Die persönliche Freiheit ist in den westlichen Industriestaaten ein hochgeschätztes Gut. Versuche der staatlichen Reglementierungen werden oft als
genereller Angriff auf die persönliche Wahlfreiheit verstanden - entsprechend groß ist im Allgemeinen die
Ablehnung.
Im Bereich der Ernährung wird dabei allerdings meist übersehen, wie stark der Verbraucher bereits jetzt in seiner Wahlfreiheit eingeschränkt ist. Einerseits durch die Lebensmittelindustrie, welche die täglichen Konsumentenentscheidungen rund ums Essen durch subtile Werbebotschaften beeinflusst, zum Zweiten durch eine Regierung die sowohl bei der Gesetzgebung als auch im Bereich der Lebensmittelkontrolle seit Jahren kläglich versagt.
Die Gewährleistung der Sicherheit seiner Bürger ist eine der wenigen Kernaufgaben eines Staates. Während bei der Terrorabwehr mit dem Argument der Sicherheit selbst höchst fragwürdige Eingriffe und Regulierungen als notwendig gerechtfertigt werden, lässt der Staat gleichzeitig im Bereich der Lebensmittel eine Gefährdung seiner Bürger zu.
Anstatt die offensichtlich bestehenden Defizite bei der Lebensmittelkontrolle zu beheben, wird von politischer Seite dem Verbraucher sogar noch die Schuld an den Lebensmittelskandalen gegeben, wie ein Zitat von Renate Künast beim Weltverbrauchertag des Jahres 2007 deutlich macht: „Wir brauchen die Bereitschaft eines Teils der 82 Millionen Verbraucher, für Produkte höherer Qualität aus der Region mehr auszugeben [...].“ Während es logisch ist, dass niedrige Preise irgendwann zu Lasten der Produktqualität gehen müssen, ist der Umkehrschluss keineswegs zulässig. Ein hoher Preis garantiert mitnichten eine hohe Qualität.
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http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/faz-net-fruehkritik/beckmann-brauchen-wir-die-nutella-steuer-faz-net-fruehkritik-11955286.html
Tags: Kennzeichnung Inhaltsstoffe Vorschriften Etikettierung Richtlinie Europa Pflicht Label Produkt Bio Siegel Logos fair gehandelte Nahrung Lebensmittel Verordnung Nachhaltigkeit Laktose Gluten Fleisch Imitate Allergen Farbstoffe Schutz Gesundheit Verbraucher Konsumenten Mindesthaltbarkeitsdatum Nährwert mehrfach un gesättigte Fettsäuren Fett Eiweiss Kohlenhydrate Angaben Vitamine B-Komplex Mineralien Protein Aminosäuren Schadstoffe BPA Bisphenol A Nicht-Zutaten
Im Bereich der Ernährung wird dabei allerdings meist übersehen, wie stark der Verbraucher bereits jetzt in seiner Wahlfreiheit eingeschränkt ist. Einerseits durch die Lebensmittelindustrie, welche die täglichen Konsumentenentscheidungen rund ums Essen durch subtile Werbebotschaften beeinflusst, zum Zweiten durch eine Regierung die sowohl bei der Gesetzgebung als auch im Bereich der Lebensmittelkontrolle seit Jahren kläglich versagt.
Die Gewährleistung der Sicherheit seiner Bürger ist eine der wenigen Kernaufgaben eines Staates. Während bei der Terrorabwehr mit dem Argument der Sicherheit selbst höchst fragwürdige Eingriffe und Regulierungen als notwendig gerechtfertigt werden, lässt der Staat gleichzeitig im Bereich der Lebensmittel eine Gefährdung seiner Bürger zu.
Anstatt die offensichtlich bestehenden Defizite bei der Lebensmittelkontrolle zu beheben, wird von politischer Seite dem Verbraucher sogar noch die Schuld an den Lebensmittelskandalen gegeben, wie ein Zitat von Renate Künast beim Weltverbrauchertag des Jahres 2007 deutlich macht: „Wir brauchen die Bereitschaft eines Teils der 82 Millionen Verbraucher, für Produkte höherer Qualität aus der Region mehr auszugeben [...].“ Während es logisch ist, dass niedrige Preise irgendwann zu Lasten der Produktqualität gehen müssen, ist der Umkehrschluss keineswegs zulässig. Ein hoher Preis garantiert mitnichten eine hohe Qualität.
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