Eine in Deutschland tendenziell abnehmende Bevölkerungszahl
bei gleichzeitiger Erhöhung der Anzahl der Singlehaushalte, die immer stärkere Flexibilisierung der
Arbeitsverhältnisse und nicht zuletzt die hohen Benzinpreise, lassen zum einen die generelle Bereitschaft zum Umzug steigen und erhöhen darüber hinaus gleichzeitig die Attraktivität
innerstädtischer Wohnangebote.
Mittlerweile sind sich die meisten Stadtplaner einig, dass der Trend zur Suburbanisierung nicht gefördert werden sollte, da die städtische Bevölkerungsstruktur darunter leidet. Aufgrund mangelnder politischer Motivation und fehlender Ausweisung neuen Baulandes haben Städte wie Frankfurt/ Main in der Vergangenheit bereits große Teile der jungen und aktiven Bevölkerung ans Umland verloren. Zurück blieben die Alten, die Unbeweglichen und die Bewohner geförderten Wohnraumes.
Neben der negativen Entwicklung der Bevölkerungsstruktur wird durch die Abwanderung in den Speckgürtel zusätzlicher Verkehr durch die werktäglichen Berufspendler geschaffen. Abgesehen von den individuellen Stressaspekten für die Pendler führt eine Verkehrszunahme insgesamt zu einer reduzierten Lebensqualität in den Städten z.B. in Form schlechterer Luftqualität.
Gerade der Wandel zur vielbeschworenen Dienstleistungsgesellschaft eröffnet langfristig auch im Städtebau neue Möglichkeiten. Büros erzeugen weder nennenswerte Abgase noch Lärm, sodass heute prinzipiell nichts mehr gegen eine Mischstruktur von Arbeits- und Wohnflächen spricht.
Bei einer abnehmenden Gesamtbevölkerungszahl stehen Städte und Kommunen in Zukunft untereinander in Wettbewerb um ihre Einwohner (Arbeitskräfte). Nur Städte, die als sicher, angenehm sowie gut vernetzt empfunden werden, also neben beruflichen Perspektiven auch gute Kinderbetreuung, Schulen und eine zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur wie U-Bahnen, Carsharing, etc. bieten, werden künftig noch genug qualifizierte Arbeitskräfte anziehen können.
Beispiel Hafencity in Hamburg
Von Beginn an wurde darauf Wert gelegt einen (flut-) sicheren, wirtschaftlich attraktiven (frühe Ansiedlung von Unternehmen wie SAP) und für Menschen lebenswerten Wohnraum zu schaffen. So wurden viele öffentliche Flächen wie z.B. die Magellan Terrassen geschaffen und kein Gebäude direkt am Wasser gebaut, so dass es Fußgänger möglich ist dazwischen spazieren zu gehen. Die öffentlichen Promenaden sind insgesamt rund zehn Kilometer lang und nach Fertigstellung wird eine Fußgängerzone von der Speicherstadt bis zur Elbe reichen.
Die Hafencity ist nicht nur ein mutiges und zukunftsweisendes Städtebauprojekt, sondern auch ein Beispiel für geschicktes Marketing. So wurde die Baustelle an sich von Beginn an als Ort der Begegnung und als Touristenmagnet inszeniert. Regelmäßige kulturelle Angebote verschiedenster Art und die kostenlosen Führung durch die Hafencity, sowie eine Reihe neuer Attraktionen wie das Internationale Maritime Museum im alten Kaispeicher B machen die Hafencity auch für viele Hamburger als Ausflugsziel attraktiv.
Bereits seit einigen Jahren treffen sich jeden Samstagnachmittag Interessierte im Kesselhaus in der Hamburger Speicherstadt zur kostenlosen Führung durch die Hafencity. (Im dem einst für die Elektrifizierung der Speicherstadt genutzten Kesselhaus sind ein detailgetreues Modell des Stadtentwicklungsprojektes und das Info-Zentrum der Hafencity GmbH untergebracht.)
Stand: Januar 2014
Tags: monitoring leitbilder integrierte soziale nachhaltige ökologische historische amt behörde für stadt teil entwicklung im mittelalter senatsverwaltung phasen der stadt planung und umwelt hamburg berlin münchen köln leipzig bremen nürnberg frankfurt dresden potsdam duisburg münster rostock trier stuttgart deutschland mittel europa london wien basel latein nord amerika usa los angeles new york paris istanbul barcelona china shanghai studium job
Mittlerweile sind sich die meisten Stadtplaner einig, dass der Trend zur Suburbanisierung nicht gefördert werden sollte, da die städtische Bevölkerungsstruktur darunter leidet. Aufgrund mangelnder politischer Motivation und fehlender Ausweisung neuen Baulandes haben Städte wie Frankfurt/ Main in der Vergangenheit bereits große Teile der jungen und aktiven Bevölkerung ans Umland verloren. Zurück blieben die Alten, die Unbeweglichen und die Bewohner geförderten Wohnraumes.
Neben der negativen Entwicklung der Bevölkerungsstruktur wird durch die Abwanderung in den Speckgürtel zusätzlicher Verkehr durch die werktäglichen Berufspendler geschaffen. Abgesehen von den individuellen Stressaspekten für die Pendler führt eine Verkehrszunahme insgesamt zu einer reduzierten Lebensqualität in den Städten z.B. in Form schlechterer Luftqualität.
Gerade der Wandel zur vielbeschworenen Dienstleistungsgesellschaft eröffnet langfristig auch im Städtebau neue Möglichkeiten. Büros erzeugen weder nennenswerte Abgase noch Lärm, sodass heute prinzipiell nichts mehr gegen eine Mischstruktur von Arbeits- und Wohnflächen spricht.
Bei einer abnehmenden Gesamtbevölkerungszahl stehen Städte und Kommunen in Zukunft untereinander in Wettbewerb um ihre Einwohner (Arbeitskräfte). Nur Städte, die als sicher, angenehm sowie gut vernetzt empfunden werden, also neben beruflichen Perspektiven auch gute Kinderbetreuung, Schulen und eine zukunftsweisende Verkehrsinfrastruktur wie U-Bahnen, Carsharing, etc. bieten, werden künftig noch genug qualifizierte Arbeitskräfte anziehen können.
Beispiel Hafencity in Hamburg
Von Beginn an wurde darauf Wert gelegt einen (flut-) sicheren, wirtschaftlich attraktiven (frühe Ansiedlung von Unternehmen wie SAP) und für Menschen lebenswerten Wohnraum zu schaffen. So wurden viele öffentliche Flächen wie z.B. die Magellan Terrassen geschaffen und kein Gebäude direkt am Wasser gebaut, so dass es Fußgänger möglich ist dazwischen spazieren zu gehen. Die öffentlichen Promenaden sind insgesamt rund zehn Kilometer lang und nach Fertigstellung wird eine Fußgängerzone von der Speicherstadt bis zur Elbe reichen.
Die Hafencity ist nicht nur ein mutiges und zukunftsweisendes Städtebauprojekt, sondern auch ein Beispiel für geschicktes Marketing. So wurde die Baustelle an sich von Beginn an als Ort der Begegnung und als Touristenmagnet inszeniert. Regelmäßige kulturelle Angebote verschiedenster Art und die kostenlosen Führung durch die Hafencity, sowie eine Reihe neuer Attraktionen wie das Internationale Maritime Museum im alten Kaispeicher B machen die Hafencity auch für viele Hamburger als Ausflugsziel attraktiv.
Bereits seit einigen Jahren treffen sich jeden Samstagnachmittag Interessierte im Kesselhaus in der Hamburger Speicherstadt zur kostenlosen Führung durch die Hafencity. (Im dem einst für die Elektrifizierung der Speicherstadt genutzten Kesselhaus sind ein detailgetreues Modell des Stadtentwicklungsprojektes und das Info-Zentrum der Hafencity GmbH untergebracht.)
Stand: Januar 2014
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