Die Immobilienbranche lebt von der Vorstellung, dass der eigene Herd Goldes wert ist und der Immobilienkauf im Vergleich zur Mietwohnung immer die bessere Wahl ist. Allerdings lässt sich die Frage, ob der Kauf einer eigenen Immobilie oder wohnen in einer Mietwohnung besser ist, gar nicht pauschal beantworten, da dies sehr von den individuellen Lebensumständen abhängt.
Der Kauf der eigenen Immobilie ist meist mehr als eine rein rationale Entscheidung oder ein nüchtern durchkalkuliertes Investment. Es ist zu guten Teilen auch ein Symbol und die Manifestierung von Hoffnungen. Wer zusammen mit seinem (Ehe-) Partner eine Immobilie erwirbt, signalisiert seiner Umwelt damit, dass zum einen ein gewisser materieller Lebensstandard erreicht wurde und dass darüber hinaus eine Verbundenheit sowohl zu seinem Partner als auch zu der jeweiligen Stadt/ Region besteht. Der Erwerb einer Immobilie ist ein auf Dauer ausgelegtes Projekt. Abgesehen von der Tatsache, dass diese emotionale Überfrachtung zum Scheitern einer Beziehung beitragen kann, ist der Erwerb einer Immobilie für die Durchschnittsfamilie vor allem ein enormer finanzieller Kraftakt. [1]
Da vom Käufer meist ausnahmslos alle finanziellen Ressourcen zum Immobilienerwerb aufgewandt werden müssen, stellt dies aus Investmentsicht ein fast unkalkulierbares Klumpenrisiko dar. Sollten nach einiger Zeit Baumängel sichtbar werden oder das Grundstück unerwartet in einer Einflugschneise liegen oder auch nur die Stadt/ Region plötzlich als unattraktiv bewertet werden, so wird die Immobilie mitunter unverkäuflich. [2] Selbst wer bei einem späteren Wiederverkauf der Immobilie den vollen Kaufpreis zurück bekommt, erleidet durch die verlorenen Neben- und Folgekosten des Kaufes sowie der Inflation letztendlich einen Verlust.
Niemand kann die bei einem objektiven Vergleich der Kosten zu berücksichtigenden Variablen wie z.B. neue gesetzliche Auflagen, zukünftige Entwicklung des Zinsniveaus, der Immobilienpreise oder Mietsteigerungen, etc. über Jahrzehnte hinweg abschätzen. Die Frage ob eine Mietwohnung oder die eigene Immobilie die bessere Wahl ist, lässt sich mit Sicherheit erst rückblickend beantworten.
Der Kauf der eigenen Immobilie ist meist mehr als eine rein rationale Entscheidung oder ein nüchtern durchkalkuliertes Investment. Es ist zu guten Teilen auch ein Symbol und die Manifestierung von Hoffnungen. Wer zusammen mit seinem (Ehe-) Partner eine Immobilie erwirbt, signalisiert seiner Umwelt damit, dass zum einen ein gewisser materieller Lebensstandard erreicht wurde und dass darüber hinaus eine Verbundenheit sowohl zu seinem Partner als auch zu der jeweiligen Stadt/ Region besteht. Der Erwerb einer Immobilie ist ein auf Dauer ausgelegtes Projekt. Abgesehen von der Tatsache, dass diese emotionale Überfrachtung zum Scheitern einer Beziehung beitragen kann, ist der Erwerb einer Immobilie für die Durchschnittsfamilie vor allem ein enormer finanzieller Kraftakt. [1]
Da vom Käufer meist ausnahmslos alle finanziellen Ressourcen zum Immobilienerwerb aufgewandt werden müssen, stellt dies aus Investmentsicht ein fast unkalkulierbares Klumpenrisiko dar. Sollten nach einiger Zeit Baumängel sichtbar werden oder das Grundstück unerwartet in einer Einflugschneise liegen oder auch nur die Stadt/ Region plötzlich als unattraktiv bewertet werden, so wird die Immobilie mitunter unverkäuflich. [2] Selbst wer bei einem späteren Wiederverkauf der Immobilie den vollen Kaufpreis zurück bekommt, erleidet durch die verlorenen Neben- und Folgekosten des Kaufes sowie der Inflation letztendlich einen Verlust.
Niemand kann die bei einem objektiven Vergleich der Kosten zu berücksichtigenden Variablen wie z.B. neue gesetzliche Auflagen, zukünftige Entwicklung des Zinsniveaus, der Immobilienpreise oder Mietsteigerungen, etc. über Jahrzehnte hinweg abschätzen. Die Frage ob eine Mietwohnung oder die eigene Immobilie die bessere Wahl ist, lässt sich mit Sicherheit erst rückblickend beantworten.
Diese Nebenkosten fallen beim Immobilienerwerb an:
- Maklergebühren
- Grunderwerbsteuer
- Notarkosten
- Gebühr für die Eintragung ins Grundbuch
- ggf. Bereitstellungszinsen (Finanzierung)
- ggf. Schätzkosten für einen Sachverständigen
- Eine auch für den unerfahrenen Immobilienkäufer offensichtlich anfallende Kostenposition ist die Grunderwerbsteuer. Diese beträgt je nach Bundesland 3,5% bis 6,5%. Dazu kommen die Gebühren für den Notar/ das Grundbuchamt und ggf. weitere Finanzierungskosten. Insgesamt erhöhen die Nebenkosten die Gesamtkosten des Immobilienerwerbes normalerweise um ca.10%.
Darüber hinaus entstehen beim Neubau eines Hauses erhebliche Folgekosten. Insbesondere der Bau der Garage nebst pflastern der Einfahrt sowie die Erstellung der Außenanlage (Grundstück anfüllen; Zisterne inkl. Anschluss; Einfriedung, Terrasse und Garten anlegen, etc.) kosten oft mehr als vom unerfahrenen Bauherren ursprünglich veranschlagt. Zusätzlich fallen in der Bauphase z.B. Kosten für die Bauherrenhaftpflichtversicherung an.
Später kommen Aufwendungen für die Grundsteuer, Wohngebäudeversicherung, den Schornsteinfeger und Wartung der Heizung, etc. hinzu. Auch die Gebühren für Straßenreinigung/ Müll/ Wasser sind beim eigenen Haus tendenziell höher als bei einer vergleichbaren Mietwohnung. Insgesamt liegen die Nebenkosten für die eigene Immobilie meist höher als bei einem vergleichbaren Mietobjekt.
Je nach Art und Alter der Immobilie können außerdem die Instandhaltungskosten erheblich sein. Selbst ein neu erstelltes Eigenheim muss im Laufe der Jahrzehnte sukzessive fast komplett saniert werden, da nahezu alle Bauteile technisch veralten oder am Ende der Lebensdauer sind (Dacheindeckung, Dachrinne, Türen und Fenster, Außenputz, Außenanlagen, Elektro- und Sanitärinstallation etc.).
Trotzdem kann es sich unter bestimmten Voraussetzungen natürlich lohnen eine eigene Immobilie zu erwerben. Wer mindestens zehn Jahre am selben Ort bleiben und seiner Familie Platz und Freiraum bieten will, kann mit dem Kauf einer Immobilie besser gestellt sein. Gerade im Hinblick auf die historisch niedrigen Zinsen kann sich der Immobilienkauf als vorteilhaft im Vergleich zur Mietwohnung erweisen. Die Vorteile beim Immobilienbesitz liegen dabei neben den individuellen Freiheiten als Eigentümer der Immobilie vor allem in der Sicherheit und Berechenbarkeit der zukünftigen finanziellen Belastung. Mit einer langfristigen Zinsbindung bleiben die Kosten konstant, während die Wohnungsmieten tendenziell steigen.
Allerdings muss auch die Immobilie erhalten und bewirtschaftet werden. Wichtig ist für den Immobilienbesitzer daher auf jeden Fall eine Rücklage für Reparaturen und Modernisierungen. Nach gängiger Empfehlung sollten Eigentümer monatlich mindestens rund 50 Cent pro m² für die Instandhaltung beiseitelegen. Insbesondere die zukünftigen Kosten für Instandhaltung und Reparaturen im Rentenalter, wenn das Haus oder die Wohnung mit ihren Bewohnern gealtert ist, werden anfangs nicht selten unterschätzt.
Aus den genannten Gründen ist eine selbstgenutzte Immobilie daher nie als alleinige Altersvorsorge geeignet. Selbst wenn die Immobilie zu Rentenbeginn komplett abgezahlt ist, fallen dennoch Kosten für die Instandhaltung, Reparaturen sowie alle Nebenkosten an. Es wird im Rentenalter daher immer zwingend eine zusätzliche Quelle laufender Einnahmen benötigt.
Stand: Dezember 2014
[1] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/hausbau-das-eigenheim-der-beziehungskiller-1512092.html
[2] http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article112041975/In-Deutschland-wird-bei-fast-jedem-Neubau-gepfuscht.html
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article111436792/Sechs-goldene-Regeln-beim-Immobilienkauf.html
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/musterklaeger-adolf-und-angela-herrlein-wir-wollen-endlich-gerechtigkeit-12006655.html
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Später kommen Aufwendungen für die Grundsteuer, Wohngebäudeversicherung, den Schornsteinfeger und Wartung der Heizung, etc. hinzu. Auch die Gebühren für Straßenreinigung/ Müll/ Wasser sind beim eigenen Haus tendenziell höher als bei einer vergleichbaren Mietwohnung. Insgesamt liegen die Nebenkosten für die eigene Immobilie meist höher als bei einem vergleichbaren Mietobjekt.
Je nach Art und Alter der Immobilie können außerdem die Instandhaltungskosten erheblich sein. Selbst ein neu erstelltes Eigenheim muss im Laufe der Jahrzehnte sukzessive fast komplett saniert werden, da nahezu alle Bauteile technisch veralten oder am Ende der Lebensdauer sind (Dacheindeckung, Dachrinne, Türen und Fenster, Außenputz, Außenanlagen, Elektro- und Sanitärinstallation etc.).
Trotzdem kann es sich unter bestimmten Voraussetzungen natürlich lohnen eine eigene Immobilie zu erwerben. Wer mindestens zehn Jahre am selben Ort bleiben und seiner Familie Platz und Freiraum bieten will, kann mit dem Kauf einer Immobilie besser gestellt sein. Gerade im Hinblick auf die historisch niedrigen Zinsen kann sich der Immobilienkauf als vorteilhaft im Vergleich zur Mietwohnung erweisen. Die Vorteile beim Immobilienbesitz liegen dabei neben den individuellen Freiheiten als Eigentümer der Immobilie vor allem in der Sicherheit und Berechenbarkeit der zukünftigen finanziellen Belastung. Mit einer langfristigen Zinsbindung bleiben die Kosten konstant, während die Wohnungsmieten tendenziell steigen.
Allerdings muss auch die Immobilie erhalten und bewirtschaftet werden. Wichtig ist für den Immobilienbesitzer daher auf jeden Fall eine Rücklage für Reparaturen und Modernisierungen. Nach gängiger Empfehlung sollten Eigentümer monatlich mindestens rund 50 Cent pro m² für die Instandhaltung beiseitelegen. Insbesondere die zukünftigen Kosten für Instandhaltung und Reparaturen im Rentenalter, wenn das Haus oder die Wohnung mit ihren Bewohnern gealtert ist, werden anfangs nicht selten unterschätzt.
Aus den genannten Gründen ist eine selbstgenutzte Immobilie daher nie als alleinige Altersvorsorge geeignet. Selbst wenn die Immobilie zu Rentenbeginn komplett abgezahlt ist, fallen dennoch Kosten für die Instandhaltung, Reparaturen sowie alle Nebenkosten an. Es wird im Rentenalter daher immer zwingend eine zusätzliche Quelle laufender Einnahmen benötigt.
Stand: Dezember 2014
[1] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/immobilien/hausbau-das-eigenheim-der-beziehungskiller-1512092.html
[2] http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article112041975/In-Deutschland-wird-bei-fast-jedem-Neubau-gepfuscht.html
http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article111436792/Sechs-goldene-Regeln-beim-Immobilienkauf.html
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/musterklaeger-adolf-und-angela-herrlein-wir-wollen-endlich-gerechtigkeit-12006655.html
Tags: vergleich eigentumswohnung wohn eigentum statt miete rechner private immobilie eigentum vermietete wohnung ver kaufen oder mieten provisionsfrei immobilienscout online bauernhof zwangs versteigerung deutschland spanien mallorca teneriffa rügen wohngebäude hausrat versicherung elementarschaden kredit darlehen bau finanzierung sparkasse bank