Der Schlüssel für eine erfolgreiche Altersvorsorge ist ein früher Beginn und Beständigkeit.
Allerdings ist es natürlich schlicht unmöglich bei Beginn der Berufstätigkeit im Alter von ca.16 bis Mitte 20 Jahren zu wissen wie sich die folgenden Jahrzehnte bis zum Beginn des Rentenalters entwickeln werden. Daher ist es zwingend notwendig, die private Altersvorsorge bei aller Kontinuität so flexibel wie möglich zu gestalten. Ratsam sind daher Formen der Altersvorsorge, die sich ohne Probleme und Kosten flexibel an die jeweilige Lebenssituation anpassen lassen. Versicherungsverträge sollten immer so gestaltet werden, dass sie auch bei längerer Arbeitslosigkeit oder Erwerbsunfähigkeit problemlos weiter bedient werden können.
Bei der Planung der privaten Altersvorsorge sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
Zur Abschätzung des finanziellen Bedarfs im Alter kann schlicht das aktuelle Einkommen, unter Berücksichtigung der Inflation und der geschätzten zukünftigen Steuern und Sozialabgaben auf das zukünftige Gesamteinkommen, hochgerechnet werden.
Stand: Juni 2013
[1] http://sdw.ecb.int/quickview.do?SERIES_KEY=122.ICP.M.U2.N.000000.4.ANR
[2] http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2009/03/2009-03-06-die-meisten-renten-bleiben-steuerfrei.html
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Allerdings ist es natürlich schlicht unmöglich bei Beginn der Berufstätigkeit im Alter von ca.16 bis Mitte 20 Jahren zu wissen wie sich die folgenden Jahrzehnte bis zum Beginn des Rentenalters entwickeln werden. Daher ist es zwingend notwendig, die private Altersvorsorge bei aller Kontinuität so flexibel wie möglich zu gestalten. Ratsam sind daher Formen der Altersvorsorge, die sich ohne Probleme und Kosten flexibel an die jeweilige Lebenssituation anpassen lassen. Versicherungsverträge sollten immer so gestaltet werden, dass sie auch bei längerer Arbeitslosigkeit oder Erwerbsunfähigkeit problemlos weiter bedient werden können.
Bei der Planung der privaten Altersvorsorge sollten folgende Aspekte berücksichtigt werden:
- Inflation: Aufgrund der langen Zeiträume der Altersvorsorge ist diese Komponente von enormer Bedeutung, denn auf Sicht von 35 Jahren bedeutet eine angenommene Inflationsrate von 2% pro Jahr insgesamt eine Halbierung der Kaufkraft. Natürlich kann niemand die zukünftige Höhe der Inflationsrate über Jahrzehnte hinweg prognostizieren. Als Orientierung kann jedoch das Ziel der Europäischen Zentralbank dienen: Diese strebt eine Inflationsrate von nicht mehr als 2% pro Jahr an. Betrachtet man die tatsächliche Entwicklung seit 1992, so ist eine jährliche Inflationsrate von 2% bei der Berechnung des Vorsorgebedarfs das Minimum der Kalkulationsbasis. [1]
- Zukünftige Kosten/ Rentenhöhe: Bezüglich der Höhe des benötigten Einkommens im Rentenalter gibt es die gängige Empfehlung 80% der letzten Nettobezüge vor Renteneintritt zugrunde zu legen. Die Idee hinter dieser Empfehlung ist, dass bestimmte Kosten der Erwerbsphase, wie z.B. Beiträge für die Berufsunfähigkeitsversicherung, im Rentenalter entfallen. Diese Empfehlung ist schlicht Unsinn. Erstens kann niemand in jungen Jahren sein zukünftiges Einkommen kurz vor Rentenbeginn abschätzen und zweitens fallen einerseits zwar berufsbezogene Kosten weg, andererseits kommen aber andere Kosten hinzu. So steht Rentnern z.B. mehr Zeit für die aktive Freizeitgestaltung zur Verfügung. Wer seinen Lebensabend nicht vor dem Fernseher verbringen möchte, sollte folglich höhere Kosten für Freizeitaktivitäten, Reisen, etc. einplanen. Darüber hinaus ist damit zu rechnen, dass auf lange Sicht während der Rentenphase höhere Kosten für Gesundheitsvorsorge, Medikamente und ggf. Pflege anfallen werden. Zusätzlich ist aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung langfristig mit einem Preisanstieg bei Nahrungsmitteln zu rechnen. Um das in Zukunft benötigte Einkommen abzuschätzen, sollte daher schlicht das aktuell als ausreichend betrachtete Einkommen mit der angenommenen Inflationsrate hochgerechnet werden.
- Zukünftige Steuerlast: Aufgrund der demografischen Entwicklung wird der Anteil der Erwerbstätigen in Bezug zu den Leistungsempfängern in den nächsten Jahrzehnten kontinuierlich sinken. Dies wird zu niedrigeren Steuereinnahmen und höheren Ausgaben für die Rentenzahlungen, etc. führen. Eine allgemeine Erhöhung der Steuersätze und eine stärkere Einbeziehung von Alterseinkünften bei der Steuerpflicht wird unausweichlich sein. Bereits seit dem Jahr 2005 müssen Rentner 50% ihrer Alterseinkünfte versteuern. Der zu versteuernde Anteil steigt jedes Jahr um zwei Prozentpunkte, ab 2021 dann um ein Prozentpunkt bis ab dem Jahr 2040 alle Alterseinkünfte der vollen Steuerpflicht unterliegen. [2]
- Zukünftige Sozialabgaben: Auch bei der gesetzlichen Krankenversicherung wird die demografische Entwicklung zu höheren Kosten führen. Da die Menschen in den westlichen Industrienationen immer länger leben, steigen zwangsläufig die Kosten der Krankenversicherung. Darüber hinaus ist seit Jahren ein Anstieg bei den Kosten für „Zivilisationskrankheiten“ wie z.B. Herz-Kreislauferkrankungen, Altersdiabetes, etc. sowie depressive Störungen zu beobachten. Um diese Kosten zu kompensieren, wird in Zukunft der Krankenversicherungsbeitrag der Rentner und die Basis der Erhebung des Beitrages steigen müssen. Bereits seit dem Jahr 2004 werden z.B. Betriebsrenten mit dem vollen Krankenversicherungsbeitrag belastet. Es ist in Zukunft mit der Belastung des vollen Krankenversicherungsbeitrages für das gesamte Alterseinkommen zu rechnen.
Zur Abschätzung des finanziellen Bedarfs im Alter kann schlicht das aktuelle Einkommen, unter Berücksichtigung der Inflation und der geschätzten zukünftigen Steuern und Sozialabgaben auf das zukünftige Gesamteinkommen, hochgerechnet werden.
Stand: Juni 2013
[1] http://sdw.ecb.int/quickview.do?SERIES_KEY=122.ICP.M.U2.N.000000.4.ANR
[2] http://www.bundesregierung.de/Content/DE/Artikel/2009/03/2009-03-06-die-meisten-renten-bleiben-steuerfrei.html
Tags: beratung private rentenversicherungen rechner stiftung warentest vergleich testsieger rentenvorsorge beamte möglichkeiten steuererklärung test zulage steuern wohn riester sofortrente beste altervorsorge bausparen nachteile berechnung versorgungslücke rechner check wieviel gesetzliche rente fondssparplan betriebliche altersvorsorge möglichkeiten richtige versicherung für selbständige