Als Studienabbrecher werden vormals Studierende bezeichnet, die ihr Studium ohne Hochschulabschluss beendet haben.
Gemäß Berechnungen des DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH) lag der Umfang des Studienabbruchs für Beginner eines Bachelorstudium im Jahr 2008 bis 2009 über alle Hochschularten und Fächergruppen hinweg bei 28%. Dabei lag die Abbruchquote an Universitäten bei 33 %, an Fachhochschulen hingegen lediglich bei 23 %. [1]
Die niedrigere Studienabbruchquote an den Fachhochschulen resultiert aus einer besseren Orientierung der Studierenden durch intensiveren Praxisbezug und einer insgesamt stärkeren Strukturierung des Studiums in Kombination mit kürzeren Studienzeiten.
An deutschen Universitäten hingegen ist vor allem in den naturwissenschaftlichen Studiengängen, sowie Mathematik und Informatik eine anhaltend hohe Studienabbruchquote zu verzeichnen. Die Quote liegt in diesem Bereich zum Teil deutlich über 30%. Ähnlich ist die Situation in den Studiengängen Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften und Elektrotechnik. Am höchsten ist die Abbruchquote im Bauingenieurwesen. Über die Hälfte der Studierenden beendet das entsprechende Studium ohne Abschluss.
Niedrige Abbruchquoten finden sich hingegen in den Rechts- und Sozialwissenschaften. Die niedrigste Abbruchquote hat der Studiengang Psychologie, nur jeder Zehnte bricht sein Bachelorstudium ab.
Da technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge primär von Männern gewählt werden, Rechts- und Sozialwissenschaften hingegen bei Frauen beliebt sind, ist die Abbruchquote bei Männern (27%) entsprechend höher als bei Frauen (23 %).
Einige Ursachen von für den vorzeitigen Abbruch des Studiums:
• Neuorientierung durch Wahl eines anderen Studienganges.
• Berufliche Neuorientierung durch Wahl eines Ausbildungsberufes.
• Nicht bestandene Prüfungen, also fachliche Überforderung und/ oder massive Prüfungsangst.
• Abbruch aus familiären Gründen.
• Gesundheitliche Gründe.
• Finanzielle Schwierigkeiten.
Stand: August 2018
[1] Seite 3 der Studienabbruchstudie 2014: https://www.dzhw.eu/pdf/pub_fh/fh-201404.pdf
(Die oben genannten Zahlen gelten nur für Präsenzhochschulen. Fernuniversitäten haben eine deutlich höhere Abbruchquote. Siehe MOOC)
Tags: Bildung Universität Hochschule Studium Studien Abbruch Studierende Studenten Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung
Gemäß Berechnungen des DZHW (Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung GmbH) lag der Umfang des Studienabbruchs für Beginner eines Bachelorstudium im Jahr 2008 bis 2009 über alle Hochschularten und Fächergruppen hinweg bei 28%. Dabei lag die Abbruchquote an Universitäten bei 33 %, an Fachhochschulen hingegen lediglich bei 23 %. [1]
Die niedrigere Studienabbruchquote an den Fachhochschulen resultiert aus einer besseren Orientierung der Studierenden durch intensiveren Praxisbezug und einer insgesamt stärkeren Strukturierung des Studiums in Kombination mit kürzeren Studienzeiten.
An deutschen Universitäten hingegen ist vor allem in den naturwissenschaftlichen Studiengängen, sowie Mathematik und Informatik eine anhaltend hohe Studienabbruchquote zu verzeichnen. Die Quote liegt in diesem Bereich zum Teil deutlich über 30%. Ähnlich ist die Situation in den Studiengängen Maschinenbau, Ingenieurwissenschaften und Elektrotechnik. Am höchsten ist die Abbruchquote im Bauingenieurwesen. Über die Hälfte der Studierenden beendet das entsprechende Studium ohne Abschluss.
Niedrige Abbruchquoten finden sich hingegen in den Rechts- und Sozialwissenschaften. Die niedrigste Abbruchquote hat der Studiengang Psychologie, nur jeder Zehnte bricht sein Bachelorstudium ab.
Da technisch-naturwissenschaftliche Studiengänge primär von Männern gewählt werden, Rechts- und Sozialwissenschaften hingegen bei Frauen beliebt sind, ist die Abbruchquote bei Männern (27%) entsprechend höher als bei Frauen (23 %).
Einige Ursachen von für den vorzeitigen Abbruch des Studiums:
• Neuorientierung durch Wahl eines anderen Studienganges.
• Berufliche Neuorientierung durch Wahl eines Ausbildungsberufes.
• Nicht bestandene Prüfungen, also fachliche Überforderung und/ oder massive Prüfungsangst.
• Abbruch aus familiären Gründen.
• Gesundheitliche Gründe.
• Finanzielle Schwierigkeiten.
Stand: August 2018
[1] Seite 3 der Studienabbruchstudie 2014: https://www.dzhw.eu/pdf/pub_fh/fh-201404.pdf
(Die oben genannten Zahlen gelten nur für Präsenzhochschulen. Fernuniversitäten haben eine deutlich höhere Abbruchquote. Siehe MOOC)
Tags: Bildung Universität Hochschule Studium Studien Abbruch Studierende Studenten Deutsches Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung