Unter Elektroschrott
oder Elektronikschrott versteht man Elektro- und Elektronikgeräte, die nicht
mehr verwendet werden, da sie entweder ihre vorgesehene Aufgabe nicht mehr
erfüllen oder durch andere Geräte ersetzt wurden.
Im Rahmen der Elektronikentsorgung müssen Geräte in Deutschland von den Geräteherstellern zur Entsorgung zurückgenommen werden. In der EU wird der Umgang mit Elektronikschrott durch die WEEE-Richtlinie geregelt, die in Deutschland im Elektro- und Elektronikgerätegesetz umgesetzt worden ist. Die Basler Konvention zieht zudem vor, dass Elektronikschrott im Entstehungsland zu recyceln ist.
Die umweltverträglichste Form des Recyclings von Elektronikschrott ist die Wiederverwendung der Geräte/ einzelner Komponenten nach einer Reparatur. Wenn das nicht möglich ist, bietet sich die stoffliche Verwertung der enthaltenen Metalle oder Kunststoffe an.
Die stoffliche Verwertung von Elektroschrott ist allerdings problematisch, da Elektronikschrotte ein in sich sehr inhomogenes Recyclingmaterial sind, welche zudem hochgiftige und umweltgefährdende Stoffe wie beispielsweise Schwermetalle oder Dioxine enthalten können. Entsprechend muss -je nach Komplexität und Schadstoffgehalt der elektronischen Bauteile- das Gerät oder die einzelne Baugruppe zuerst manuell demontiert werden, bevor eine maschinelle Verarbeitung mittels Schredder, etc. vorgenommen werden kann.
Andererseits finden sich im Elektronikschrott aber auch wertvolle Materialien, die als sekundäre Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Gestiegene Preise für Metalle machen das Recycling von Elektroschrott durchaus kommerziell attraktiv. Neben sekundären Rohstoffen wie Metallen aller Art fallen vor allem Kunststoffe an, die heute meist in Ergänzung zu den sonst benötigten Brennstoffen in Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden. Einige gefährliche Stoffe aus der Elektro(nik)schrottverwertung kommen in die Sondermüllverbrennung oder in eine Sondermülldeponie.
Die USA, Australien und viele europäische Länder exportieren ihren Elektronikschrott bevorzugt in Schwellen- /Entwicklungsländer. (Schätzungen zufolge werden 50 bis 80 % des Elektroschrottes aus Industrieländern exportiert). Dort werden dem Elektronikschrott auf offenen Deponien mit einfachsten Mitteln und unter großer Belastung von Mensch und Umwelt die Rohstoffe entnommen.
Früher war die Hauptursache für Verschrottung schlicht ein technischer Defekt des Gerätes. Heute stehen hingegen häufig andere Ursachen für die Verschrottung im Vordergrund:
In großen Städten gibt es oft gemeinnützige Projekte, die defekte Elektrogeräte reparieren. So werden z.B. beim in Hamburg-Nord tätigen Träger Mook Wat ausrangierte PCs aufgearbeitet und günstig an Bezieher von Arbeitslosengeld II verkauft. Dabei gewinnen alle: Konsument A ist seinen alten PC los, das Abfallvolumen wird reduziert und Konsument B bekommt einen Computer - und nebenbei schafft das Projekt noch den ein oder anderen Arbeitsplatz. [1]
Im Rahmen der Elektronikentsorgung müssen Geräte in Deutschland von den Geräteherstellern zur Entsorgung zurückgenommen werden. In der EU wird der Umgang mit Elektronikschrott durch die WEEE-Richtlinie geregelt, die in Deutschland im Elektro- und Elektronikgerätegesetz umgesetzt worden ist. Die Basler Konvention zieht zudem vor, dass Elektronikschrott im Entstehungsland zu recyceln ist.
Die umweltverträglichste Form des Recyclings von Elektronikschrott ist die Wiederverwendung der Geräte/ einzelner Komponenten nach einer Reparatur. Wenn das nicht möglich ist, bietet sich die stoffliche Verwertung der enthaltenen Metalle oder Kunststoffe an.
Die stoffliche Verwertung von Elektroschrott ist allerdings problematisch, da Elektronikschrotte ein in sich sehr inhomogenes Recyclingmaterial sind, welche zudem hochgiftige und umweltgefährdende Stoffe wie beispielsweise Schwermetalle oder Dioxine enthalten können. Entsprechend muss -je nach Komplexität und Schadstoffgehalt der elektronischen Bauteile- das Gerät oder die einzelne Baugruppe zuerst manuell demontiert werden, bevor eine maschinelle Verarbeitung mittels Schredder, etc. vorgenommen werden kann.
Andererseits finden sich im Elektronikschrott aber auch wertvolle Materialien, die als sekundäre Rohstoffe zurückgewonnen werden können. Gestiegene Preise für Metalle machen das Recycling von Elektroschrott durchaus kommerziell attraktiv. Neben sekundären Rohstoffen wie Metallen aller Art fallen vor allem Kunststoffe an, die heute meist in Ergänzung zu den sonst benötigten Brennstoffen in Müllverbrennungsanlagen verbrannt werden. Einige gefährliche Stoffe aus der Elektro(nik)schrottverwertung kommen in die Sondermüllverbrennung oder in eine Sondermülldeponie.
Die USA, Australien und viele europäische Länder exportieren ihren Elektronikschrott bevorzugt in Schwellen- /Entwicklungsländer. (Schätzungen zufolge werden 50 bis 80 % des Elektroschrottes aus Industrieländern exportiert). Dort werden dem Elektronikschrott auf offenen Deponien mit einfachsten Mitteln und unter großer Belastung von Mensch und Umwelt die Rohstoffe entnommen.
Früher war die Hauptursache für Verschrottung schlicht ein technischer Defekt des Gerätes. Heute stehen hingegen häufig andere Ursachen für die Verschrottung im Vordergrund:
- Verschleißteile, die regelmäßig ausgetauscht werden müssen (z.B. spezielle Akkus, Tintenpatronen, Tonerkartuschen) sind nicht mehr verfügbar. An sich funktionstüchtige Geräte können deshalb nicht weiter betrieben werden.
- Die Preise für Ersatzteile sind überhöht und stehen in keinem Verhältnis zum Neu- oder Zeitwert des Gerätes. Der Kauf eines neuen Gerätes ist wirtschaftlich sinnvoller.
- Die Arbeitskosten für eine Reparatur sind in Relation zum Neupreis eines ähnlichen Gerätes zu hoch. Zusätzlich verteuern eventuell anfallende Transportkosten wie das Porto zur Einsendung des Produktes die Gesamtkosten einer Reparatur.
- Geplante Obsoleszenz Vorzeitiges Altern/ Ausfall von technischen Geräten durch konstruktive Maßnahmen der Hersteller.
- Neuere Geräte haben ein besseres Verhältnis von Nutzen und Verkaufspreis. Ältere Geräte verlieren dadurch relativ an Wert (moralischer Verschleiß).
- Mode / Design: Konsumenten möchten Abwechslung und/oder bevorzugen das Design eines neuen Gerätes.
- Fehlkäufe, etwa durch unzureichende Produktinformation: Bei Billigprodukten ist der Weiterverkauf unrentabel und die Rückabwicklung des Kaufs nicht immer möglich.
In großen Städten gibt es oft gemeinnützige Projekte, die defekte Elektrogeräte reparieren. So werden z.B. beim in Hamburg-Nord tätigen Träger Mook Wat ausrangierte PCs aufgearbeitet und günstig an Bezieher von Arbeitslosengeld II verkauft. Dabei gewinnen alle: Konsument A ist seinen alten PC los, das Abfallvolumen wird reduziert und Konsument B bekommt einen Computer - und nebenbei schafft das Projekt noch den ein oder anderen Arbeitsplatz. [1]
Laut “Global E-Waste Monitor 2014” der United Nations University fielen im Jahr2014 insgesamt 41,8 Millionen Tonnen Elektroschrott an. In absoluten Zahlen sind die Vereinigten Staaten von Amerika mit 7,1 Millionen Tonnen der größte Produzent von Elektroschrott. Im Schnitt verursachte jeder US-Bürger rund 22,1 Kilogramm Elektroschrott. Gemessen am Pro-Kopf-Aufkommen liegen die US-Amerikaner damit aber hinter den Briten (23,5 Kg) oder Norwegen (28 Kg). [2]
Die rund 38 Millionen Haushalte in Deutschland verursachten im Jahr 2014 insgesamt etwa 1,8 Millionen Tonnen Elektronikschrott, also 21,6 kg pro Einwohner.
Stand: Juni 2015
[1] http://pc.mook-wat.de/pc-spender
[2] Global E-Waste Monitor 2014: http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf (3 MB)
Interaktive Weltkarte: http://www.step-initiative.org/step-e-waste-world-map.html
Tags: Elektro Elektronik E-Schrott Repair Cafe Recycling ElektroG RoHS WEEE Schwermetalle Blei, Arsen, Cadmium Quecksilber, Dioxin Polychlorierte Biphenyle PCB PVC Müllexport Agbogbloshie Ghana
Die rund 38 Millionen Haushalte in Deutschland verursachten im Jahr 2014 insgesamt etwa 1,8 Millionen Tonnen Elektronikschrott, also 21,6 kg pro Einwohner.
Stand: Juni 2015
[1] http://pc.mook-wat.de/pc-spender
[2] Global E-Waste Monitor 2014: http://i.unu.edu/media/unu.edu/news/52624/UNU-1stGlobal-E-Waste-Monitor-2014-small.pdf (3 MB)
Interaktive Weltkarte: http://www.step-initiative.org/step-e-waste-world-map.html
Tags: Elektro Elektronik E-Schrott Repair Cafe Recycling ElektroG RoHS WEEE Schwermetalle Blei, Arsen, Cadmium Quecksilber, Dioxin Polychlorierte Biphenyle PCB PVC Müllexport Agbogbloshie Ghana