Die politisch korrekte Gesellschaft ist oberflächlich betrachtet tolerant und frei. Tatsächlich jedoch unterliegen die Akteure einer strikten Meinungsdiktatur.
Der Diktatur des politisch korrekten gehorchend, geben sich viele Menschen an der Oberfläche mittlerweile vorurteilsfrei, obwohl sich an ihren generellen Werten und Einstellung tatsächlich wenig geändert hat. Der primäre Effekt der politisch korrekten Ideologie ist, dass viele Menschen in vorauseilendem Gehorsam und Vermeidung einer potentiell unangenehmen Auseinandersetzung der vermeintlichen Mehrheit ihre Gedanken nun nicht mehr laut äußern – die Vorbehalte/ Vorurteile sind jedoch weiterhin vorhanden.
Im Alltag zwingt das politisch korrekte Weltbild alle Akteure in vorbestimmte Gedankenabläufe. Jede konträre Meinung wird unterdrückt. Es ist dabei irrelevant, ob die Kritik eine faktische Basis hat oder nicht - wenn die Meinung nicht ins politisch korrekte Weltbild passt, darf sie nicht öffentlich geäußert werden. Mittlerweile ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass es immer weniger geschützte Räume gibt, in denen eine verantwortungsvolle und tiefgreifende Reflexion zu kontroversen Themen erfolgen kann. Das Ergebnis des nicht stattfindenden kritischen Diskurses sind Monokulturen gleichgeschalteter Akteure, die keine Ideen abseits der geltenden Norm entwickeln können und sich der Chance auf Weiterentwicklung beraubt haben. Was Google und Facebook mit personalisierten Suchergebnissen und Werbeeinblendungen auf Ebene des Individuums praktizieren, schafft Political Correctness gesellschaftsweit – die Beschränkung auf politisch korrekte Gedanken lässt eine riesige, gesamtgesellschaftliche Filterblase entstehen.
Heutzutage ist es politisch nicht korrekt, ggf. bestehende Probleme eines hohen Körpergewichts anzusprechen (fat shaming). Statt dessen gilt: all shapes and sizes are beautiful. Die Firma Dove versuchte diese politisch korrekte Sichtweise vor einiger Zeit in einer Werbekampagne zu nutzen. Auch die Zeitschrift Brigitte wollte mit normalen Frauen statt professionellen Models Pluspunkte sammeln. Beide Projekte schlugen fehl.
Diese Beispiele machen eines der Kernprobleme des politisch korrekten Ansatzes deutlich: Solange die alten Tabus und Vorurteile vom Individuum nicht tatsächlich überwunden werden, sind politisch korrekte Begriffe nur bedeutungslose Worthülsen und die politische Korrektheit durch ihre zirkuläre Selbstbezogenheit oft nur eine Vermeidung der Auseinandersetzung mit der Realität.
Während eine klassische Diktatur keinen Hehl aus der stattfindenden Kontrolle und Zensur macht, gibt die politisch korrekte Gesellschaft vor liberal und repressionsfrei zu sein - während tatsächlich eine rigide Meinungsdiktatur herrscht. Der unterschwellige Widerspruch zwischen angeblich bestehender, aber real nicht existierender Freiheit ist extrem problematisch, denn die Akteure befinden sich in einem dauerhaften Spannungsfeld zwischen vermeintlich existierender Freiheit und real existierender Zwänge. Das perfide: es ist unmöglich, dass Problem zu thematisieren. Denn erstens ist dies ein gesellschaftliches Tabu und zweites kann das Problem laut Definition und Wesen der politisch korrekten Gesellschaft gar nicht existieren. Durch die konsequente Leugnung der bloßen Existenz des Problems wird eine Lösung unmöglich.
Dem Individuum muss in einer freien Gesellschaft Raum zur Entfaltung gegeben werden - dies schließt die freie Meinungsbildung ein. Eine gesunde Demokratie hält auch radikale Meinungen aus, denn in einer aufgeklärten Gesellschaft sind diese letztlich nicht konsensfähig. Dem Individuum muss allerdings gestattet werden konträre Meinungen äußern zu dürfen. Meinungsdiktatur und Zensur sind für eine freie Gesellschaft nicht angemessen. Ein Redeverbot für alles, was politisch nicht korrekt erscheint, ist jedenfalls kein Zeichen von Stärke einer toleranten Gesellschaft, sondern vielmehr Indizien von Unreife, Angst und Schwäche.
Der Diktatur des politisch korrekten gehorchend, geben sich viele Menschen an der Oberfläche mittlerweile vorurteilsfrei, obwohl sich an ihren generellen Werten und Einstellung tatsächlich wenig geändert hat. Der primäre Effekt der politisch korrekten Ideologie ist, dass viele Menschen in vorauseilendem Gehorsam und Vermeidung einer potentiell unangenehmen Auseinandersetzung der vermeintlichen Mehrheit ihre Gedanken nun nicht mehr laut äußern – die Vorbehalte/ Vorurteile sind jedoch weiterhin vorhanden.
Im Alltag zwingt das politisch korrekte Weltbild alle Akteure in vorbestimmte Gedankenabläufe. Jede konträre Meinung wird unterdrückt. Es ist dabei irrelevant, ob die Kritik eine faktische Basis hat oder nicht - wenn die Meinung nicht ins politisch korrekte Weltbild passt, darf sie nicht öffentlich geäußert werden. Mittlerweile ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass es immer weniger geschützte Räume gibt, in denen eine verantwortungsvolle und tiefgreifende Reflexion zu kontroversen Themen erfolgen kann. Das Ergebnis des nicht stattfindenden kritischen Diskurses sind Monokulturen gleichgeschalteter Akteure, die keine Ideen abseits der geltenden Norm entwickeln können und sich der Chance auf Weiterentwicklung beraubt haben. Was Google und Facebook mit personalisierten Suchergebnissen und Werbeeinblendungen auf Ebene des Individuums praktizieren, schafft Political Correctness gesellschaftsweit – die Beschränkung auf politisch korrekte Gedanken lässt eine riesige, gesamtgesellschaftliche Filterblase entstehen.
Heutzutage ist es politisch nicht korrekt, ggf. bestehende Probleme eines hohen Körpergewichts anzusprechen (fat shaming). Statt dessen gilt: all shapes and sizes are beautiful. Die Firma Dove versuchte diese politisch korrekte Sichtweise vor einiger Zeit in einer Werbekampagne zu nutzen. Auch die Zeitschrift Brigitte wollte mit normalen Frauen statt professionellen Models Pluspunkte sammeln. Beide Projekte schlugen fehl.
Diese Beispiele machen eines der Kernprobleme des politisch korrekten Ansatzes deutlich: Solange die alten Tabus und Vorurteile vom Individuum nicht tatsächlich überwunden werden, sind politisch korrekte Begriffe nur bedeutungslose Worthülsen und die politische Korrektheit durch ihre zirkuläre Selbstbezogenheit oft nur eine Vermeidung der Auseinandersetzung mit der Realität.
Während eine klassische Diktatur keinen Hehl aus der stattfindenden Kontrolle und Zensur macht, gibt die politisch korrekte Gesellschaft vor liberal und repressionsfrei zu sein - während tatsächlich eine rigide Meinungsdiktatur herrscht. Der unterschwellige Widerspruch zwischen angeblich bestehender, aber real nicht existierender Freiheit ist extrem problematisch, denn die Akteure befinden sich in einem dauerhaften Spannungsfeld zwischen vermeintlich existierender Freiheit und real existierender Zwänge. Das perfide: es ist unmöglich, dass Problem zu thematisieren. Denn erstens ist dies ein gesellschaftliches Tabu und zweites kann das Problem laut Definition und Wesen der politisch korrekten Gesellschaft gar nicht existieren. Durch die konsequente Leugnung der bloßen Existenz des Problems wird eine Lösung unmöglich.
Dem Individuum muss in einer freien Gesellschaft Raum zur Entfaltung gegeben werden - dies schließt die freie Meinungsbildung ein. Eine gesunde Demokratie hält auch radikale Meinungen aus, denn in einer aufgeklärten Gesellschaft sind diese letztlich nicht konsensfähig. Dem Individuum muss allerdings gestattet werden konträre Meinungen äußern zu dürfen. Meinungsdiktatur und Zensur sind für eine freie Gesellschaft nicht angemessen. Ein Redeverbot für alles, was politisch nicht korrekt erscheint, ist jedenfalls kein Zeichen von Stärke einer toleranten Gesellschaft, sondern vielmehr Indizien von Unreife, Angst und Schwäche.
Stand: Mai 2015
Tags: Selbstzensur vorauseilender Gehorsam Verbot Konsens Kultur Nanny Ammen Staat Allmacht des Staates Sklaven der Fürsorge Gender Ordnung Moral Bevormundung Zwangsbeglückung Alice Schwarzer Feminismus Entmündigung Wohlfühl Diktatur Öko Faschist Thilo Sarrazin Tugend Terror Wächter Gleichheit Ideologie politisch korrekt Euphemismus-Tretmühle guter Mensch Unwort des Jahres Gutmensch Realitätsverweigerung Besserwisser Weltverbesserer belehrend ethisch moralisch überlegen arrogant naiv weltfremd Freiwilligenarbeit Voluntourismus Altruismus Helfer Syndrom Burn Out
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