Die Bezahlkarte für Asylbewerber ist eine guthabenbasierte Bankkarte mit ggf. regional beschränkter Bezahlfunktion.
Die Nutzung der Karte ist auf den Inlandsgebrauch beschränkt und ermöglicht keine Überweisungen oder Karten-zu-Karten Transfers.
Bankkarten für Asylbewerber sind in Deutschland bereits seit einigen Jahren in mehreren Bundesländern im Einsatz. Sie erleichtern den Behörden die Verwaltung und Auszahlung von Unterstützungsleistungen und ermöglichen den Geflüchteten eine Teilnahme am elektronischen Handel. Durch die PIN und die Personalisierung bieten die Karten im Gegensatz zu Bargeld auch Schutz vor Diebstahl und reduzieren die Notwendigkeit, lange Wege zu Auszahlungsstellen zurückzulegen.
Im November 2023 einigten sich die Bundesländer darauf, dass ein Teil der staatlichen Leistungen für Asylbewerber künftig nicht als Bargeld, sondern stattdessen als Guthaben ausgezahlt wird. Diese Entscheidung wurde unter anderem getroffen, um Asylmissbrauch durch Rücküberweisungen an Familienangehörige im Ausland zu verhindern. Das Volumen dieser sogenannten Remissen ist erheblich: Schätzungen zufolge fließen jedes Jahr über 6 Milliarden Euro in Form von Rücküberweisungen ins Ausland. Welcher Anteil davon aus Zahlungen an Asylbewerber und welcher Anteil von in Deutschland arbeitenden Migranten stammt, ist jedoch unklar.
In Deutschland hat sich bei vielen Bürgern in den Jahren seit 2015 der Eindruck verstärkt, dass eine große Anzahl der Asylbewerber nicht wirklich schutzbedürftig ist, sondern eher aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommt. Die Testläufe für Bezahlkarten für Flüchtlinge in zwei Thüringer Landkreisen scheinen diesen Eindruck zu bestätigen. So reisten dort laut einem Bericht der BILD Zeitung einige Asylbewerber sofort freiwillig ab nachdem die Umstellung auf die Bezahlkarte erfolgte. [1]
Wer wirklich auf der Flucht ist und das ihm zur Verfügung gestellte Geld für die davor vorgesehenen Zwecke einsetzt, sollte mit dem System der Bezahlkarte keine Problem haben. Allerdings kann natürlich auch die Bezahlkarte in kreativer Weise eingesetzt werden. So könnte zum Beispiel das Guthaben der Karte -mit einem gewissen Rabatt- gegen cash an Dritte verkauft werden.
Durchaus kritisch zu bewerten ist allerdings der Aspekt der zunehmenden staatlichen Entmündigung und Kontrolle der Einwohner Deutschlands. Die meisten Bürger dürften die Bezahlkarte für Flüchtlinge als unproblematisch bewerten. Bei einer möglichen Ausweitung des Systems auf z.B. Bürgergeldempfänger wird allerdings klar, dass die Bezahlkarte eine Vorstufe für ein allgemeines zweckgebundenes Zahlungssystem für alle Bürger Deutschlands darstellen könnte.
Stand: Juni 2024
[1] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/thueringen-erste-fluechtlinge-reisen-wegen-bezahlkarte-ab-86810354.bild.html
Tags: SocialCard Visa Mastercard Bankkarte Prepaidkarte givve Thüringen regional Wirtschaftsflüchtling Remissen Heimatüberweisungen Schlepper Schleuser Pull Faktor Digitaler Euro Digitales Zentralbankgeld CBDC Bargeld Sozialkredit Maximilian Mörseburg Bürgergeld Totalverweigerer Hartz4
Die Nutzung der Karte ist auf den Inlandsgebrauch beschränkt und ermöglicht keine Überweisungen oder Karten-zu-Karten Transfers.
Bankkarten für Asylbewerber sind in Deutschland bereits seit einigen Jahren in mehreren Bundesländern im Einsatz. Sie erleichtern den Behörden die Verwaltung und Auszahlung von Unterstützungsleistungen und ermöglichen den Geflüchteten eine Teilnahme am elektronischen Handel. Durch die PIN und die Personalisierung bieten die Karten im Gegensatz zu Bargeld auch Schutz vor Diebstahl und reduzieren die Notwendigkeit, lange Wege zu Auszahlungsstellen zurückzulegen.
Im November 2023 einigten sich die Bundesländer darauf, dass ein Teil der staatlichen Leistungen für Asylbewerber künftig nicht als Bargeld, sondern stattdessen als Guthaben ausgezahlt wird. Diese Entscheidung wurde unter anderem getroffen, um Asylmissbrauch durch Rücküberweisungen an Familienangehörige im Ausland zu verhindern. Das Volumen dieser sogenannten Remissen ist erheblich: Schätzungen zufolge fließen jedes Jahr über 6 Milliarden Euro in Form von Rücküberweisungen ins Ausland. Welcher Anteil davon aus Zahlungen an Asylbewerber und welcher Anteil von in Deutschland arbeitenden Migranten stammt, ist jedoch unklar.
In Deutschland hat sich bei vielen Bürgern in den Jahren seit 2015 der Eindruck verstärkt, dass eine große Anzahl der Asylbewerber nicht wirklich schutzbedürftig ist, sondern eher aus wirtschaftlichen Gründen nach Deutschland kommt. Die Testläufe für Bezahlkarten für Flüchtlinge in zwei Thüringer Landkreisen scheinen diesen Eindruck zu bestätigen. So reisten dort laut einem Bericht der BILD Zeitung einige Asylbewerber sofort freiwillig ab nachdem die Umstellung auf die Bezahlkarte erfolgte. [1]
Wer wirklich auf der Flucht ist und das ihm zur Verfügung gestellte Geld für die davor vorgesehenen Zwecke einsetzt, sollte mit dem System der Bezahlkarte keine Problem haben. Allerdings kann natürlich auch die Bezahlkarte in kreativer Weise eingesetzt werden. So könnte zum Beispiel das Guthaben der Karte -mit einem gewissen Rabatt- gegen cash an Dritte verkauft werden.
Durchaus kritisch zu bewerten ist allerdings der Aspekt der zunehmenden staatlichen Entmündigung und Kontrolle der Einwohner Deutschlands. Die meisten Bürger dürften die Bezahlkarte für Flüchtlinge als unproblematisch bewerten. Bei einer möglichen Ausweitung des Systems auf z.B. Bürgergeldempfänger wird allerdings klar, dass die Bezahlkarte eine Vorstufe für ein allgemeines zweckgebundenes Zahlungssystem für alle Bürger Deutschlands darstellen könnte.
Stand: Juni 2024
[1] https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/thueringen-erste-fluechtlinge-reisen-wegen-bezahlkarte-ab-86810354.bild.html
Tags: SocialCard Visa Mastercard Bankkarte Prepaidkarte givve Thüringen regional Wirtschaftsflüchtling Remissen Heimatüberweisungen Schlepper Schleuser Pull Faktor Digitaler Euro Digitales Zentralbankgeld CBDC Bargeld Sozialkredit Maximilian Mörseburg Bürgergeld Totalverweigerer Hartz4