FOMO ist das Akronym für die englische Bezeichnung Fear of missing out, also die Angst, etwas zu verpassen.
FOMO bezeichnet die zwanghafte Sorge eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen oder generell nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Dies führt zu dem starken Bedürfnis, ständig mit dem in Verbindung zu bleiben, was in relevant erscheinenden Bereichen geschieht. Typisch für Menschen mit ausgeprägtem FOMO ist das Überprüfen diverser Sozialer Medien Kanäle im Minutentakt. Das Smartphone zur Seite zu legen, bedeutet eine regelrechte Qual.
Mit den technologischen Fortschritten hat das Potential für FOMO enorm zugenommen. Soziale Netzwerke geben einerseits einen passiven Einblick in einen scheinbar endlosen Strom von Aktivitäten, andererseits bieten sie darüber hinaus auch die aktive Möglichkeit der sozialen Beteiligung. Die übertriebene Sorge scheinbar wichtige Ereignisse zu verpassen, kann zu krankhafter Abhängigkeit von sozialen Medien führen. Zudem wird FOMO einer Zunahme von Depressionen, Angstzuständen und einer verringerten Lebensqualität in Verbindung gebracht.
Vordergründig ist FOMO nur die Sorge ein Ereignis zu verpassen, aber im Kern geht es um die Angst nicht dazu zu gehören. Menschen sind im Allgemeinen soziale Wesen, die das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit brauchen. Ausgeschossen zu werden, ist für die meisten Menschen eine schmerzhafte Erfahrung, welche sie versuchen zu vermeiden.
Picture or did not happen!
Menschen die in ständiger Sorge sind etwa zu verpassen und minütlich ihren Social Media Staus überprüfen, verpassen das echte Leben das um sie herum stattfindet. Und so lässt sie die Angst etwas zu verpassen das Leben tatsächlich verpassen. Der FOMO Betroffene ist so sehr damit beschäftigt ständig seine Social Media Accounts zu checken, dass das wahre Leben kaum noch stattfindet. Wenn doch noch etwas selbst unternommen wird, dann oft nur noch um ein Schnappschuss zu bekommen.
Dies führt oft zu einem diffusen Gefühl des Unglücks. Wie so oft bei zwanghaftem Verhalten, verstärkt dies das negative Verhalten. In der Hoffnung auf glückliche Momente wird noch mehr Zeit mit Social Media verbracht. Ein Teufelskreis.
Stand: Oktober 2022
Motivational, emotional, and behavioral correlates of fear of missing out https://doi.org/10.1016/j.chb.2013.02.014 (2013)
No More FOMO: Limiting Social Media Decreases Loneliness and Depression https://doi.org/10.1521/jscp.2018.37.10.751 (2018)
Fear of missing out: prevalence, dynamics, and consequences of experiencing FOMO https://doi.org/10.1007/s11031-018-9683-5 (2018)
Tags: Millennials and Generation Z Instagram Finsta Dan Herman Patrick J. McGinnis Joy of Missing Out Online Sucht Abhaengigkeit Zwang
FOMO bezeichnet die zwanghafte Sorge eine soziale Interaktion, eine ungewöhnliche Erfahrung oder ein anderes befriedigendes Ereignis zu verpassen oder generell nicht mehr auf dem Laufenden zu sein. Dies führt zu dem starken Bedürfnis, ständig mit dem in Verbindung zu bleiben, was in relevant erscheinenden Bereichen geschieht. Typisch für Menschen mit ausgeprägtem FOMO ist das Überprüfen diverser Sozialer Medien Kanäle im Minutentakt. Das Smartphone zur Seite zu legen, bedeutet eine regelrechte Qual.
Mit den technologischen Fortschritten hat das Potential für FOMO enorm zugenommen. Soziale Netzwerke geben einerseits einen passiven Einblick in einen scheinbar endlosen Strom von Aktivitäten, andererseits bieten sie darüber hinaus auch die aktive Möglichkeit der sozialen Beteiligung. Die übertriebene Sorge scheinbar wichtige Ereignisse zu verpassen, kann zu krankhafter Abhängigkeit von sozialen Medien führen. Zudem wird FOMO einer Zunahme von Depressionen, Angstzuständen und einer verringerten Lebensqualität in Verbindung gebracht.
Vordergründig ist FOMO nur die Sorge ein Ereignis zu verpassen, aber im Kern geht es um die Angst nicht dazu zu gehören. Menschen sind im Allgemeinen soziale Wesen, die das Gefühl der Gruppenzugehörigkeit brauchen. Ausgeschossen zu werden, ist für die meisten Menschen eine schmerzhafte Erfahrung, welche sie versuchen zu vermeiden.
Picture or did not happen!
Menschen die in ständiger Sorge sind etwa zu verpassen und minütlich ihren Social Media Staus überprüfen, verpassen das echte Leben das um sie herum stattfindet. Und so lässt sie die Angst etwas zu verpassen das Leben tatsächlich verpassen. Der FOMO Betroffene ist so sehr damit beschäftigt ständig seine Social Media Accounts zu checken, dass das wahre Leben kaum noch stattfindet. Wenn doch noch etwas selbst unternommen wird, dann oft nur noch um ein Schnappschuss zu bekommen.
Dies führt oft zu einem diffusen Gefühl des Unglücks. Wie so oft bei zwanghaftem Verhalten, verstärkt dies das negative Verhalten. In der Hoffnung auf glückliche Momente wird noch mehr Zeit mit Social Media verbracht. Ein Teufelskreis.
Stand: Oktober 2022
Motivational, emotional, and behavioral correlates of fear of missing out https://doi.org/10.1016/j.chb.2013.02.014 (2013)
No More FOMO: Limiting Social Media Decreases Loneliness and Depression https://doi.org/10.1521/jscp.2018.37.10.751 (2018)
Fear of missing out: prevalence, dynamics, and consequences of experiencing FOMO https://doi.org/10.1007/s11031-018-9683-5 (2018)
Tags: Millennials and Generation Z Instagram Finsta Dan Herman Patrick J. McGinnis Joy of Missing Out Online Sucht Abhaengigkeit Zwang