Der Gender Pension Gap bildet den relativen Unterschied der selbst erwirtschafteten Alterseinkommen von Frauen und Männern ab.
Der Gender Pension Gap wird dabei definiert als die prozentuale Differenz der persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen aller betrachteten Frauen zu den entsprechenden Einkommen der vergleichbaren Männergruppe.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rentenversicherung, respektive Beamtenversorgung, der betrieblichen sowie der privaten Alterssicherung, betrug der Gender Pension Gap im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt rund 53 Prozent. Diese Rentenlücke ist im Zeitverlauf gesunken und in Ostdeutschland mit 28 Prozent weitaus geringer als in Westdeutschland mit 58 Prozent.
Die Ursachen liegen primär in den Erwerbsbiografien der Frauen. Diese weisen häufigere und längere Erwerbsunterbrechungen auf. Des Weiteren haben Frauen oft einen geringeren Stundenlohn und arbeiten zudem lediglich in Teilzeit. Diese Faktoren resultieren in geringeren Einzahlungen in die Alterssicherungssysteme und in der Folge niedrigeren eigenen Rentenansprüchen.
Erwartungsgemäß ist die Rentenlücke bei verheirateten und verwitweten Personen, bei älteren Rentenbeziehenden, bei Personen mit einer höheren Zahl von Kindern und bei Rentenbeziehenden mit niedrigem Berufsabschluss, sowie in Westdeutschland generell höher.
Bei näherer Betrachtung, erscheint die Darstellung der vermeintlichen Rentenlücke äußerst manipulativ:
Stand: Februar 2020
Tags: Gender Pay Pension Time Gap Frauen Männer Entgelt Monitor Verdienst Gehalt Einkommen Lohn Lücke Gerechtigkeit Unterschied Beruf Baby Pause Schwangerschaft Krankheit Pflege Familie Kinder Erziehung Fehltage Erwerbsunterbrechung Teilzeit Überstunden Qualifikation gesetzliche Deutsche Rentenversicherung Alterssicherung in Deutschland ASID TNS Infratest Sozialforschung Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS
Der Gender Pension Gap wird dabei definiert als die prozentuale Differenz der persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen aller betrachteten Frauen zu den entsprechenden Einkommen der vergleichbaren Männergruppe.
Unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rentenversicherung, respektive Beamtenversorgung, der betrieblichen sowie der privaten Alterssicherung, betrug der Gender Pension Gap im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt rund 53 Prozent. Diese Rentenlücke ist im Zeitverlauf gesunken und in Ostdeutschland mit 28 Prozent weitaus geringer als in Westdeutschland mit 58 Prozent.
Die Ursachen liegen primär in den Erwerbsbiografien der Frauen. Diese weisen häufigere und längere Erwerbsunterbrechungen auf. Des Weiteren haben Frauen oft einen geringeren Stundenlohn und arbeiten zudem lediglich in Teilzeit. Diese Faktoren resultieren in geringeren Einzahlungen in die Alterssicherungssysteme und in der Folge niedrigeren eigenen Rentenansprüchen.
Erwartungsgemäß ist die Rentenlücke bei verheirateten und verwitweten Personen, bei älteren Rentenbeziehenden, bei Personen mit einer höheren Zahl von Kindern und bei Rentenbeziehenden mit niedrigem Berufsabschluss, sowie in Westdeutschland generell höher.
Bei näherer Betrachtung, erscheint die Darstellung der vermeintlichen Rentenlücke äußerst manipulativ:
- Der Gender Pension Gap summiert die Einkommensunterschiede und die Erwerbsbeteiligung zwischen den Geschlechtern über das gesamte Erwerbsleben. Es fließen daher auch die vor fünf Jahrzehnten bestehenden Einkommensdifferenzen ein. Vermeintlich aktuelle Zahlen bilden also zum großen Teil die Vergangenheit ab und lassen die Gegenwart ungünstiger erscheinen als sie ist. Tatsächlich nimmt die Rentenlücke zwischen Frauen und Männern mit jedem neu in die Rente eintretenden Jahrgang weiter ab, da immer mehr Frauen berufstätig sind und mehr eigenes Einkommen erzielen.
- In den persönlichen eigenen Alterssicherungseinkommen sind die Einkommen aus der gesetzlichen Rentenversicherung. der betrieblichen Altersversorgung und privaten Lebensversicherungen enthalten, nicht jedoch Einkommen aus Hinterbliebenenrenten. Dies ist insofern korrekt, als das es sich nicht um selbst erwirtschaftete Zahlungen handelt. Allerdings profitieren Frauen genau von diesen nicht berücksichtigten Versorgungszahlung aufgrund ihres im Durchschnitt längeren Lebens am stärksten. Es entsteht ein verzerrtes Bild der ihnen tatsächlich zufliessenden Leistungen.
- Frauen leben im Durchschnitt länger. Würde statt des monatlichen Betrages selektiver Einkommensquellen, die kumulierte Auszahlung aller tatsächlich an sie entrichteten Versorgungszahlungen während der Zeit des Rentenbezuges verglichen, wäre keine Einkommenslücke feststellbar. Im Gegenteil, über die gesamte Lebenszeit und alle Bezugsarten betrachtet, dürften Frauen im Durchschnitt mehr Geld aus den Rentenversicherungen und Altersvorsorgesystemen beziehen als Männer.
- Frauen bekommen aufgrund ihrer längeren Lebenserwartung insgesamt mehr Geld aus Rentenversicherungen ausgezahlt als Männer in vergleichbarer Situation. Tatsächlich sind in der Gruppe der Ledigen die Frauen im Hinblick auf die Alterssicherungsleistungen bereits heute bessergestellt als Männer – der Gender Pension Gap beträgt minus 2%.
Stand: Februar 2020
Tags: Gender Pay Pension Time Gap Frauen Männer Entgelt Monitor Verdienst Gehalt Einkommen Lohn Lücke Gerechtigkeit Unterschied Beruf Baby Pause Schwangerschaft Krankheit Pflege Familie Kinder Erziehung Fehltage Erwerbsunterbrechung Teilzeit Überstunden Qualifikation gesetzliche Deutsche Rentenversicherung Alterssicherung in Deutschland ASID TNS Infratest Sozialforschung Bundesministerium für Arbeit und Soziales BMAS