Der Begriff Serendipität bezeichnet eine zufällige Beobachtung von etwas ursprünglich nicht Gesuchtem, das sich als neue und überraschende Entdeckung erweist.
Häufig liegt Serendipität ein vordergründiges Scheitern zu Grunde. Die anschließend folgende intelligente Schlussfolgerung der unerwarteten Beobachtung und eine darüber hinausgehende kreative Findigkeit, also eine scharfsinnige und weitreichende Erkenntnis aus einer unerwarteten Entdeckungen zu ziehen, ist die eigentliche Leistung. Es ist eine Kombination aus technischem Verständnis und Kreativität erforderlich um das Potential der überraschenden Beobachtung zu verstehen. Der Chemiker und Mikrobiologe Louis Pasteur vermutete bereits vor über 100 Jahren, dass nur ein „vorbereiteter Geist“ für unverhoffte Entdeckungen empfänglich sei.
Diese Annahme bestätigt der Informationswissenschaftler Naresh Agarwal vom Simmons College in Boston, MA. Er folgert dass Serendipität primär auf zwei Faktoren basiert: [mentale] Bereitschaft und Aufmerksamkeit.[1] Um eine zufällige Beobachtung in eine kreative neue Idee umzusetzen, muss das scheinbar unbedeutende Ereignis zunächst überhaupt wahrgenommen und in der Folge mental verarbeitet werden. Aus dieser unbewussten Inkubation und anschließenden unbewussten Verarbeitung resultiert im Idealfall schließlich eine neue Erkenntnis. Nicht selten in ganz unerwarteten Momenten und in Situationen die nichts mit der Ausganssituation gemein zu haben scheinen: der berühmte Aha Moment unter der Dusche.
Stand: April 2022
[1] http://www.informationr.net/ir/20-3/paper675.html
[x] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0010027721003693?via%3Dihub
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Diese Annahme bestätigt der Informationswissenschaftler Naresh Agarwal vom Simmons College in Boston, MA. Er folgert dass Serendipität primär auf zwei Faktoren basiert: [mentale] Bereitschaft und Aufmerksamkeit.[1] Um eine zufällige Beobachtung in eine kreative neue Idee umzusetzen, muss das scheinbar unbedeutende Ereignis zunächst überhaupt wahrgenommen und in der Folge mental verarbeitet werden. Aus dieser unbewussten Inkubation und anschließenden unbewussten Verarbeitung resultiert im Idealfall schließlich eine neue Erkenntnis. Nicht selten in ganz unerwarteten Momenten und in Situationen die nichts mit der Ausganssituation gemein zu haben scheinen: der berühmte Aha Moment unter der Dusche.
Stand: April 2022
[1] http://www.informationr.net/ir/20-3/paper675.html
[x] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0010027721003693?via%3Dihub
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