Der Body Mass Index (BMI) beschreibt das Verhältnis
von Körperlänge zu Körpergewicht und ergibt sich aus Körpergewicht in
Kilogramm, dividiert durch die Körperlänge in Meter zum Quadrat. Als Maßstab
zur Beurteilung des allgemeinen Gesundheitszustandes eines Menschen oder gar
zur Gesundheitsrisikovorhersage ist der BMI gänzlich ungeeignet.
Der Body Mass Index an sich ist nur eine Zahl welche der weiteren Interpretation bedarf. Für Erwachsene kann grob die folgende Einordnung vorgenommen werden:
Die Verwendung des BMI für die Diagnose von Untergewicht oder von körperfettfettbedingtem Übergewicht anhand fest definierter Werte ist allerdings problematisch. Ob jemand mit seinem Körpergewicht tatsächlich als übergewichtig eingestuft werden kann, hängt von weiteren Faktoren wie z.B. Alter, Geschlecht, der vorhandenen Muskelmasse sowie dem Körperfettanteil und auch der Fettverteilung ab.
Eine Auswertung der von rund 32.000 Amerikanern erhobenen Daten zeigte, dass sich deren Bauchumfang über die Jahre von durchschnittlich 95,5 Zentimetern (1999) auf 98,5 Zentimeter (2012) vergrössert hatte. Da das Gesamtgewicht aber insgesamt konstant geblieben war, hatte sich der durchschnittliche BMI nicht verändert. [1] Die Autoren der Studie empfehlen daher, statt des BMI eher das Verhältnis von Bauchumfang zu Korpergröße als Indikator heranzuziehen. In Bezug auf das Krankheitsrisiko wie Herzinfarkt und Schlaganfall scheint der WHtR (waist-to-height-ratio) insgesamt aussagekräftiger. [2]
Während der BMI bereits für die Diagnose von Übergewicht an sich mangelhaft ist, kann er keinesfalls für die Abschätzung von Krankheitsgefahren herangezogen werden. Der BMI ist nicht als Indikator für die mit Übergewicht verknüpften Krankheitsrisiken geeignet und spielt keine Rolle für das Schlaganfall-, Herzinfarkt- oder Todesrisiko eines Menschen.
Leider sind Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation sehr auf den BMI fixiert und nutzen ihn als primäre Referenz in Sachen Körpergewicht. Die starre Einteilung der WHO berücksichtigt Faktoren wie z. B. das Alter allerdings überhaupt nicht. Es wäre jedoch dringend geboten zumindest Alter und Geschlecht bei der Interpretation des BMI zu berücksichtigen.
Tatsächlich hat eine im Jahr 2013 veröffentlichte Meta-Studie gezeigt, dass Übergewichtige mit einem BMI zwischen 25 und 30 länger leben als Normalgewichtige und sich die Lebenszeit erst ab einem BMI von über 35 verkürzt. [3]
Stand: September 2014
[1] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1904816
[2] http://jcem.endojournals.org/content/95/4/1777.abstract?searchid=1&hits=10&sortspec=relevance&resource&maxtoshow=&RESULTFORMAT=&author1=Schneider%252C%20H&FIRSTINDEX=0&fulltext=obesity
[3] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1555137
Tags: WHtR waist-to-height-ratio Body Mass Index BMI wert be aus rechnen formel mann frau jugendliche kinder tabelle rechner online kostenlos calculator unter über normal ideal gewicht diät körper masse maße
Der Body Mass Index an sich ist nur eine Zahl welche der weiteren Interpretation bedarf. Für Erwachsene kann grob die folgende Einordnung vorgenommen werden:
- Untergewicht: BMI weniger als 19
- Normalgewicht: BMI 19 bis 25
- Übergewicht: BMI über 25
- Starkes Übergewicht (Adipositas): BMI über 30
- Extreme Adipositas: BMI über 40
Die Verwendung des BMI für die Diagnose von Untergewicht oder von körperfettfettbedingtem Übergewicht anhand fest definierter Werte ist allerdings problematisch. Ob jemand mit seinem Körpergewicht tatsächlich als übergewichtig eingestuft werden kann, hängt von weiteren Faktoren wie z.B. Alter, Geschlecht, der vorhandenen Muskelmasse sowie dem Körperfettanteil und auch der Fettverteilung ab.
Eine Auswertung der von rund 32.000 Amerikanern erhobenen Daten zeigte, dass sich deren Bauchumfang über die Jahre von durchschnittlich 95,5 Zentimetern (1999) auf 98,5 Zentimeter (2012) vergrössert hatte. Da das Gesamtgewicht aber insgesamt konstant geblieben war, hatte sich der durchschnittliche BMI nicht verändert. [1] Die Autoren der Studie empfehlen daher, statt des BMI eher das Verhältnis von Bauchumfang zu Korpergröße als Indikator heranzuziehen. In Bezug auf das Krankheitsrisiko wie Herzinfarkt und Schlaganfall scheint der WHtR (waist-to-height-ratio) insgesamt aussagekräftiger. [2]
Während der BMI bereits für die Diagnose von Übergewicht an sich mangelhaft ist, kann er keinesfalls für die Abschätzung von Krankheitsgefahren herangezogen werden. Der BMI ist nicht als Indikator für die mit Übergewicht verknüpften Krankheitsrisiken geeignet und spielt keine Rolle für das Schlaganfall-, Herzinfarkt- oder Todesrisiko eines Menschen.
Leider sind Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation sehr auf den BMI fixiert und nutzen ihn als primäre Referenz in Sachen Körpergewicht. Die starre Einteilung der WHO berücksichtigt Faktoren wie z. B. das Alter allerdings überhaupt nicht. Es wäre jedoch dringend geboten zumindest Alter und Geschlecht bei der Interpretation des BMI zu berücksichtigen.
Tatsächlich hat eine im Jahr 2013 veröffentlichte Meta-Studie gezeigt, dass Übergewichtige mit einem BMI zwischen 25 und 30 länger leben als Normalgewichtige und sich die Lebenszeit erst ab einem BMI von über 35 verkürzt. [3]
Stand: September 2014
[1] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1904816
[2] http://jcem.endojournals.org/content/95/4/1777.abstract?searchid=1&hits=10&sortspec=relevance&resource&maxtoshow=&RESULTFORMAT=&author1=Schneider%252C%20H&FIRSTINDEX=0&fulltext=obesity
[3] http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1555137
Tags: WHtR waist-to-height-ratio Body Mass Index BMI wert be aus rechnen formel mann frau jugendliche kinder tabelle rechner online kostenlos calculator unter über normal ideal gewicht diät körper masse maße