Der post-kritische Verbraucher hat erkannt, dass er auch als kritischer Verbraucher oft manipuliert wird und sein vormals vermeintlich sozio-ökologisch korrekter Konsum von z.B. Bio- oder fairtrade Produkten letztendlich doch immer Konsum bleiben wird. Die Antwort hierauf kann nur sein, weitestgehend auf Konsum zu verzichten.
Einige Gründe für Konsumverzicht:
Stand: April 2015
Tags: Intelligenter Nachhaltiger Konsum Verzicht Streik Überfluss Wegwerf Gesellschaft Konsument Verbraucher Kauf-Nix-Tag 26.11.2016 Minimalismus Selbstbegrenzung Askese Suffizienz Umweltschutz Ressourcen Textilindustrie Mode Technik Obsoleszenz Konsum Güter Verhalten Konsumismus Konsumerismus Konsumentismus Kaufzwang Sucht Angst Sparen Geld Vermögen Wohlstand Lebenssinn Identität Selbstwertgefühl Glück Zufriedenheit
Einige Gründe für Konsumverzicht:
- Befreiung von mit dem als Zwang zum Konsum empfundenen Stress.
- Bewusste Ablehnung des Konsums als Ersatzbefriedigung und Sinnstifter. Statt einen als monoton und langweilig empfundenen Alltag mit Konsumreizen krampfhaft erlebnisreicher machen zu wollen, aktive Gestaltung eines in sich erfüllenden Lebens.
- Downshifting. Aktive Entschleunigung und bewusster Genuss, statt Hetze und sofortige Bedürfnisbefriedigung.
- Gewinnung von Lebenszeit. Reduzierung der Arbeitszeit, statt viel zu arbeiten bloß um viel konsumieren zu können. Entsprechend bewusster Verzicht auf Einkommen und damit Konsum.
- Gelebte Gemeinschaft. Selbst kleinste Aufgaben können heute mittels Plattformen wie Streetspotr als bezahlte Dienstleistung an anonyme Helfer abgegeben werden. Wer über ausreichend Geld verfügt, kann praktisch jeden Service einkaufen. Wer wenig besitzt, muss hingegen häufiger mit anderen in seinem Umfeld auf persönlicher Basis zusammenarbeiten.
- Kapitalismuskritik. Konsum wird aus der Überzeugung heraus verweigert, dass es in einem grundsätzlich falschen Wirtschaftssystem keinen korrekten Konsum geben kann.
- Politisches Statement. Konsum als implizierte Bürgerplicht wird abgelehnt.
- Schonung von Ressourcen. Die Erkenntnis, dass der Konsum der westlichen Welt enorme Ressourcen verbraucht, führt zu dem Wunsch diesen Verbrauch so weit wie möglich zu reduzieren.
- Reduzierung von Abfall. Der Wunsch der Vermeidung des mit dem Konsum einhergehenden Wohlstandsmülls.
- Höhere Qualität statt billig und viel. Da Qualität meist teurer ist, ergibt sich bei einem begrenzten Budget automatisch insgesamt ein geringerer Konsum im Sinne der Quantität.
- Frühe Adaption eines zukünftigen Lebensstils. Aktive Antizipation einer wahrscheinlich ohnehin zwangsläufigen Entwicklung. Da der derzeitige Lebensstil in den westlichen Industrienationen nicht nachhaltig ist, wird es in Zukunft eine Anpassung geben müssen. (Die Stagnation der Reallöhne weiter Teile der Bevölkerung kann als Indiz für eine solche bereits existierende Entwicklung gewertet werden.)
- Bezieher von Arbeitslosengeld II verzichten ebenfalls weitgehend auf Konsum. Allerdings ist dies kein freiwilliger Verzicht aus Einsicht oder politischer Überzeugung, sondern eine sich schlicht aus Geldmangel ergebende Situation.
Stand: April 2015
Tags: Intelligenter Nachhaltiger Konsum Verzicht Streik Überfluss Wegwerf Gesellschaft Konsument Verbraucher Kauf-Nix-Tag 26.11.2016 Minimalismus Selbstbegrenzung Askese Suffizienz Umweltschutz Ressourcen Textilindustrie Mode Technik Obsoleszenz Konsum Güter Verhalten Konsumismus Konsumerismus Konsumentismus Kaufzwang Sucht Angst Sparen Geld Vermögen Wohlstand Lebenssinn Identität Selbstwertgefühl Glück Zufriedenheit