Das Target-System dient dazu, die bei jeder grenzüberschreitenden Überweisung im Euro-Raum entstehen Zahlungsforderungen zwischen den Notenbanken abzuwickeln.
Solange die Wirtschaft im Gleichgewicht ist und Waren und Geld in alle Richtungen fließen, gleichen sich die Salden im Target-System immer wieder aus. Selbst bei Ländern, die mehr Güter importierten als exportierten, waren die Target-Salden bis vor Ausbruch der Finanzkrise in der Regel ausgeglichen, da diese Ländern die Lücke meist durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland decken konnten. [1]
Ein Beispiel: Ein griechischer Olivenbauer kauft bei einem deutschen Maschinenhersteller eine Kaltpresse. Den fälligen Kaufpreis leitet der griechische Käufer über seine Bank (griechische Geschäftsbank), die griechische Notenbank, die EZB und die Bundesbank an die Bank des Verkäufers (deutsche Geschäftsbank) weiter. Der deutsche Lieferant verfügt das Geld in bar oder nutzt es seinerseits zur Zahlung seiner offenen Rechnungen. Der griechische Olivenbauer (Importeur) hat die Presse, der deutsche Verkäufer (Exporteur) sein Geld. Für die beteiligten Handelspartner sind das Geschäft und der Zahlungsvorgang damit abgeschlossen.
Solange die Wirtschaft im Gleichgewicht ist und Waren und Geld in alle Richtungen fließen, gleichen sich die Salden im Target-System immer wieder aus. Selbst bei Ländern, die mehr Güter importierten als exportierten, waren die Target-Salden bis vor Ausbruch der Finanzkrise in der Regel ausgeglichen, da diese Ländern die Lücke meist durch Kapitalzuflüsse aus dem Ausland decken konnten. [1]
Ein Beispiel: Ein griechischer Olivenbauer kauft bei einem deutschen Maschinenhersteller eine Kaltpresse. Den fälligen Kaufpreis leitet der griechische Käufer über seine Bank (griechische Geschäftsbank), die griechische Notenbank, die EZB und die Bundesbank an die Bank des Verkäufers (deutsche Geschäftsbank) weiter. Der deutsche Lieferant verfügt das Geld in bar oder nutzt es seinerseits zur Zahlung seiner offenen Rechnungen. Der griechische Olivenbauer (Importeur) hat die Presse, der deutsche Verkäufer (Exporteur) sein Geld. Für die beteiligten Handelspartner sind das Geschäft und der Zahlungsvorgang damit abgeschlossen.
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In den Büchern der beteiligten Banken sieht
es jedoch anders aus: Da die Zahlung über die Zentralbanken läuft, entsteht im
Target 2-System eine Verbindlichkeit der griechischen Notenbank gegenüber der
Europäischen Zentralbank. Die Deutsche Bundesbank erhält im Gegenzug eine
Forderung in gleicher Höhe gegenüber der Europäischen Zentralbank.
In Zeiten des Goldstandards hätte die griechische Zentralbank der Bundesbank einfach den Gegenwert in Gold gutgeschrieben und den offenen Saldo damit ausgeglichen. Heute bestehen derartige Forderungen jedoch nur noch virtuell – als Buchung auf einem Konto. Bei einer gesunden Handelsbilanz ist dies kein Problem, da z.B. durch den Verkauf des Olivenöls und anderer griechischer Erzeugnisse ein Zahlungsstrom in umgekehrter Richtung, also von Deutschland zurück nach Griechenland, entsteht und die Bilanz dadurch ausgeglichen würde. Allerdings importiert Griechenland schon seit Jahren mehr als es exportiert und die Bilanz gleicht sich daher seit geraumer Zeit nicht mehr aus. Stattdessen akkumulieren sich immer mehr Forderungen der Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank: der Target-Saldo.
Darüber hinaus besteht neben der generell unausgeglichen Import/ Export Bilanz ein weiteres Problem, welches für den ausufernden Target -Saldo verantwortlich ist: Kapitalflucht. Zum einen ziehen deutsche Anleger ihr vormals in Südeuropa angelegtes Geld wieder ab und zum anderen Transferieren wohlhabende Südeuropäer ihre Vermögen in den Norden, um ihr Geld (z.B. durch den Kauf einer Immobilie in Deutschland) in Sicherheit zu bringen. Beides entzieht den Banken im Süden Europas Spareinlagen, die im Normalfall hätten als Kredite weitergereicht werden können.
Des Weiteren erhalten südeuropäische Banken immer weniger Kredite aus anderen Ländern, die sie zur Finanzierung ihrer Leistungsbilanzdefizite eigentlich dringend bräuchten. Es entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Liquiditätsversorgung in den südeuropäischen Ländern, deren Banken sich zur Refinanzierung immer mehr auf ihre nationalen Notenbanken stützen, weil sie am Kapitalmarkt kaum noch Kapital zu bezahlbaren Konditionen erhalten. Da sie aber dem Euroraum angehören, haben sie Zugang zur Refinanzierung über die EZB, die auf diese Weise indirekt die private Kreditvergabe ersetzt. Die Target 2-Salden der nationalen Zentralbanken des Eurosystems gegenüber der EZB spiegeln somit letztlich die erhöhte Nachfrage nach Zentralbankgeld in den südlichen Ländern des Euroraums wider. So entfiel auf Banken aus den von der Staatsschuldenkrise besonders betroffenen Ländern Griechenland, Irland und Portugal zuletzt etwa die Hälfte des gesamten Refinanzierungsvolumens des Eurosystems.
Innerhalb des Zahlungssystems haben sich seit Beginn der Finanzkrise große Ungleichgewichte zwischen den Notenbanken der Euro-Länder aufgebaut. Viele Länder Südeuropas haben über Target 2 hohe Schulden bei der Europäischen Zentralbank akkumuliert. Umgekehrt hat die Bundesbank gewaltige Forderungen gegen die EZB.
Während die europäischen Krisenstaaten Italien, Spanien, Irland, Portugal und Griechenland per Ende des Jahres 2011/ Anfang des Jahres 2012 insgesamt Defizite von mehr als 600 Milliarden Euro aufwiesen, waren die Forderungen der Bundesbank zu diesem Zeitpunkt auf 498 Milliarden Euro gestiegen. Per Ende August 2012 betrugen die Target-Forderungen der Bundesbank dann bereits über 750 Milliarden Euro. [2] [3]
In Zeiten des Goldstandards hätte die griechische Zentralbank der Bundesbank einfach den Gegenwert in Gold gutgeschrieben und den offenen Saldo damit ausgeglichen. Heute bestehen derartige Forderungen jedoch nur noch virtuell – als Buchung auf einem Konto. Bei einer gesunden Handelsbilanz ist dies kein Problem, da z.B. durch den Verkauf des Olivenöls und anderer griechischer Erzeugnisse ein Zahlungsstrom in umgekehrter Richtung, also von Deutschland zurück nach Griechenland, entsteht und die Bilanz dadurch ausgeglichen würde. Allerdings importiert Griechenland schon seit Jahren mehr als es exportiert und die Bilanz gleicht sich daher seit geraumer Zeit nicht mehr aus. Stattdessen akkumulieren sich immer mehr Forderungen der Bundesbank gegenüber der Europäischen Zentralbank: der Target-Saldo.
Darüber hinaus besteht neben der generell unausgeglichen Import/ Export Bilanz ein weiteres Problem, welches für den ausufernden Target -Saldo verantwortlich ist: Kapitalflucht. Zum einen ziehen deutsche Anleger ihr vormals in Südeuropa angelegtes Geld wieder ab und zum anderen Transferieren wohlhabende Südeuropäer ihre Vermögen in den Norden, um ihr Geld (z.B. durch den Kauf einer Immobilie in Deutschland) in Sicherheit zu bringen. Beides entzieht den Banken im Süden Europas Spareinlagen, die im Normalfall hätten als Kredite weitergereicht werden können.
Des Weiteren erhalten südeuropäische Banken immer weniger Kredite aus anderen Ländern, die sie zur Finanzierung ihrer Leistungsbilanzdefizite eigentlich dringend bräuchten. Es entsteht ein zusätzlicher Bedarf an Liquiditätsversorgung in den südeuropäischen Ländern, deren Banken sich zur Refinanzierung immer mehr auf ihre nationalen Notenbanken stützen, weil sie am Kapitalmarkt kaum noch Kapital zu bezahlbaren Konditionen erhalten. Da sie aber dem Euroraum angehören, haben sie Zugang zur Refinanzierung über die EZB, die auf diese Weise indirekt die private Kreditvergabe ersetzt. Die Target 2-Salden der nationalen Zentralbanken des Eurosystems gegenüber der EZB spiegeln somit letztlich die erhöhte Nachfrage nach Zentralbankgeld in den südlichen Ländern des Euroraums wider. So entfiel auf Banken aus den von der Staatsschuldenkrise besonders betroffenen Ländern Griechenland, Irland und Portugal zuletzt etwa die Hälfte des gesamten Refinanzierungsvolumens des Eurosystems.
Innerhalb des Zahlungssystems haben sich seit Beginn der Finanzkrise große Ungleichgewichte zwischen den Notenbanken der Euro-Länder aufgebaut. Viele Länder Südeuropas haben über Target 2 hohe Schulden bei der Europäischen Zentralbank akkumuliert. Umgekehrt hat die Bundesbank gewaltige Forderungen gegen die EZB.
Während die europäischen Krisenstaaten Italien, Spanien, Irland, Portugal und Griechenland per Ende des Jahres 2011/ Anfang des Jahres 2012 insgesamt Defizite von mehr als 600 Milliarden Euro aufwiesen, waren die Forderungen der Bundesbank zu diesem Zeitpunkt auf 498 Milliarden Euro gestiegen. Per Ende August 2012 betrugen die Target-Forderungen der Bundesbank dann bereits über 750 Milliarden Euro. [2] [3]
Stetig wachsendes Volumen
Entstanden sind die Target-Kredite ursprünglich, weil sich der Südwesten Europas mit Billigung des EZB-Rates große Mengen neuen Geldes geschaffen hat. Die Europäische Zentralbank hat den Banken die Milliardensummen dabei nicht in Form von neuen Geldscheinen zur Verfügung gestellt, sondern die Beträge lediglich auf den Konten der Geschäftsbanken gutgeschrieben, die bei den Notenbanken geführt werden. Begrenzt wird dieser Vorgang der Geldschöpfung im Prinzip nur durch die Summe der Wertpapiere die die Geschäftsbanken als Sicherheiten hinterlegen können. Hierbei ist zu beachten, dass die Anforderungen an die den geldpolitischen Geschäften unterliegenden Sicherheiten in der Krise abgesenkt wurden, d.h. mittlerweile Wertpapiere minderer Qualität als Sicherheit hinterlegt werden können.
Die Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber anderen Instituten haben sich innerhalb von nur fünf Jahren fast verzehnfacht. [3]
Die Forderungen der Deutschen Bundesbank gegenüber anderen Instituten haben sich innerhalb von nur fünf Jahren fast verzehnfacht. [3]
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Solange die Währungsunion in der aktuellen
Form weiter besteht, bleibt dieses Geld ein virtueller Buchungsposten. Sobald
jedoch ein Land austritt oder die Euro-Zone insgesamt zerfällt, werden diese
Schulden real. Wenn sich dann herausstellt, dass die hinterlegten Sicherheiten
nahezu wertlos sind, müssten die Forderungen als uneinbringlich abgeschrieben
werden. Bei einem Austritt Griechenlands müssten alle anderen Notenbanken
gemeinsam die Schulden der griechischen Notenbank tragen. Die Bundesbank wäre
gemäß ihrem Anteil an der Europäischen Zentralbank (EZB) mit knapp 28 Prozent
beteiligt. Bei 108 Milliarden Euro griechischer Verbindlichkeiten wären das ca.
30 Milliarden Euro. Falls der Euro zerbricht, hat die Bundesbank eine Forderung
von fast 500 Milliarden Euro an ein System, das es dann nicht mehr gibt.
Offiziell sieht die Bundesbank in den Target Salden kein Problem, da diese kein eigenständiges Risiko darstellen. Allerdings gibt es mit Herrn Jens Weidman auch innerhalb der Bundesbank durchaus kritische Stimmen die zumindest eine bessere Besicherung der Forderungen für geboten halten. [4] [5]
Auch wenn ein Auseinanderbrechen des Euroraumes oder ein Austritt Griechenlands aktuell unwahrscheinlich erscheinen, besteht ein Problem mit der aktuellen Handhabung der Target 2 Salden. Die Grenzen zwischen einer unter Banken üblichen gegenseitigen Überbrückung von Liquiditätsengpässen und einem dauerhaften Kredit sind fließend, aber die Target 2 Salden stellen in der mittlerweile dauerhaften Natur und der enormen Höhe de facto ein weiteres Hilfspaket für die europäischen Südländer dar. Die Target-Salden machen eine öffentliche, internationale Kreditvergabe zwischen den Notenbanken des Zentralbankensystems sichtbar, welche mit den öffentlichen Krediten über die EFSF vergleichbar und im Wesentlichen fiskalischer Natur ist. Diese Kredite wurden jedoch in keiner Weise durch irgendeinen demokratischen Prozess legitimiert.
Das größte Problem ist jedoch, dass Deutschland durch die Forderungen an die anderen Notenbanken erpressbar geworden ist. Die anderen -insbesondere südeuropäischen- Länder wissen sehr genau, dass Deutschland den Euro mittlerweile um fast jeden Preis retten muss.
Stand: Oktober 2012
[1] http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Aussenwirtschaft/Auslandspositionen_Bundesbank/S201ATB39697A.pdf?__blob=publicationFile
[2] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise-targetsaldo-steigt-auf-rekordwert-11885398.html
[3] http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Aussenwirtschaft/Auslandspositionen_Bundesbank/S201ATB39697A.pdf?__blob=publicationFile
[4] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/standpunkt-ulrich-bindseil-deutschland-und-die-target2-salden-11656344.html in Reaktion auf http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/im-gespraech-oekonom-hans-werner-sinn-wir-sitzen-in-der-falle-11653095.html
[5] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/f-a-z-gastbeitrag-bundesbank-geht-im-targetstreit-in-die-offensive-11682060.html
Tags: Hans-Werner Sinn Präsident Münchner Ifo-Institut Verbindlichkeiten südliche Eurostaaten Präsident Deutsche Bundesbank Jens Weidmann EZB-Präsidenten Mario Draghi Bilanz Risiken Target2 lokal Echtzeit-Brutto-Clearingsystem RTGS des Eurosystems ESZB Nationale Zentralbanken der Mitgliedsstaaten Operationen Überweisungen aus Großbetragszahlungssystemen Interbankenverkehr Euro-Transfers Brutto Netto Kapital Bewegungen Euro System Mitglieder Einführung EZB-Ratsbeschluss ESM EFSM Kreditfazilitäten Peripherieländer Haftung Risiko Forderung Deutschland
Offiziell sieht die Bundesbank in den Target Salden kein Problem, da diese kein eigenständiges Risiko darstellen. Allerdings gibt es mit Herrn Jens Weidman auch innerhalb der Bundesbank durchaus kritische Stimmen die zumindest eine bessere Besicherung der Forderungen für geboten halten. [4] [5]
Auch wenn ein Auseinanderbrechen des Euroraumes oder ein Austritt Griechenlands aktuell unwahrscheinlich erscheinen, besteht ein Problem mit der aktuellen Handhabung der Target 2 Salden. Die Grenzen zwischen einer unter Banken üblichen gegenseitigen Überbrückung von Liquiditätsengpässen und einem dauerhaften Kredit sind fließend, aber die Target 2 Salden stellen in der mittlerweile dauerhaften Natur und der enormen Höhe de facto ein weiteres Hilfspaket für die europäischen Südländer dar. Die Target-Salden machen eine öffentliche, internationale Kreditvergabe zwischen den Notenbanken des Zentralbankensystems sichtbar, welche mit den öffentlichen Krediten über die EFSF vergleichbar und im Wesentlichen fiskalischer Natur ist. Diese Kredite wurden jedoch in keiner Weise durch irgendeinen demokratischen Prozess legitimiert.
Das größte Problem ist jedoch, dass Deutschland durch die Forderungen an die anderen Notenbanken erpressbar geworden ist. Die anderen -insbesondere südeuropäischen- Länder wissen sehr genau, dass Deutschland den Euro mittlerweile um fast jeden Preis retten muss.
Stand: Oktober 2012
[1] http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Aussenwirtschaft/Auslandspositionen_Bundesbank/S201ATB39697A.pdf?__blob=publicationFile
[2] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/eurokrise-targetsaldo-steigt-auf-rekordwert-11885398.html
[3] http://www.bundesbank.de/Redaktion/DE/Downloads/Statistiken/Aussenwirtschaft/Auslandspositionen_Bundesbank/S201ATB39697A.pdf?__blob=publicationFile
[4] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/standpunkt-ulrich-bindseil-deutschland-und-die-target2-salden-11656344.html in Reaktion auf http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/im-gespraech-oekonom-hans-werner-sinn-wir-sitzen-in-der-falle-11653095.html
[5] http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wirtschaftspolitik/f-a-z-gastbeitrag-bundesbank-geht-im-targetstreit-in-die-offensive-11682060.html
Tags: Hans-Werner Sinn Präsident Münchner Ifo-Institut Verbindlichkeiten südliche Eurostaaten Präsident Deutsche Bundesbank Jens Weidmann EZB-Präsidenten Mario Draghi Bilanz Risiken Target2 lokal Echtzeit-Brutto-Clearingsystem RTGS des Eurosystems ESZB Nationale Zentralbanken der Mitgliedsstaaten Operationen Überweisungen aus Großbetragszahlungssystemen Interbankenverkehr Euro-Transfers Brutto Netto Kapital Bewegungen Euro System Mitglieder Einführung EZB-Ratsbeschluss ESM EFSM Kreditfazilitäten Peripherieländer Haftung Risiko Forderung Deutschland