Lookism bezeichnet die Stereotypisierung beziehungsweise Diskriminierung auf Grund des Aussehens.
Attraktiven Menschen werden überproportional häufig positive Eigenschaften wie zum Beispiel Gesundheit, Intelligenz oder gute Charaktereigenschaften zugeschrieben. Offenbar neigen Menschen dazu, eine ästhetisch ansprechende Erscheinung mit positiven ethischen Werten gleichzusetzen. Dieses sogenannte Attraktivitätsstereotyp führt dazu, dass schöne Menschen in praktisch allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens positiver behandelt werden. So werden hübsche Babys bereits als Neugeborene anders behandelt als weniger hübsche Babys. Und später bekommen hübsche Kinder in der Schule bessere Noten. Attraktive Erwachsene sind oft beruflich erfolgreicher und erhalten vergleichsweise höhere Gehälter. Zudem treffen attraktive Menschen in Notlagen auf mehr Hilfsbereitschaft und erhalten sogar vor Gericht tendenziell mildere Strafen.
So gut die Wirkung des Attraktivitätsstereotyps dokumentiert ist, so wenig sind die Gründe erforscht, die zu der Gleichsetzung des Schönen mit dem Guten führen. Da sich das Attraktivitätsstereotyp bereits im Alter von sechs Monaten nachweisen lässt, greift eine entsprechende Sozialisation als Erklärung offensichtlich zu kurz. Auch die Tatsache, dass sich die Vermengung des Schönen mit dem Guten in allen Kulturen, Sprachen und Mythen nachweisen lässt, spricht gegen eine rein kulturelle Tradierung des Attraktivitätsstereotyps im Sinne von Sozialisation.
Während Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bereits oft nicht eindeutig nachweisbar ist, so ist eine entsprechende Ungleichbehandlung aufgrund mangelnder Attraktivität noch subtiler. Zum einen variiert die Definition von attraktiv und zum anderen fehlt generell ein Bewusstsein für Lookism.
Stand: Juli 2022
[x] https://mises.org/library/lookism-unjust-ethics-aesthetics-and-public-policy-implications
Tags: Lookismus Diskriminierung Schönheitsideal Bodypositivity Bodyneutrality Bodydiversity Bodyshaming Devianz
Attraktiven Menschen werden überproportional häufig positive Eigenschaften wie zum Beispiel Gesundheit, Intelligenz oder gute Charaktereigenschaften zugeschrieben. Offenbar neigen Menschen dazu, eine ästhetisch ansprechende Erscheinung mit positiven ethischen Werten gleichzusetzen. Dieses sogenannte Attraktivitätsstereotyp führt dazu, dass schöne Menschen in praktisch allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens positiver behandelt werden. So werden hübsche Babys bereits als Neugeborene anders behandelt als weniger hübsche Babys. Und später bekommen hübsche Kinder in der Schule bessere Noten. Attraktive Erwachsene sind oft beruflich erfolgreicher und erhalten vergleichsweise höhere Gehälter. Zudem treffen attraktive Menschen in Notlagen auf mehr Hilfsbereitschaft und erhalten sogar vor Gericht tendenziell mildere Strafen.
So gut die Wirkung des Attraktivitätsstereotyps dokumentiert ist, so wenig sind die Gründe erforscht, die zu der Gleichsetzung des Schönen mit dem Guten führen. Da sich das Attraktivitätsstereotyp bereits im Alter von sechs Monaten nachweisen lässt, greift eine entsprechende Sozialisation als Erklärung offensichtlich zu kurz. Auch die Tatsache, dass sich die Vermengung des Schönen mit dem Guten in allen Kulturen, Sprachen und Mythen nachweisen lässt, spricht gegen eine rein kulturelle Tradierung des Attraktivitätsstereotyps im Sinne von Sozialisation.
Während Diskriminierung aufgrund des Geschlechts bereits oft nicht eindeutig nachweisbar ist, so ist eine entsprechende Ungleichbehandlung aufgrund mangelnder Attraktivität noch subtiler. Zum einen variiert die Definition von attraktiv und zum anderen fehlt generell ein Bewusstsein für Lookism.
Stand: Juli 2022
[x] https://mises.org/library/lookism-unjust-ethics-aesthetics-and-public-policy-implications
Tags: Lookismus Diskriminierung Schönheitsideal Bodypositivity Bodyneutrality Bodydiversity Bodyshaming Devianz