Immobilien gelten generell als krisensicherer Sachwert. Allerdings sind die Preise in den letzten Jahren stark angestiegen.
Aufgrund der niedrigen Zinsen und der Angst vor Inflation wurden in den letzten Jahren mehr private Wohnimmobilien erworben als es unter normalen Umständen der Fall gewesen wäre. Die erhöhte Nachfrage führte in deutschen Städten entsprechend zu steigenden Immobilienpreisen.
Objekte in guten Lagen und attraktiven Städten wie Hamburg, Berlin, München, etc. werden weiterhin stark nachgefragt und verzeichneten in den Jahren 2007 - 2012 Preissteigerungen von bis zu 34%. [1] Deutschlandweit stieg der Baupreisindex für Wohngebäude im genannten Zeitraum im Durchschnitt um 18%.
Objekte in guten Lagen und attraktiven Städten wie Hamburg, Berlin, München, etc. werden weiterhin stark nachgefragt und verzeichneten in den Jahren 2007 - 2012 Preissteigerungen von bis zu 34%. [1] Deutschlandweit stieg der Baupreisindex für Wohngebäude im genannten Zeitraum im Durchschnitt um 18%.
Auffallend ist das stark gestiegende Finanzierungsvolumen bei den Mehrfamilienhäusern. Dies legt nahe, dass die niedrigen Zinsen verstärkt zum Erwerb von Immobilien nicht nur zur Eigennutzung, sondern als Investment zum Zwecke der Generierung von Einnahmen aus Vermietung genutzt wurden.
Aus Mangel an geeigneten Objekten in einem leergekauften Immobilienmarkt weichen Investoren auf der Suche nach lohnenden Anlageobjekten laut Medienberichten bereits auf Ferienhäuser aus. [2]
Aus Mangel an geeigneten Objekten in einem leergekauften Immobilienmarkt weichen Investoren auf der Suche nach lohnenden Anlageobjekten laut Medienberichten bereits auf Ferienhäuser aus. [2]
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Immobilienkäufer
gehen meist davon aus, dass die Immobilie im Laufe der Jahre einem Wertzuwachs
erfahren wird. Das ist paradox: Niemand würde ernsthaft annehmen, dass z.B. ein Auto nach der Hälfte
seiner rechnerischen Lebensdauer plötzlich mehr wert ist als zum Zeitpunkt des
Kaufs. Natürlich unterliegt auch eine Immobilie dem Verschleiß und hat eine beschränkte Lebensdauer. Darüber hinaus ist der technische Standard nach
einigen Jahrzehnten vollkommen überholt. Ein eventueller Wertzuwachs bezieht
sich daher in den seltensten Fällen auf die Immobilie selbst, sondern vielmehr
auf den Grund und Boden. Allerdings ist auch der
Wertzuwachs des Grundstückes keineswegs sicher. So können Entwicklungen wie z. B. der Bau der 3. Startbahn in FFM oder auch nur eine simple Obdachlosenunterkunft in der Nachbarschaft ein Grundstück buchstäblich über Nacht fast
wertlos werden lassen. Was vorher noch eine gute Wohnlage und gefragter
Immobilienstandort war, ist plötzlich unverkäuflich.
Staatliche Eingriffe in das Wohneigentum:
Stand: Dezember 2013
[1] IVD-Wohn-Preisspiegel https://www.postbank.de/postbank/pd_bhw_113_wohneigentum_flucht_aus_der_miete_lohnt_sich.html
Immobilienindex IMX von ImmoScout:http://www.immobilienscout24.de/de/immobilienbewertung/immobilienindex/index.jsp
[2] http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article116191200/Deutsche-kaufen-immer-mehr-heimische-Ferienhaeuser.html
[3] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/parlamentsbeschluss-griechenland-besteuert-das-eigentum-12722005.html
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Staatliche Eingriffe in das Wohneigentum:
- Kostenbeteiligung: Zu willkürlichen Zeitpunkten erfolgt eine zwangsweise Kostenbeteiligung bei Baumaßnahmen in der Nachbarschaft der Immobilie (Kanalisation/ Gehwege, etc.) Hat der Immobilienbesitzer keine ausreichende Liquidität zur Verfügung, ist er gezwungen ein neues Darlehen aufzunehmen.
- Neue (Umwelt-) Auflagen von staatlicher Seite ziehen für den Immobilienbesitzer oft Kosten nach sich, z.B. durch notwendigen Austausch der Heizung aufgrund strengerer Abgasvorschriften. Vor Verkauf der Immobilie muss ggf. ein manchmal recht teurer Energieausweis erstellt werden um den gesetzlichen Auflagen zu entsprechen.
- Steuern: Die Höhe der Steuern auf Grundbesitz unterliegt der staatlichen Willkür. In Zeiten knapper Kassen liegt es nahe, den Immobilienbesitz stärker zu besteuern. Zum einen trifft es die „Reichen“ und zum anderen ist Grundbesitz im Gegensatz zu vielen anderen Vermögenswerten immobil. So schöpfte der preußische Staat von 1924 bis 1942 auf Länderebene eine "Hauszinssteuer" ab. Aktuelles Beispiel: Im Jahr 2013 beschloss Griechenland die Steuern auf Eigentum zu erhöhen. [3]
- Auch die vermeintliche Sicherheit und Beständigkeit des Eigentums ist trügerisch, denn letztlich ist Grundbesitz nichts anderes, als ein Eintrag beim Grundbuchamt. Mit diesem Eintrag vergibt der Staat lediglich das Recht ein Stück Land als sein Eigentum zu betrachten. Kommt die Regierung allerdings auf die Idee, die gesetzlichen Rahmenbedingungen zu ändern, ist auch eine Immobilie und der Grund und Boden mitunter kein bleibender Wert.
- Abriss: staatlich angeordneter Abriss von angeblich „illegal“ erbauten Immobilien, z.B. in Spanien.
Stand: Dezember 2013
[1] IVD-Wohn-Preisspiegel https://www.postbank.de/postbank/pd_bhw_113_wohneigentum_flucht_aus_der_miete_lohnt_sich.html
Immobilienindex IMX von ImmoScout:http://www.immobilienscout24.de/de/immobilienbewertung/immobilienindex/index.jsp
[2] http://www.welt.de/finanzen/immobilien/article116191200/Deutsche-kaufen-immer-mehr-heimische-Ferienhaeuser.html
[3] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise/griechenland/parlamentsbeschluss-griechenland-besteuert-das-eigentum-12722005.html
Tags: haus kaufen ohne eigenkapital notar neben kosten immobilien Baupreis index IMX markt eigentumswohnung ETW einfamilien zweifamilien haus ferienwohnung suche zwangsversteigerung kosten kredit für immobilienkauf baufinanzierung darlehen