Der Begriff Niedriglohn wird definiert als ein Arbeitsentgelt eines Vollzeitbeschäftigten, das sich an/ unter der Armutsgrenze befindet. Durch den Niedriglohn erzielt der Arbeitnehmer trotz voller Erwerbstätigkeit keine angemessene Existenzsicherung.

- Im Jahr 2012 arbeiteten gemäss Institut für Arbeit und Qualifikation 24,3% aller abhängig Beschäftigten für einen Stundenlohn unterhalb der bundeseinheitlichen Niedriglohnschwelle von 9,30 €.
- Die Zahl der Niedriglohnbeschäftigten ist seit dem Jahr 1995 von 5,9 auf 8,4 Millionen im Jahr 2012 gestiegen. Dies entspricht einer Zunahme um rund 2,5 Millionen oder gut 42%. Der prozentuale Anstieg der Niedriglohnbeschäftigung war in Westdeutschland signifikant höher als in Ostdeutschland.
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