Die deutsche Bevölkerung ist mehrheitlich gegen
die Nutzung der Kernenergie und hat dies mit Protesten seit den achtziger
Jahren immer wieder deutlich zum Ausdruck gebracht.
Es dauerte jedoch bis zum Jahr 2000 bis der Atomausstieg in Deutschland tatsächlich beschlossen wurde.
Allerdings wurde dies im Oktober 2010 unter der Regierung Merkel mit Annahme der Novelle des Atomgesetzes teilweise revidiert und die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke wieder um durchschnittlich zwölf Jahre verlängert. Im Zuge der Einigung mit den Energiekonzernen zur Laufzeitverlängerung wurde das Kernbrennstoffsteuergesetzes auf den Weg gebracht, welches am 1. Januar 2011 in Kraft trat. Der Energieversorger EON klagte gegen das Gesetz und erzielte beim Finanzgericht Hamburg einen Etappensieg. Das Gericht hält die Steuer auf Kernbrennstoff für verfassungswidrig und wird das Gesetz daher dem Bundesverfassungsgericht zur Überprüfung vorlegen. [1]
Nach dem Reaktorunfall von Fukushima änderte die Regierung Merkel abermals die Energiepolitik und beschloss einen beschleunigten Atomausstieg bis zum Jahr 2021 einzuleiten. Es ist erschreckend, dass es nach Tschernobyl eines weiteren schweren Unfalls bedurfte um der Physikerin Angela Merkel verständlich zu machen, dass das "Restrisiko" durchaus real ist.
Eine (unvollständige) Liste der schweren Unfälle in Atomkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen:
Es dauerte jedoch bis zum Jahr 2000 bis der Atomausstieg in Deutschland tatsächlich beschlossen wurde.
Allerdings wurde dies im Oktober 2010 unter der Regierung Merkel mit Annahme der Novelle des Atomgesetzes teilweise revidiert und die Laufzeiten der deutschen Atomkraftwerke wieder um durchschnittlich zwölf Jahre verlängert. Im Zuge der Einigung mit den Energiekonzernen zur Laufzeitverlängerung wurde das Kernbrennstoffsteuergesetzes auf den Weg gebracht, welches am 1. Januar 2011 in Kraft trat. Der Energieversorger EON klagte gegen das Gesetz und erzielte beim Finanzgericht Hamburg einen Etappensieg. Das Gericht hält die Steuer auf Kernbrennstoff für verfassungswidrig und wird das Gesetz daher dem Bundesverfassungsgericht zur Überprüfung vorlegen. [1]
Nach dem Reaktorunfall von Fukushima änderte die Regierung Merkel abermals die Energiepolitik und beschloss einen beschleunigten Atomausstieg bis zum Jahr 2021 einzuleiten. Es ist erschreckend, dass es nach Tschernobyl eines weiteren schweren Unfalls bedurfte um der Physikerin Angela Merkel verständlich zu machen, dass das "Restrisiko" durchaus real ist.
Eine (unvollständige) Liste der schweren Unfälle in Atomkraftwerken und Wiederaufbereitungsanlagen:
- Großbritannien, Juli 1973: In der Wiederaufarbeitungsanlage Windscale (besser bekannt als Sellafield) kommt es zu einer schweren Explosion, bei welcher die Anlage großflächig kontaminiert wird. Dies ist nach dem Unfall im Oktober 1957 bereits der zweite schwere Unfall in der Anlage.
- Deutschland, Januar 1977: Im AKW Gundremmingen in Bayern führen Kurzschlüsse in zwei Hochspannungsleitungen zu einem Totalschaden. Das Reaktorgebäude wird mit radioaktivem Kühlwasser verseucht.
- USA, März 1979: Im Atomkraftwerk Three Mile Island bei Harrisburg führen Maschinen- und Bedienungsfehler zum Ausfall der Reaktorkühlung. Die folgende partielle Kernschmelze setzt radioaktive Gase frei.
- Sowjetunion, April 1986: Der wohl bekannteste und bis dato schwerste Unfall ereignete sich im Atomkraftwerk Tschernobyl. Die infolge der Kernschmelze freigesetzten radioaktiven Partikel gingen mit dem Regen auch in Deutschland nieder.
- Japan, September 1999: In dem Brennelementewerk in Tokaimura setzt nach einer unsachmäßigen Befüllung eines Vorbereitungstanks eine unkontrollierte Kettenreaktion ein. Starke radioaktive Strahlung tritt aus.
- Deutschland, Dezember 2001: Eine Explosion verursacht im AKW Brunsbüttel einen Störfall. Der Reaktor wird jedoch erst im Februar 2002 auf Drängen der Kontrollbehörden zur Inspektion vom Netz genommen.
- Japan, März 2011: Ein schweres Erdbeben lässt die
Kühlanlage im AKW Fukushima ausfallen, der folgende Tsunami beschädigt die Anlage
weiter und es kommt zu einer schweren Explosion. Die Folgen dieses Unfalls sind
aktuell in keiner Weise abschätzbar. Verseuchtes Grundwasser, kontaminierte
Fische und in der Folge ein erhöhtes Risiko von Krebserkrankungen sind einige
der wahrscheinlichen langfristigen Auswirkungen.
Selbst China deckt den Energiehunger nicht mehr nur mit Kernkraft.
Nach dem Unfall im japanischen AKW Fukushima, gab es in China zwischenzeitlich ein Baustopp für Kernkraftwerke. Dieses wurde aber mittlerweile aufgehoben und Anfang des Jahres 2013 ging in der nordöstlichen Provinz Liaoning der erste neue Meiler ans Netz. Chinas Führung plant, bis zum Jahre 2020 mindestens 60 neue Atomkraftwerke zu errichten, wovon 26 Anlagen bereits im Bau sind. Inklusive des neuen Atomkraftwerks Hongyanhe in Liaoning sind aktuell 16 Anlagen mit einer Kapazität von insgesamt 12,57 Gigawatt in Betrieb.
Die US-amerikanische Energieagentur (EIA) prognostiziert, dass China bis zum Jahre 2040 ca. 160 Gigawatt Atomstrom produzieren wird. (Zum Vergleich: Die USA selbst gewinnt aktuell gut 100 Gigawatt aus Kernenergie.)
Die US-amerikanische Energieagentur (EIA) prognostiziert, dass China bis zum Jahre 2040 ca. 160 Gigawatt Atomstrom produzieren wird. (Zum Vergleich: Die USA selbst gewinnt aktuell gut 100 Gigawatt aus Kernenergie.)
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[1] http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-01/brennelementesteuer-eon-hamburg
Chart: http://www.statista.com/markets/5/energy-utilities/chart/1233/wind-outpaces-nuclear-in-china/
Bild:Taken by Bassaar. http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAtomkraftwerk_Cattenom_und_K%C3%BChlwasserstausee_Lac_du_Mirgenbach.JPG
Tags: akw basiswissen funktion leistung alternativen gefahren risiken nutzung atom kraft werk strom kern reaktor spaltung fukushima daiichi erdbeben japan deutschland schweiz frankreich weltweit aktuell anteil vor nach teile pro contra argumente für gegen atom ausstieg aus der atom energie versorgung wende zukunft anti atomkraft bewegung werk nein danke Abschaltung Greenpeace Märchen Kritik Kohle Solar Sonnen Wind Wellen Wasser Energie Studie Ökostrom Kosten EEG Endlager Asse Widerstand Dannenberg Atommüll Brennstäbe radioaktive Strahlung Plutonium Uran Cäsium Jod verstrahlt verunreinigt vergiftet GAU tschernobyl standorte deutschland biblis stade gundremmingen brunsbüttel lingen krümmel brokdorf neckarwestheim mühleberg grohnde unterweser philippsburg grafenrheinfeld emsland isar greifswald beznau fessenheim stendal hamm uentrop brunsbüttel obrigheim temelin schweinfurt simulator referat informationskreis
[1] http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2013-01/brennelementesteuer-eon-hamburg
Chart: http://www.statista.com/markets/5/energy-utilities/chart/1233/wind-outpaces-nuclear-in-china/
Bild:Taken by Bassaar. http://commons.wikimedia.org/wiki/File%3AAtomkraftwerk_Cattenom_und_K%C3%BChlwasserstausee_Lac_du_Mirgenbach.JPG
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