der Wunsch nach dem Idealgewicht sollte dabei jedoch nicht in eine Obsession umschlagen. Wer die Nahrungsaufnahme zum fast alles bestimmenden Lebensmittelpunkt macht, läuft Gefahr eine Essstörung zu entwickeln. [3]
Unabhängig von der gewählten Ernährungsphilosophie, ist Essen weit mehr als reine Kalorienzufuhr: In allen Kulturen der Erde ist die gemeinsame Mahlzeit ein soziales/ kulturelles Ereignis. Besonders deutlich wird dies nach einer Zeit der bewussten Enthaltung und dem folgenden gemeinsamen Fastenbrechen. Aber auch im Alltag bedeutet Essen nicht nur Stillen des Hungers, sondern eben auch Kommunikation, Vergnügen und Genuss.
Stand: September 2014
[1] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1900510
[2] http://www.uea.ac.uk/mac/comm/media/press/2012/December/lee-hooper-fat-research
[3] http://www.spiegel.de/gesundheit/psychologie/krankhaft-essen-wer-extrem-gesund-isst-koennte-eine-essstoerung-haben-a-883365.html
Tags: Atkins Brigitte Fit-for-Fun Hollywood HCG Glyx Logi Mittelmeer Diät Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE Formula Eiweiß Shake Low-Carb Metabolic Balance Trennkost Schlank im Schlaf Volumetrics Weight Watchers Points Kalorien Reduzierung Sport Clean Eating Low Fat Vollwert Bio Lebensmittel Vegetarismus Ovo Lacto Vegetarier Veganer Veganismus Frugan Rohkost Orthorexie Anorexie Magersucht Fett Eiweiß Kohlenhydrate Obst Gemüse Fleisch Wurst Kartoffel Chips Süßigkeiten Süßwaren Zucker Industrie Zusätze Süßstoffe Geschmacksverstärker Convenience Junk Fast Food