Im Bundesfreiwilligendienst engagieren sich Menschen für das Allgemeinwohl, insbesondere im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich sowie im Bereich des Sports, der Integration und des Zivil- und Katastrophenschutzes.
Als Reaktion auf die Aussetzung der Wehrpflicht und des dadurch folgenden Wegfalls des Zivildienstes wurde im Jahr 2011 von der Bundesregierung der Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Initiative zur freiwilligen, gemeinnützigen und unentgeltlichen Arbeit in Deutschland eingeführt.
Erklärtes Ziel des Bundesfreiwilligendienstes ist es, den Freiwilligendienstes auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen. Im Gegensatz zu den vorher bereits existierenden Freiwilligendiensten Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr steht der Bundesfreiwilligendienst auch für Erwachsene über 27 Jahre offen.
Tatsächlich erfreute sich der BFD insbesondere bei älteren Menschen zwischenzeitlich einer so großen Beliebtheit, dass sich das Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Pressemeldungen zufolge im Jahr 2014 gezwungen sah, nach einem generellen Einstellungsstopp den jüngeren Bewerbern fortan den Vorzug zu geben. [1]
Danach erscheinende Pressemeldungen über eine insgesamt schwindende Nachfrage wurden von offizieller Seite dementiert. Ein Problem besteht jedoch offensichtlich bei den Abbruchquoten. Wie eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linken (Katrin Werner) ergab, bricht im Durchschnitt knapp jeder Dritte Bufdi den Dienst vorzeitig ab. [2]
BFD als Lückenfüller
Der Bundesfreiwilligendienst wird vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben selbst als Möglichkeit zur Aufwertung des Lebenslaufes beworben. [3] Entsprechend wird der Dienst gesehen und die Tätigkeit als Lückenfüller des Lebenslaufs benutzt. So wird der Bundesfreiwilligendienst z.B. parallel zur Unibewerbung begonnen. Wenn nach der Absage für das Wintersemester dann zum Sommersemester eine Zusage kommt, wird der Dienst nach einem halben Jahr abgebrochen. Ein ähnliches Szenario ergibt sich, wenn der Dienst im Juli angefangen wird und im September über einen Nachrückerplatz plötzlich ein Studienbeginn zum Wintersemester möglich wird.
Als Reaktion auf die Aussetzung der Wehrpflicht und des dadurch folgenden Wegfalls des Zivildienstes wurde im Jahr 2011 von der Bundesregierung der Bundesfreiwilligendienst (BFD) als Initiative zur freiwilligen, gemeinnützigen und unentgeltlichen Arbeit in Deutschland eingeführt.
Erklärtes Ziel des Bundesfreiwilligendienstes ist es, den Freiwilligendienstes auf eine breitere gesellschaftliche Basis zu stellen. Im Gegensatz zu den vorher bereits existierenden Freiwilligendiensten Freiwilliges Soziales Jahr und Freiwilliges Ökologisches Jahr steht der Bundesfreiwilligendienst auch für Erwachsene über 27 Jahre offen.
Tatsächlich erfreute sich der BFD insbesondere bei älteren Menschen zwischenzeitlich einer so großen Beliebtheit, dass sich das Bundesamts für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben Pressemeldungen zufolge im Jahr 2014 gezwungen sah, nach einem generellen Einstellungsstopp den jüngeren Bewerbern fortan den Vorzug zu geben. [1]
Danach erscheinende Pressemeldungen über eine insgesamt schwindende Nachfrage wurden von offizieller Seite dementiert. Ein Problem besteht jedoch offensichtlich bei den Abbruchquoten. Wie eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linken (Katrin Werner) ergab, bricht im Durchschnitt knapp jeder Dritte Bufdi den Dienst vorzeitig ab. [2]
BFD als Lückenfüller
Der Bundesfreiwilligendienst wird vom Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben selbst als Möglichkeit zur Aufwertung des Lebenslaufes beworben. [3] Entsprechend wird der Dienst gesehen und die Tätigkeit als Lückenfüller des Lebenslaufs benutzt. So wird der Bundesfreiwilligendienst z.B. parallel zur Unibewerbung begonnen. Wenn nach der Absage für das Wintersemester dann zum Sommersemester eine Zusage kommt, wird der Dienst nach einem halben Jahr abgebrochen. Ein ähnliches Szenario ergibt sich, wenn der Dienst im Juli angefangen wird und im September über einen Nachrückerplatz plötzlich ein Studienbeginn zum Wintersemester möglich wird.
Arbeitsmarktneutralität
Zu den in der Kleinen Anfrage ersuchten Daten zu möglichen Verstößen gegen das Prinzip der Arbeitsmarktneutralität teilte die Bundesregierung mit, dass diese Zahlen nicht vorliegen. Ebenso wenig ist der Regierung bekannt, wie viele Menschen vor Beginn des BFD arbeitssuchend gemeldet waren. Offensichtlich hat die Bundesregierung kein Interesse daran zu erfahren, ob das Gebot der Arbeitsmarktneutralität tatsächlich eingehalten wird und inwiefern der Dienst als arbeitsmarktpoltisches Mittel zweckentfremdet wird. |
Analog zum früheren Zivildienst soll beim Bundesfreiwilligendienst das Prinzip der Arbeitsmarktneutralität gelten. Das bedeutet:
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Stand: August 2018
[1] https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-02/bufdi-einstellungsstopp
[2] https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-ab/
[3] https://www.bundesfreiwilligendienst.de/menschen-im-bfd/personaler-im-interview.html
Tags: Bundesfamilienministerium VN Freiwilligenservice Bufdi.eu BAFzA Einsatzstelle Zentralstelle Deutscher Caritasverband, Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband, Deutsche Sportjugend, evangelischen Freiwilligendienste, Johanniter-Unfall-Hilfe Naturschutzbund Deutschland. Bundesfreiwillige Bufdi BFDler Bundesfreiwilligendienst Freiwilliges Soziales Ökologisches Jahr Soziales Engagement Ehrenamt
[1] https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2014-02/bufdi-einstellungsstopp
[2] https://www.linksfraktion.de/themen/nachrichten/detail/bundesfreiwilligendienst-jeder-dritte-bricht-ab/
[3] https://www.bundesfreiwilligendienst.de/menschen-im-bfd/personaler-im-interview.html
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