Solange fossile Brennstoffe verfeuert oder Atomenergie zur Erzeugung von Elektrizität genutzt werden, sind Elektroautos keine echte Alternative zu herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotor. Elektroautos sind bestenfalls weniger umweltschädlich als konventionelle Autos, keineswegs aber umweltfreundlich.
Interessant ist das Konzept der sogenannten strombasierten Treibstoffe: Strom –idealerweise aus nachhaltigen Quellen wie Solar- oder Windkraftanlagen- wird genutzt um Wasserstoff oder künstliches Erdgas herstellen. Der Wasserstoff dient der Brennstoffzelle im Auto als Treibstoff. Im Vergleich mit Elektroautos haben die strombasierten Treibstoffe einen entscheidenden Vorteil: Im Gegensatz zum stundenlangen Ladeprozess bei Elektroautos, dauert der Tankvorgang bei Autos mit Brennstoffzellen nur Minuten. Darüber hinaus kann auf diese Art theoretisch überschüssiger Ökostrom in Form von Wasserstoff/ künstlichem Erdgas gespeichert werden.
Eine Studie des Freiburger Öko-Institut kommt allerdings zu dem Schluss, dass die strombasierten Treibstoffe nicht zwangsläufig umweltfreundlicher sind, da 40 – 60% der Energie allein bei der Herstellung von Wasserstoff oder künstlichem Erdgas verlorengehen. Diese Technik macht folglich nur Sinn, wenn die zur Gaserzeugung genutzte Energie aus nachhaltigen Quellen stammt.
In Deutschland liefern Ökostromanlagen jedoch nur knapp 25% der Elektrizität und rund die Hälfte des Stroms wird aus Kohle und anderen fossilen Energieträgern gewonnen. Es wäre daher keinesfalls umweltfreundlich, mit dem aktuellen Strommix in Deutschland Wasserstoff oder künstliches Erdgas zu erzeugen. Die Energieverluste sind tatsächlich so groß, dass aktuell sogar der Antrieb mittels Benzin oder Diesel mitunter umweltfreundlicher ist als Wasserstoff oder künstliches Erdgas. „Abhängig vom Stromeinsatz zur Kraftstoffherstellung kann die CO2-Bilanz von fossilen Kraftstoffen zumindest mittelfristig günstiger ausfallen als der Einsatz stromgenerierter Kraftstoffe.“
Wegen des geringen Wirkungsgrades von Verbrennungsmotoren und hohen Verlusten bei der Herstellung von Sprit aus Strom kommen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass Elektrofahrzeuge, also die direkte Nutzung von Strom, derzeit vorteilhafter ist. Das Fazit von Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut ist eindeutig: „Wir stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist.“ Sofern im Rahmen der Energiewende weiter nachhaltige Wind- und Solaranlagen in Betrieb gehen, wird die Nutzung strombasierten Wasserstoffs und Erdgases laut Studie langfristig jedoch klimafreundlicher sein als der Einsatz benzinbetriebener Pkw.
Allerdings zeigt sich auch hier, dass den Energieversorgungsunternehmen in einer hochindustrialisierten Gesellschaft eine zentrale Schlüsselrolle zufällt: Würden bis zum Jahr 2050 alle Autos elektrisch bzw. mit strombasierten Treibstoffen angetrieben, müsste sich die Stromerzeugung mehr als verdoppeln - denn allein der Verkehrssektor würde mehr Strom verbrauchen als gegenwärtig alle elektrischen Verbraucher in Deutschland zusammen.
Interessant ist das Konzept der sogenannten strombasierten Treibstoffe: Strom –idealerweise aus nachhaltigen Quellen wie Solar- oder Windkraftanlagen- wird genutzt um Wasserstoff oder künstliches Erdgas herstellen. Der Wasserstoff dient der Brennstoffzelle im Auto als Treibstoff. Im Vergleich mit Elektroautos haben die strombasierten Treibstoffe einen entscheidenden Vorteil: Im Gegensatz zum stundenlangen Ladeprozess bei Elektroautos, dauert der Tankvorgang bei Autos mit Brennstoffzellen nur Minuten. Darüber hinaus kann auf diese Art theoretisch überschüssiger Ökostrom in Form von Wasserstoff/ künstlichem Erdgas gespeichert werden.
Eine Studie des Freiburger Öko-Institut kommt allerdings zu dem Schluss, dass die strombasierten Treibstoffe nicht zwangsläufig umweltfreundlicher sind, da 40 – 60% der Energie allein bei der Herstellung von Wasserstoff oder künstlichem Erdgas verlorengehen. Diese Technik macht folglich nur Sinn, wenn die zur Gaserzeugung genutzte Energie aus nachhaltigen Quellen stammt.
In Deutschland liefern Ökostromanlagen jedoch nur knapp 25% der Elektrizität und rund die Hälfte des Stroms wird aus Kohle und anderen fossilen Energieträgern gewonnen. Es wäre daher keinesfalls umweltfreundlich, mit dem aktuellen Strommix in Deutschland Wasserstoff oder künstliches Erdgas zu erzeugen. Die Energieverluste sind tatsächlich so groß, dass aktuell sogar der Antrieb mittels Benzin oder Diesel mitunter umweltfreundlicher ist als Wasserstoff oder künstliches Erdgas. „Abhängig vom Stromeinsatz zur Kraftstoffherstellung kann die CO2-Bilanz von fossilen Kraftstoffen zumindest mittelfristig günstiger ausfallen als der Einsatz stromgenerierter Kraftstoffe.“
Wegen des geringen Wirkungsgrades von Verbrennungsmotoren und hohen Verlusten bei der Herstellung von Sprit aus Strom kommen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass Elektrofahrzeuge, also die direkte Nutzung von Strom, derzeit vorteilhafter ist. Das Fazit von Peter Kasten, Verkehrs- und Klimaschutzexperte am Öko-Institut ist eindeutig: „Wir stellen deshalb fest, dass der direkte Einsatz von Strom in Elektrofahrzeugen aus energetischer Sicht zu bevorzugen ist.“ Sofern im Rahmen der Energiewende weiter nachhaltige Wind- und Solaranlagen in Betrieb gehen, wird die Nutzung strombasierten Wasserstoffs und Erdgases laut Studie langfristig jedoch klimafreundlicher sein als der Einsatz benzinbetriebener Pkw.
Allerdings zeigt sich auch hier, dass den Energieversorgungsunternehmen in einer hochindustrialisierten Gesellschaft eine zentrale Schlüsselrolle zufällt: Würden bis zum Jahr 2050 alle Autos elektrisch bzw. mit strombasierten Treibstoffen angetrieben, müsste sich die Stromerzeugung mehr als verdoppeln - denn allein der Verkehrssektor würde mehr Strom verbrauchen als gegenwärtig alle elektrischen Verbraucher in Deutschland zusammen.
Entwicklung des CO2-Ausstoßes der verschiedenen Kraftstoffe bis zum Jahr 2050. Am umweltfreundlichsten sind aktuell noch Elektroautos (schwarze Linie), gefolgt von Hybridfahrzeuge, die mit Strom und Benzin fahren können wie z.B. der Toyota Prius (lila Linie).
Wasserstoffautos (blaue Linien) werden ca. ab dem Jahr 2020, künstliches Erdgas (rote Linien) erst nach 2030 und flüssige Kraftstoffe auf Strombasis (grüne Linien) sogar noch später eine bessere Co2 Bilanz haben als Benzinfahrzeuge (Orange).
Wasserstoffautos (blaue Linien) werden ca. ab dem Jahr 2020, künstliches Erdgas (rote Linien) erst nach 2030 und flüssige Kraftstoffe auf Strombasis (grüne Linien) sogar noch später eine bessere Co2 Bilanz haben als Benzinfahrzeuge (Orange).
Stand: Dezember 2013
Quelle Zitate, sowie Chart: http://www.oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdf
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Quelle Zitate, sowie Chart: http://www.oeko.de/oekodoc/1826/2013-496-de.pdf
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