Das Mindesthaltbarkeitsdatum gibt an, bis zu welchem Tag, Monat oder Jahr das ungeöffnete und richtig gelagerte Lebensmittel seine spezifischen Eigenschaften wie Geschmack, Geruch, Farbe, Konsistenz und Nährwert behält.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist generell bei allen Lebensmitteln anzugeben, die durch Keime leicht verderben und somit gesundheitsschädlich sein können (z.B. Hackfleisch, frisches Geflügel). Bei solchen Lebensmitteln müssen nicht nur von Seiten des Handels die angegebenen Lagerungsbedingungen streng eingehalten werden, sondern wichtig ist auch die Beachtung der Kühlkette beim durch den Verbraucher vorgenommenen Transport der Produkte vom Geschäft nach Hause.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt somit ausdrücklich nur:
Oft schmecken Produkte bei richtiger Lagerung aber auch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch gut. Insbesondere bei Waren wie Nudeln ergibt sich praktisch eine unbegrenzte Haltbarkeit.
Lebensmittelverschwendung
Im Jahr 2012 hatte Ilse Aigner (ehemalige Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) eine Initiative gestartet, die der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen sollte. Allerdings ist die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ primär auf den privaten Endverbraucher zugeschnitten und entlässt Handel und Industrie zu großen Teilen aus der Verantwortung.
Dieses Vorgehen erinnert an den Versuch von Frau Renate Künast die Verantwortung für die Qualität der Lebensmittel auf den Verbraucher abzuschieben: „Wir brauchen die Bereitschaft eines Teils der 82 Millionen Verbraucher, für Produkte höherer Qualität aus der Region mehr auszugeben [...].“
Der Anteil der Lebensmittelverschwendung durch den Endverbraucher ist unbestreitbar hoch und jede Verbesserung in diesem Bereich zu begrüßen. Wenn das Problem der Nahrungsmittelverschwendung allerdings aufrichtig angegangen werden soll, stellt die Schaffung eines Problembewusstseins beim privaten Verbraucher nur einen Teil der Lösung dar. Die erhobenen Daten einer britischen Studie belegen die enorme Verschwendung im Handel. Unterm Strich schätzt die Studie, dass „nur“ gut ein Viertel der Verschwendung vom Verbraucher verursacht wird – der Rest ist Handel und Industrie. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. [1]
Stand: Juni 2014
[1] http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/tesco-vows-to-act-after-study-confirms-huge-food-waste-8893015.html
Tags: Zu gut für die Tonne Valentin Thurn Taste the Waste Fod Fighters Lebensmittelretter Containern Reste Verwertung Foodsharing Tafeln Fairteilen Armut nachhaltiger Konsum private Verbraucher Konsumenten Mindesthaltbarkeitsdatum MHD Verbrauchsdatum Einzelhandel Lebensmittel Nahrung Verschwendung Verpackung Plastik Abfall Müll Taucher
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist generell bei allen Lebensmitteln anzugeben, die durch Keime leicht verderben und somit gesundheitsschädlich sein können (z.B. Hackfleisch, frisches Geflügel). Bei solchen Lebensmitteln müssen nicht nur von Seiten des Handels die angegebenen Lagerungsbedingungen streng eingehalten werden, sondern wichtig ist auch die Beachtung der Kühlkette beim durch den Verbraucher vorgenommenen Transport der Produkte vom Geschäft nach Hause.
Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt somit ausdrücklich nur:
- Für Lebensmittel in original verschlossenen Packungen. (Das Öffnen führt dazu, dass Sauerstoff, Feuchtigkeit oder Mikroorganismen Zugang zum Lebensmittel haben und damit zu einem beschleunigten Verderb führen können.)
- Bei sachgemäßem Transport und fachgerechter Lagerung der Produkte. Dies gilt insbesondere bei Fleischprodukten, bei welchen die Einhaltung der erforderlichen Kühltemperatur und strikte Wahrung der Kühlkette Bedingung sind.
Oft schmecken Produkte bei richtiger Lagerung aber auch lange nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch gut. Insbesondere bei Waren wie Nudeln ergibt sich praktisch eine unbegrenzte Haltbarkeit.
Lebensmittelverschwendung
Im Jahr 2012 hatte Ilse Aigner (ehemalige Bundesministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) eine Initiative gestartet, die der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen sollte. Allerdings ist die Kampagne „Zu gut für die Tonne“ primär auf den privaten Endverbraucher zugeschnitten und entlässt Handel und Industrie zu großen Teilen aus der Verantwortung.
Dieses Vorgehen erinnert an den Versuch von Frau Renate Künast die Verantwortung für die Qualität der Lebensmittel auf den Verbraucher abzuschieben: „Wir brauchen die Bereitschaft eines Teils der 82 Millionen Verbraucher, für Produkte höherer Qualität aus der Region mehr auszugeben [...].“
Der Anteil der Lebensmittelverschwendung durch den Endverbraucher ist unbestreitbar hoch und jede Verbesserung in diesem Bereich zu begrüßen. Wenn das Problem der Nahrungsmittelverschwendung allerdings aufrichtig angegangen werden soll, stellt die Schaffung eines Problembewusstseins beim privaten Verbraucher nur einen Teil der Lösung dar. Die erhobenen Daten einer britischen Studie belegen die enorme Verschwendung im Handel. Unterm Strich schätzt die Studie, dass „nur“ gut ein Viertel der Verschwendung vom Verbraucher verursacht wird – der Rest ist Handel und Industrie. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. [1]
Stand: Juni 2014
[1] http://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/tesco-vows-to-act-after-study-confirms-huge-food-waste-8893015.html
Tags: Zu gut für die Tonne Valentin Thurn Taste the Waste Fod Fighters Lebensmittelretter Containern Reste Verwertung Foodsharing Tafeln Fairteilen Armut nachhaltiger Konsum private Verbraucher Konsumenten Mindesthaltbarkeitsdatum MHD Verbrauchsdatum Einzelhandel Lebensmittel Nahrung Verschwendung Verpackung Plastik Abfall Müll Taucher