In den Medien wird meist ein allgemeiner Generationsbegriff verwendet, der sich auf gesellschaftliche Gruppierungen bezieht, denen historisch, kulturell oder sozial spezifische Gemeinsamkeiten zugeordnet werden (Gen X, Nachkriegsgeneration, etc.).
Die Generation als soziale Kategorie definiert sich durch zeitgleiche Sozialisation und auf Basis gemeinsam erfahrener Ereignisse in deren Folge sich vermeintlich gemeinsame Interessen, ähnliche Weltanschauungen und Handlungsmuster, etc. bilden. Diese in der Kindheit und Jugend erworbenen Einstellungsmuster und Verhaltensdispositionen bleiben ein Leben lang prägend.
Eine Generation bildet sich also nicht allein aufgrund der Generationslagerung, also der Nähe der Geburtsjahrgänge, sondern vielmehr aufgrund der kollektiv erlebten Zeit. Um einen Generationszusammenhang herzustellen, müssen bestimmte Ereignisse dieser Zeit von den Individuen als besonders prägend empfunden werden. (Durch die subjektive Interpretation der gemeinsam erlebten Ereignisse können sich innerhalb eines Generationszusammenhanges mehrere polare Generationseinheiten bilden.)
Die Generation als soziale Kategorie definiert sich durch zeitgleiche Sozialisation und auf Basis gemeinsam erfahrener Ereignisse in deren Folge sich vermeintlich gemeinsame Interessen, ähnliche Weltanschauungen und Handlungsmuster, etc. bilden. Diese in der Kindheit und Jugend erworbenen Einstellungsmuster und Verhaltensdispositionen bleiben ein Leben lang prägend.
Eine Generation bildet sich also nicht allein aufgrund der Generationslagerung, also der Nähe der Geburtsjahrgänge, sondern vielmehr aufgrund der kollektiv erlebten Zeit. Um einen Generationszusammenhang herzustellen, müssen bestimmte Ereignisse dieser Zeit von den Individuen als besonders prägend empfunden werden. (Durch die subjektive Interpretation der gemeinsam erlebten Ereignisse können sich innerhalb eines Generationszusammenhanges mehrere polare Generationseinheiten bilden.)
- Baby-Boomer - Mitte der 1950er und bis Mitte der 1960er Jahre (Westdeutschland), bzw. von Mitte der 1940er bis Mitte der 1960er Jahre (USA). Ein Teil der Generation prägte als sogenannte 68er in den späten 1960er die Studentenbewegung.
- Generation X - Mitte der 1960er bis in die frühen 1980er Jahre geboren.
- Generation Y - (Millennials) - Zeitraum von etwa 1980 bis kurz vor dem Jahrtausendwechsel geboren.
- Generation Z - Seit der Jahrtausendwende Geborene - also die Kohorte der heutigen Teenager und Kinder.
Weitere gebräuchliche Bezeichnungen diverser Alterskohorten und (fälschlich verwendeter) Generationenlabel
- Generation Internet - Eines der vielen Label, welches einer kritischen Überprüfung eher nicht standhält: Die mit dem Internet aufgewachsene Gruppe der Digital Natives unterscheidet sich als Gruppe in ihren tatsächlichen Nutzungsverhalten kaum von früheren Nutzern - es hat sich deshalb keine neue Generation herausgebildet. Darüber hinaus ist eine reine Klassifikation nach dem Alter nicht realitätskonform, da auch Angehörige der Digital-Immigrant-Generation mit den neuen Medien umgehen, als wären sie damit aufgewachsen. Gleichzeitig gibt es auch Angehörige der jungen Generation, die traditionellere Formen von Kommunikation und Zusammenarbeit bevorzugen.
- Null-Bock-Generation (Die westdeutschen Jugendlichen der späten 1980er Jahre) - Geleitet von dem Bestreben, nicht so zu werden wie die Eltern und Großeltern, aber ohne konkrete Perspektiven über den weiteren Lebensweg, war diese Generation ein Synonym für Drogenkonsum, Perspektivlosigkeit und Frustration bis Depression, soziale Abgrenzung und Radikalisierung.
- Generation Golf (Um 1970 in Westdeutschland geborene Generation) - Im Gegensatz zur Generation X möchte die Generation Golf nicht mit den ökologischen Folgen des Wirtschaftsbooms hadern, sondern den von ihrer Elterngeneration erarbeiteten Wohlstand einfach nur genießen. Sie gilt als mehrheitlich unpolitische und unkritische, nach Konsum strebende Generation, die Hedonismus und Markenbewusstsein zu einem regelrechten Wert erhebt.
- Kriegsenkel - Die Zuordnung ist insofern interessant, als dass diese über ein geschichtliches Ereignis definiert wird, welches nicht selbst, sondern nur indirekt durch die daran beteiligten Personen (Großeltern/ Eltern) erlebt wurde. Auch die Entstehung des Labels ist ungewöhnlich, da es sich anscheinend von der Generation selbst verliehen wurde.
Medialer Generationsbegriff
Vieles, was in den Massenmedien als Generation beschrieben wird, ist nach wissenschaftlichen Kriterien keine Generation. Oft handelt es sich bestenfalls um eine jugendliche Teilkultur, die nur von den Medien zu einer Generation hochstilisiert wird. Die Sicht auf die eigentlich sehr diversen Jugendkulturen ist dabei oft sehr einseitig und stark vereinfacht.
Generationsbegriff in der Werbung
Die Werbeindustrie hat den Begriff der Generation schon lange für sich entdeckt, vereint er doch scheinbar widersprüchliche Eigenschaften: Eine neue Generation ist immer ein Bruch des Bestehenden und birgt die Hoffnung auf einen Wandel zum Guten, eine positive, aufregende und vielversprechende Veränderung einerseits - gleichzeitig wird aber auch die Gewissheit einer gewissen Kontinuität vermittelt.
Pepsi nimmt das Thema Generationen schon seit Jahrzehnten immer wieder mal in seinem Slogan auf:
◾1964 - 1967: “Come Alive, You’re in the Pepsi Generation”
◾1984 - 1988 sowie 1990-1991: “Pepsi. The Choice of a New Generation”
◾1989 - “Pepsi. A Generation Ahead”
◾1997 - 1998: “Generation Next”
◾2009 - present: "Every Generation Refreshes the World"
Nicht verwunderlich ist dabei die Tatsache, dass der Begriff der Generation oft mit Jugend (Zielgruppe der Werbung) assoziiert wird oder mit dem Label sogar gleich einfach die gesamte junge Alterskohorte einer Gesellschaft bezeichnet wird. Um die heterogene und von außen nur schwer zu verstehende Jugendkultur greifbar zu machen, versuchen sich Journalisten und Marketingexperten darüber hinaus in immer neue Kategorisierungen - wobei besonders gern pauschal der Begriff Generation verwendet wird.
Durch den inflationären Gebrauch in den Medien ist der Begriff mittlerweile zu einer bedeutungslosen Phrase verkommen, der für alles herhalten muss, was im weitesten Sinne mit Jugendkultur zu hat. Durch Überstrapazieren des Begriffes vergrößert sich nebenbei leider die Distanz zwischen den Generationen, denn in den Massenmedien werden zu oft primär Unterschiede aufgezählt und bestehende Vorurteile bestärkt.
Stand: September 2022
Tags: Web Generation X Y Z Internet Digital Natives Ich Golf Ally Generationen Zusammenhang Lagerung Abstand Spanne Geburt Alter Kohorte Bevölkerung Gruppe Jugend Kultur Deutschland Kriegsenkel