Katalogfrau ist ein abwertender Begriff für eine wie aus dem Katalog bestellte Ehefrau welche durch eine Vermittlungsagentur aus einem meist wirtschaftlich schwach entwickelten Land zwecks Heirat eines Mannes regelrecht importiert wurde.
Bereits seit Jahrzehnten versuchen Frauen aus ärmeren asiatischen Ländern wie den Philippinen oder Thailand den harten Lebensverhältnissen ihrer Länder durch Heirat eines reichen Mannes aus Ländern wie Australien, USA, Schweiz oder eben Deutschland zu entkommen. Seit Öffnung Europas nach Osten hin drängen auch verstärkt die Frauen aus osteuropäischen Ländern wie der Ukraine auf den deutschen Heiratsmarkt. [1]
Eine moralische Einordnung der Katalogehen ist schwierig, da die individuellen Paarkonstellationen sehr unterschiedlich sind. Während in extremen Fällen Komponenten des Menschenhandels nicht von der Hand zu weisen sind, entwickeln sich viele diese arrangierten Ehen durchaus positiv.
Kritiker führen oft an, dass es sich bei Katalogehen selbst im positiven Fall noch immer um ein Bündnis auf Basis gegenseitiger Ausnutzung handele, da die Ehe eines westlichen Mannes mit einer Frau aus einem armen Land genau dem Klischee des klassischen Versorgung-gegen-Sex Arrangements entspricht. Die klischeehafte Stigmatisierung dieser Ehepartner als Teil einer Täter-Opfer-Dynamik blendet jedoch aus, dass letztendlich auch viele Ehen von wenig ambitionierten Frauen der westlichen Welt tatsächlich nichts anderes als Versorgerehen sind.
Stand: März 2022
[1] https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/liebesgruesse-aus-russland-100.html
Tags: Menschenhandel Mail order brides international matchmaking Importehen Katalogfrauen Mann Frau Versorger Philippinen Thailand FilipinaWife Cherry Blossoms Mittelklasse Soccer Tiger Mom
Bereits seit Jahrzehnten versuchen Frauen aus ärmeren asiatischen Ländern wie den Philippinen oder Thailand den harten Lebensverhältnissen ihrer Länder durch Heirat eines reichen Mannes aus Ländern wie Australien, USA, Schweiz oder eben Deutschland zu entkommen. Seit Öffnung Europas nach Osten hin drängen auch verstärkt die Frauen aus osteuropäischen Ländern wie der Ukraine auf den deutschen Heiratsmarkt. [1]
Eine moralische Einordnung der Katalogehen ist schwierig, da die individuellen Paarkonstellationen sehr unterschiedlich sind. Während in extremen Fällen Komponenten des Menschenhandels nicht von der Hand zu weisen sind, entwickeln sich viele diese arrangierten Ehen durchaus positiv.
Kritiker führen oft an, dass es sich bei Katalogehen selbst im positiven Fall noch immer um ein Bündnis auf Basis gegenseitiger Ausnutzung handele, da die Ehe eines westlichen Mannes mit einer Frau aus einem armen Land genau dem Klischee des klassischen Versorgung-gegen-Sex Arrangements entspricht. Die klischeehafte Stigmatisierung dieser Ehepartner als Teil einer Täter-Opfer-Dynamik blendet jedoch aus, dass letztendlich auch viele Ehen von wenig ambitionierten Frauen der westlichen Welt tatsächlich nichts anderes als Versorgerehen sind.
Stand: März 2022
[1] https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad/liebesgruesse-aus-russland-100.html
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