Abgeltungssteuer: Seit dem Jahr 2009 in Deutschland gültiger einheitlicher Steuersatz von 25% zzgl. Solidaritätszuschlag (und ggf. Kirchensteuer) auf Dividenden, Kursgewinne, Zinsen, etc.
ABS (Asset Backed Securities): Von einer Zweckgesellschaft verbriefte, an Investoren weiterverkaufte (Kredit-) Forderungen.
Aktie: Ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft, welches den Inhaber unter anderem zur Teilhabe an den Gewinnausschüttungen der Gesellschaft berechtigt.
AltZertG (Gesetz über die Zertifizierung von Altersvorsorgeverträgen): Teil der gesetzlichen Grundlage der sog. "Riester-Rente".
Annuität: Eine regelmäßig fließende Zahlung in fester Höhe, welche sich aus (Kredit-) Zins und Tilgung ergibt.
AnsFuG (Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz): Ein Gesetz, welches zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts gedacht ist.
ARM (Adjustable-rate mortgage): Ein Baudarlehen mit variablem Zins.
Asset: Any property with monetary value. (Vermögensgegenstand, Anlageobjekt, Aktivposten.)
Asset Allocation: Die Aufteilung des Anlagekapitals auf verschiedene Anlageformen.
Asset Klasse: Eine Art von Vermögenswerten mit ähnlicher/ identischer Risiko-Rendite-Kombination.
Ausgabeaufschlag: Eine von der Fondsgesellschaft für den Erwerb der Fondsanteile erhobene Gebühr.
AVmG (Altersvermögensgesetz): Die primäre gesetzliche Grundlage der umgangssprachlich als "Riester-Rente" bezeichneten Form der staatlich geförderten Altersvorsorge.
Bad Bank: Eine Bank zur Abwicklung sogenannter "fauler" (vom Ausfall bedrohter) Wertpapiere/ Kredite.
BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht): Aufgabe dieser Finanzmarktaufsichtsbehörde ist die Sicherung der Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität des deutschen Finanzsystems.
Balance sheet recession: Von dem japanischen Ökonomen Richard Koo geprägter Begriff. Siehe Bilanzrezession.
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ): In Basel (Schweiz) ansässige Bank der Zentralbanken der Welt.
Barter economy (Tauschhandel): Waren/ Dienstleistungen werden direkt gegen andere Waren/ Dienstleistungen getauscht.
Base money (monetary base): Geldbasis/ Geldmenge M0, welche nicht Teil des Kassenbestand der Geschäftsbanken ist.
Bausparkasse: Ein Kreditinstitut, welches ausschließlich Einlagen von Bausparern entgegennimmt und mit den angesammelten Geldern Kredite für wohnungswirtschaftliche Maßnahmen gewährt.
Bausparvertrag: Ein (ggf. staatlich geförderter) Sparvertrag bei einer Bausparkasse zum Erwerb/ Erhalt einer Immobilie.
BAV (Betriebliche Altersvorsorge): Eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge.
Behavioral Science: Das Studium der menschlichen Verhaltensweisen im Bereich der Geldanlage.
Benchmark: Eine Vergleichsgröße zur Messung der relativen Performance von Aktien, Fonds, etc.
Beraterregister: Bei der Finanzaufsicht Bafin seit dem Jahr 2012 geführtes Register der in Banken tätigen Berater.
Berkshire Hathaway: Investmentgesellschaft/ Holding von Investmentlegende Warren Buffett.
Bilanzrezession: Eine Form der Finanzkrise bei der Unternehmen und private Haushalte nach einer Spekulationsblase ihre Verschuldung sogar bei Null-Zinssätzen reduzieren müssen und der Staat letztendlich deren Rolle als Schuldner übernimmt.
BIP (Bruttoinlandsprodukt): Die Summe aller innerhalb eines Jahres im Inland erzeugten Güter und in Anspruch genommenen Dienstleistungen. Wird fälschlicherweise oft als Wohlstandsindikator verwendet.
BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich): In Basel (Schweiz) ansässige Bank der Zentralbanken der Welt.
Blue Chip (Standardwert): Ausdruck für umsatzstarke Aktien eines besonders substanz- bzw. ertragsstarken Unternehmens.
Bonität: prognostizierte Eigenschaft eines Schuldners zukünftige Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können und zu wollen.
Bonität, persönliche: Die Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit eines Schuldners. (Dies ist der Teil, den die Schufa bewertet.)
Bonität, materielle: Die Einschätzung, inwieweit ein Schuldner wirtschaftlich fähig ist, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
BRIC: Von der Fondsindustrie geprägte Abkürzung für: Brasilien, Russland, Indien, China.
BSP (Bruttosozialprodukt): Die Summe aller innerhalb eines festen Zeitraumes (normalerweise ein Kalenderjahr) erzeugten Güter und in Anspruch genommenen Dienstleistungen. Wird fälschlicherweise oft als Wohlstandsindikator verwendet.
Buffett, Warren: Einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten.
Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH: Zentraler Dienstleister für Kreditaufnahme/ Schuldenmanagement des Bundes.
Bundesschatzbrief: Eine Schuldverschreibung des Bundes. Seit dem Jahr 2013 werden keine "Bundesschätzchen" mehr emittiert.
Bundesschuldverschreibung: Der Oberbegriff für alle Arten von Schuldverschreibungen, die vom Bund und seinen Sondervermögen als Schuldner begeben werden
Carry Trades: Geschäfte auf Basis der Aufnahme eines Kredites in einer niedrig verzinsten Währung und Anlage des Geldes in Währungen mit einem höheren Zinsniveau. Diese Investments bergen naturgemäss ein hohes Wechselkursrisiko.
CDO (Collateralized Dept Obligations): Bondlike security whose cash flow is derived from other bonds.
CDS (Credit Default Swap): Ein Finanzinstrument zum Handel von Ausfallrisiken von Krediten. (siehe: Kreditausfallversicherung)
CFD (Contracts for Difference): Von Day-Tradern benutzte Form der Wette auf Kursänderungen.
Churning: Häufiges Umschichten eines Depots durch den Verwalter/ Manager zum Zwecke der Provisionsgenerierung.
Commodity: Waren und Rohstoffe wie Getreide, Kaffee, Metalle (inkl. Gold), etc.
Core inflation: Die Kerninflationsrate schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus.
Dachfonds: Ein Fonds, welcher nicht in einzelne Aktien oder Anleihen, sondern in andere Fonds investiert.
DAX (Deutscher Aktien Index): Der 30 Standardwerte (Blue Chips) umfassende Index des deutschen Aktienmarktes.
Dark Pool: Eine Handelsplattform für den anonymen Handel mit Finanzprodukten, welcher außerhalb des offenen Wertpapierhandels der Börsen abgeschlossen wird. Eine effektive Kontrolle der getätigten Geschäfte ist kaum möglich.
Day Trader: Eine Person, welche Wertpapiergeschäfte nur auf Tagesbasis betreibt.
Deflation: Die Abnahme der Geldmenge bei gleichzeitig sinkender Nachfrage.
DekaBank: Einer der größten Anbieter offener Investmentfonds in Deutschland. Asset Manager der dt. Sparkassen-Finanzgruppe.
Derivate: Finanzinstrumente, die aus anderen Wertpapieren oder Referenzgrößen (z.B. einem Index) abgeleitet werden.
Dispositionskredit: Von der Bank jederzeit widerrufbare Form des Konsumentenkredites auf dem Girokonto, welcher dem Kunden zur Bedienung kurzfristiger Zahlungsverpflichtungen dienen soll.
DivDAX (Dividendenindex): Aktienindex aus den 15 DAX-Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite.
Diversifikation: Die Aufteilung des Portfolios auf verschiedene Branchen, Länder, etc. zum Zwecke der Risikominimierung.
Dividendenrendite: Das Verhältnis der Höhe der gezahlten Dividende im Bezug zum Aktienkurs des Unternehmens. Eine der klassischen Kennzahlen zur Bewertung einer Aktie.
Double Dip: Ausdruck für zwei aufeinanderfolgende konjunkturelle Schwächephasen mit einer zwischenzeitlichen Erholung.
Dow Jones (Industrial Index): Preisgewichteter Index der 30 wichtigsten Unternehmen der USA.
DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.): Die größte Aktionärsvereinigung und Dachverband von vielen Investmentclubs in Deutschland.
DWP Bank: Nahezu unbekannter, obwohl größter deutscher Wertpapierabwickler und Dienstleister der Banken und Sparkassen.
DWS Investment GmbH: Eine der großen deutschen Fondsgesellschaften.
EBIT (Earnings before interest and taxes): Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern. Auch Operatives Ergebnis genannt.
EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization): Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität): Der im Juni 2013 auslaufende provisorische Rettungsschirm, welcher die finanzielle Stabilität im gesamten Euro-Währungsgebiet sichern soll.
Eigenhandel: Der von einer Bank in eigenem Namen und auf eigene Rechnung getätigte Handel von Wertpapieren.
Eigenkapitalrendite: Der Jahresüberschuss eines Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
Einlagensicherungsfonds: Sicherungsfonds der deutschen Banken zum Schutz von Kundengeldern im Falle einer Insolvenz.
Endfälliges Darlehen: Ein (Bau-) Darlehen, welches nicht sukzessive während der Laufzeit, sondern erst am Laufzeitende durch ein sog. Tilgungssurrogat (üblicherweise ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung) zurückgezahlt wird.
Erschwinglichkeitsindex: Der Immobilienpreis, das Zinsniveau und das verfügbare Einkommen ausgedrückt in einer Kennzahl, welche darüber Auskunft geben soll, inwieweit der Immobilienerwerb für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist.
ESM (Europäische Stabilitätsmechanismus oder European Stability Mechanism): Eine geplante internationale Finanzinstitution, welche die Zahlungsfähigkeit der Staaten in der Eurozone sichern soll.
ETC (Exchange Traded Commodities): Ein Zertifikat auf einen Rohstoff als Basiswert.
ETF (Exchange Traded Fund): Ein an der Börse gehandelter Investmentfonds.
ETN (Exchange Traded Notes): Börsengehandelte Wertpapiere in Form einer Schuldverschreibung einer Bank.
ETP (Exchange Traded Products): Oberbegriff für Exchange Traded Funds, Exchange Traded Commodities/Currencies und Exchange Traded Notes.
Euribor (Euro Interbank Offered Rate): In der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion geltender Geldmarktzinssatz.
Eurobonds: Von den Staaten der Euro-Zone gemeinsam ausgegeben Anleihen. Dies würde eine Vergemeinschaftlichung der Schulden bedeutet, da für die Rückzahlung dieser Papiere alle Länder der Euro-Zone gemeinsam haften müssten.
EZB (Europäische Zentralbank): Die gemeinsame Zentralbank der Mitgliedsstaaten der europäischen Union.
Flash Crash: Ein plötzliches Abrutschen der Börsenkurse ohne ersichtlichen Grund. (Beispiel: S&P 500 am 6. Mai 2010)
Flipper: A person buying real estate in order to quickly sell it over to another buyer.
Forward-Darlehen: Ein Darlehen, welches erst nach einer gewissen Vorlaufzeit (bis zu 60 Monaten) zum Tragen kommt.
FSA (Freistellungsauftrag für Kapitalerträge): Auftrag zur Freistellung von Kapitalerträge vom automatischen Steuerabzug.
FSB (Financial Stability Board): Ein internationales Gremium, welches durch Beobachtung der Finanzmärkte und Aussprache von Empfehlungen sowie Warnungen zur Stabilität der Finanzmärkte beitragen soll.
Garantie-Fonds: Ein Fonds, welcher die Rückzahlung des eingesetzten (Netto-) Kapitals zum Ende der Laufzeit garantiert.
Geldbasis: Geldmenge M0, welche nicht Teil des Kassenbestandes der Geschäftsbanken ist.
Geldmenge: Es wird zwischen M0, M1, M2 und M3 unterschieden. Definition siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Geldschöpfung: Primär von Geschäftsbanken praktizierter Prozess der Erhöhung der Geldmenge/ Erschaffung neuen Geldes.
Gemischter Fonds: Ein Fonds, welcher das Kapital sowohl in festverzinsliche Wertpapiere als auch Aktien anlegen kann.
Geschlossener Fonds: Ein Investmentfonds mit fixiertem Gesellschaftskapital. Die Anteile des Fonds können nur für eine begrenzte Zeit gekauft werden und eine Rückgabe der Anteile an die Fondsgesellschaft ist generell nicht möglich.
Grauer Markt: Bezeichnung für den nicht staatlich kontrollierten Teil des Kapitalmarktes. (Gem. Schätzung der Stiftung Warentest verlieren Anleger jedes Jahr ca. 30 Milliarden Euro durch dubiose Kapitalanlagen in diesem Bereich.)
Haircut: Ein genereller Abschlag, den alle Gläubiger hinnehmen müssen, wenn Schulden nur anteilig zurückgezahlt werden.
Haushaltsnettoeinkommen: Das Haushaltsbruttoeinkommen vermindert um Einkommen- und Vermögenssteuern/ Solidaritätszuschlag und Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung.
Headline inflation: Inflationsrate inklusive Nahrung und Energie. Siehe Core inflation.
Hedge-Fonds: Eine gesetzlich unregulierte Form des Investmentfonds. Hohe Chancen vs. hohes Risiko.
Hot money: Mit kurzem Anlagehorizont investiertes Geld. Meist im Bereich Währungen/ Zinsdifferenzen zwischen Ländern.
Indexaktie: Eine Aktie, welche einen Index exakt nachbildet und somit dessen Wertentwicklung nachvollzieht.
Indexfonds: Ein Fonds, welcher einen Index durch Derivate oder Kauf der zugrundeliegenden Indexwerte nachbildet.
Industrieobligation: Eine Schuldverschreibung eines Industrieunternehmens zum Zwecke der Kapitalbeschaffung.
Inflation: Lt. allgemeiner Definition der Prozess der allgemeinen Preissteigerung, resultierend in einem Kaufkraftverlust des Geldes.
Inflation, gefühlt: Vom Verbraucher anhand einzelner Produktgruppen wie Lebensmittel im Alltag wahrgenommene Preissteigerung.
Innerer Wert (eines Unternehmens): Der reale Wert eines Unternehmens (vs. Börsenwert aller umlaufenden Aktien).
Innerer Wert (einer Option): Die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis.
Insidergeschäft: Der Handel mit Wertpapieren unter illegaler Nutzung von internen Informationen.
Intrinsic value: Auf Benjamin Graham zurückgehender Begriff für den realen/ objektiven Wert eines Unternehmens/ einer Aktie.
IPO (Initial Public Offering): Auf deutsch Neuemission genannt. Die Einführung/ Erstnotierung von Aktien eines Unternehmens.
ISIN (International Securities Identification Number): Der ISIN-Code dient zur eindeutigen Identifizierung eines Wertpapiers und soll die vormals gebräuchliche Wertpapierkennnummer (WKN) ersetzen.
IWF (Internationaler Währungsfonds): Internationale Behörde mit Sitz in Washington welche Kredite an Länder in Finanznot vergibt. In der Regel sind diese an strenge Sparauflagen und Reformen geknüpft, um den öffentlichen Haushalt zu sanieren.
Kerninflation: Inflation ohne die Bereiche Lebensmittel und Energie. Es besteht kein einheitliches Modell einer Kerninflationsrate.
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Die Kennziffer des aktuellen Aktienkurses im Verhältnis zum Unternehmensgewinn. Eine der wichtigsten Größen der fundamentalen Wertpapieranalyse.
Klumpenrisiko: Bündelung des gesamten Anlagerisikos in einem einzelnen Investment. Gegenteil von Diversifizierung.
Kreditausfallversicherungen: Versicherung gegen den einen Ausfall der Rückzahlung von Schulden. Je höher die Ausfallwahrscheinlichkeit, desto höher ist die zu zahlende Prämie. Die auch Credit Default Swap (siehe CDS) genannten Finanzinstrumente sind handelbar und werden auch zu reinen Spekulationszwecken benutzt.
Kreditklemme: Eine massive quantitative Einschränkung des Kreditangebots aufgrund rückläufiger Kreditdynamik.
Langlebigkeitsrisiko: Das "Risiko", länger zu leben, als die Sterbetafel erwarten lässt.
Late trading: Die illegale Umsetzung von Kauforders zum Tagespreis nach Handelsschluss.
Leerverkauf: Der Verkauf von Wertpapieren, die sich nicht im Besitz des Verkäufers befinden. Ziel der Transaktion ist die Ausnutzung der erwarteten Preisdifferenz (hoher vereinbarter Verkaufspreis bei Geschäftsabschluss vs. günstiger Erwerb des Papieres zum Erfüllungstermin).
Libor (London Interbank Offered Rate): Täglich ermittelter Durchschnittszinssatz zu welchem international tätige Großbanken Euro-Geldmarktgeschäfte in London abschließen.
LZB (Landeszentralbank): Eine der Zentralbanken der einzelnen Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.
M&A (Merger & Acquisitions): Firmenzusammenschlüsse und Firmenübernahmen.
Market timing: Strategie der Gewinnerzielung durch korrekte Voraussage und Ausnutzung kurzfristiger Kursschwankungen.
MBS (Mortgage Backed Securities): Wertpapiere, deren Zahlungsstrom durch die Zins- und Tilgungszahlungen eines Portfolios von grundpfandrechtlich gesicherten Forderungen generiert wird.
MDAX: Index der 50 größten deutschen auf die DAX-Werte folgenden Unternehmen der klassischen Branchen.
Mischfonds: Ein Fonds, welcher das Kapital sowohl in festverzinsliche Wertpapiere als auch Aktien anlegen kann.
MSCI (Weltindex): Internationaler Aktienindex von Morgan Stanley Capital International.
Negativmerkmal: Ein negativer Eintrag bei der Schufa wie z.B. Eidesstattliche Versicherung (EV), Haftbefehl zur Abgabe einer EV, Privatinsolvenz, etc.
Nemax: Ehemaliger Index des Börsensegmentes "Neuer Markt". Nachfolger: TecDax
Neuemission: Der deutsche Ausdruck für einen an der Börse neu eingeführten Wert (siehe auch IPO).
Neuer Markt: Das ehemalige Börsensegment für junge, vermeintlich aufstrebende und innovative Unternehmen.
No load Fonds: Ein (offener) Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag.
NYSE: New York Stock Exchange.
Pariser Plan: Der Tausch auslaufender Griechenland-Anleihen in Papiere mit längerer Laufzeit.
Penny Stock: Eine Aktie mit einem Kurs von unter einem US-Dollar (In Europa: unter einem Euro).
Performance-Index: Die ausgeschütteten Dividenden werden zum gewichteten Kurswert des Indexes hinzugerechnet.
Pfandbrief: Eine gedeckte Anleihe, die von Pfandbriefbanken auf Basis von bestehenden Hypotheken/ Grundschulden oder Forderungen gegen staatliche Stellen vergeben wird.
PIPE (private investments in public equity): Transaktionen von Aktien oder Wandelschuldverschreibungen von börsennotierten Aktiengesellschaften, die nicht über die Börse abgewickelt werden. Die Gesellschaft wendet sich stattdessen direkt an einen beschränkten Kreis von meist großen und finanzstarken Investoren wie z.B. Warren Buffet.
Ponzi scheme: Englische Bezeichnung des Schneeballsystems. (Ein System, welches Ausschüttungen nicht durch Anlageerfolg, sondern durch Auszahlung frischen Geldes von neuen Investoren finanziert. Da sich die Anlegerbasis fortlaufend verbreitern muss, ist dieses System zwangsläufig zum Scheitern verurteilt: die letzten Anleger gehen immer leer aus.)
Preisgewichteter Index: Ein preisgewichteter Index wird mittels Addition der einzelnen Kurse und der anschließenden Division durch die Anzahl der im Index enthaltenen Indexmitglieder gebildet.
Preis-Index (Kurs-Index): Der Indexstand wird ausschließlich auf Basis der Aktienkurse ermittelt.
primäres Haushaltsdefizit: Die Nettokreditaufnahme ohne Zinsen auf Staatsanleihen.
Private Equity: Die Beteiligung eines (privaten) Investors an einem Unternehmen durch Einbringung von Eigenkapital.
Prospekthaftung: Die Haftung für fehlende, unvollständige und/ oder fehlerhafte Angaben im Börsenprospekt.
Rating: Die Bewertung eines Schuldtitels oder eines Emittenten durch eine Ratingagentur.
Real Estate Fund: Englischer Begriff für einen Immobilienfonds.
REIT (Real Estate Investment Trust): Eine im Immobiliengeschäft tätige, börsennotierte Aktiengesellschaft.
Rettungsschirm: Informelle Bezeichnung des EFSF (Europäische Finanzstabilsierungsfazilität).
Return on Equity (Eigenkapitalrendite): Der Jahresüberschuss eines Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
REX (Deutscher Rentenindex): Index für Staatspapiere am deutschen Rentenmarkt (Markt für festverzinsliche Wertpapiere).
Rezession: Konjunkturphase (mindestens zwei aufeinander folgende Quartale) mit sehr geringem oder negativen Wachstum.
Riester-Rente: Eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge.
Rürup-Rente: Offiziell Basisrente genannt. Eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge in Deutschland.
Russel Index: Ein 2000 Werte abbildender amerikanischer Index von kleineren Unternehmen (Small Caps).
S&P Index: Wichtiger amerikanischer Index von Standard and Poor´s.
Scalping: Die Strategie des vorzeitigen Kaufes und sodann folgender Aussprache von massiven Kaufempfehlungen eines Wertpapieres mit dem Ziel den Preis hochzutreiben um das Papier in der Folge selbst mit hohem Gewinn zu verkaufen.
Schattenbanken: Ein Finanzhaus oder Fonds, welche bankähnliche Geschäfte betreiben, aber nicht den staatlichen Regulierungen wie Banken unterliegen. Beispiele sind Private Equity- oder Hedge-Fonds, sowie Zweckgesellschaften von Finanzinstituten.
Schneeballsystem: Ein System, welches Ausschüttungen nicht durch Anlageerfolg, sondern durch Auszahlung frischen Geldes von neuen Investoren finanziert. Da sich die Anlegerbasis fortlaufend verbreitern muss, ist dieses System zwangsläufig zum Scheitern verurteilt: die letzten Anleger gehen immer leer aus.
SCHUFA: Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Vergleichbar mit Fair Isaac Corporation (FICO) in den USA.
SCHUFA-Klausel: Mit Unterzeichnung der SCHUFA-Klausel stimmen Kunden der Datenabfrage /-übermittlung an die SCHUFA zu.
Score-Wert: Im Zusammenhang mit der Schufa oft benutzter Pleonasmus. Korrekt: Score
Schuldverschreibung: Eine Anleihe eines öffentlichen oder privaten Emittenten.
Short-DAX: Von der Deutsche Börse AG Anfang des Jahres 2007 aufgelegter Index, welcher sich gegenläufig zum DAX entwickelt.
Skyscraper-Index: Eine Theorie derzufolge die höchsten Gebäude der Welt immer auf dem Höhepunkt eines Booms und somit kurz vor Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs gebaut werden.
Sparerpauschbetrag: Steuerfreibetrag. Einkünfte aus Kapitalvermögen in Höhe von max. 801 Euro/ Person bleiben unversteuert.
Spread: Die Differenz zwischen dem An- und Verkaufskurs eines Wertpapieres. Stellt den Ertrag für die Bank/ Broker/ Händler dar.
Stagflation: Zusammentreffen von Inflation und Rezession (sollte nach den gängigen VWL-Theorien eigentlich nicht vorkommen).
Swap: Ein spekulatives Geschäft des Tausches von Verbindlichkeiten oder Forderungen.
Target 2 (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System 2). Das Target-System dient dazu, die bei jeder grenzüberschreitenden Überweisung im Euro-Raum entstehen Zahlungsforderungen zwischen den Notenbanken abzuwickeln.
TecDax: Ein 30 deutsche Technologiewerte umfassender Index. Nachfolger des Nemax.
Technische Analyse: Das Ziel der Technischen Analyse ist es, aus dem vergangenen Kursverlauf eines Wertes/ Marktes dessen zukünftige Entwicklung zu ermitteln und dadurch Kauf- und Verkaufssignale frühzeitig zu erkennen.
TER (Total Expense Ratio): Eine Kennziffer, welche die anfallenden Management- und Verwaltungskosten, Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, etc. eines Fonds angibt. Anfallende Transaktionskosten des Fonds und Performance Fees werden bei der Berechnung der TER jedoch nicht berücksichtigt.
Thesaurierung: Die Erträge werden nicht ausgeschüttet, sondern verbleiben im Unternehmen/ Fonds.
Tilgungsersatz/ Tilgungssurrogat: Ein bei endfälligen (Bau-) Darlehen wegen der nicht vorhandenen Tilgungsleistung vereinbarte und zum Laufzeitende fällige alternative Form zur Tilgung der Schuld (üblicherweise eine Versicherung oder ein Bausparvertrag).
Tilgungsparadox: Entgegen der logisch erscheinenden Annahme einer Laufzeitverkürzung, führt ein niedriges Zinsniveau tatsächlich zur Verlängerung der Gesamtlaufzeit einer Immobilienfinanzierung (bei identischer Annuität/ prozentualem Tilgungssatz).
Tradingfonds: Eine von manchen Investmentgesellschaften benutzte Bezeichnung für einen (offenen) Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag.
Union Investment Gruppe: Eine der großen deutschen Fondsgesellschaften/ Asset Manager.
Unternehmensanleihe: Eine Schuldverschreibung eines Industrieunternehmens zum Zwecke der Kapitalbeschaffung.
Value Investing: Von Benjamin Graham entwickelte Investmentstrategie, bei welcher Kauf- und Verkaufsentscheidungen für Wertpapiere auf Basis von deren realwirtschaftlichen Gegenwert (inneren Wert/ englisch: intrinsic value) getroffen werden.
VL (Vermögenswirksame Leistungen): Eine "staatlich geförderte" Form der Vermögensbildung.
Volcker-Regel: Nach dieser Regel ist es Banken nicht gestattet sich an Hedge-/ Private Equity Fonds zu beteiligen, sie zu besitzen oder zu finanzieren. Ferner dürfen sie selbst keine Eigenhandelsgeschäfte auf eigenes Risiko tätigen, also keine riskanten Geschäfte aus eigenen spekulativen Motiven eingehen. Sie müssen ihre (Wertpapier-) Handelstätigkeit auf die Ausführung von Kundenaufträge beschränken.
Vollfinanzierung: Eine Baufinanzierung, welche den vollen Kaufpreis umfasst. Vom Kreditnehmer wird kein Eigenkapital eingebracht / das vorhande Eigenkapital reicht lediglich zur Deckung der mit dem Immobilienerwerb anfallenden Nebenkosten.
Wiener Vereinbarung: Im Jahr 2009 in Wien getroffene Vereinbarung der größten Auslandsbanken der Region. Die Institute verpflichteten sich freiwillig, ihre Töchter in Osteuropa mit frischem Kapital auszustatten um einen möglichen Zusammenbruch zu verhindern. Die Aktion wurde von einem Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds unterstützt.
WKN (Wertpapierkennummer): Eine Nummer zur eindeutigen Identifizierung eines Wertpapiers.
WpHG (Wertpapierhandelsgesetz): Die gesetzliche Grundlage zur Regelung des Wertpapierhandels in Deutschland.
Zertifikat: Strukturiertes Finanzprodukt / Schuldverschreibung mit derivater Komponente.
ABS (Asset Backed Securities): Von einer Zweckgesellschaft verbriefte, an Investoren weiterverkaufte (Kredit-) Forderungen.
Aktie: Ein Anteilsrecht an einer Aktiengesellschaft, welches den Inhaber unter anderem zur Teilhabe an den Gewinnausschüttungen der Gesellschaft berechtigt.
AltZertG (Gesetz über die Zertifizierung von Altersvorsorgeverträgen): Teil der gesetzlichen Grundlage der sog. "Riester-Rente".
Annuität: Eine regelmäßig fließende Zahlung in fester Höhe, welche sich aus (Kredit-) Zins und Tilgung ergibt.
AnsFuG (Anlegerschutz- und Funktionsverbesserungsgesetz): Ein Gesetz, welches zur Stärkung des Anlegerschutzes und Verbesserung der Funktionsfähigkeit des Kapitalmarkts gedacht ist.
ARM (Adjustable-rate mortgage): Ein Baudarlehen mit variablem Zins.
Asset: Any property with monetary value. (Vermögensgegenstand, Anlageobjekt, Aktivposten.)
Asset Allocation: Die Aufteilung des Anlagekapitals auf verschiedene Anlageformen.
Asset Klasse: Eine Art von Vermögenswerten mit ähnlicher/ identischer Risiko-Rendite-Kombination.
Ausgabeaufschlag: Eine von der Fondsgesellschaft für den Erwerb der Fondsanteile erhobene Gebühr.
AVmG (Altersvermögensgesetz): Die primäre gesetzliche Grundlage der umgangssprachlich als "Riester-Rente" bezeichneten Form der staatlich geförderten Altersvorsorge.
Bad Bank: Eine Bank zur Abwicklung sogenannter "fauler" (vom Ausfall bedrohter) Wertpapiere/ Kredite.
BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht): Aufgabe dieser Finanzmarktaufsichtsbehörde ist die Sicherung der Funktionsfähigkeit, Stabilität und Integrität des deutschen Finanzsystems.
Balance sheet recession: Von dem japanischen Ökonomen Richard Koo geprägter Begriff. Siehe Bilanzrezession.
Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ): In Basel (Schweiz) ansässige Bank der Zentralbanken der Welt.
Barter economy (Tauschhandel): Waren/ Dienstleistungen werden direkt gegen andere Waren/ Dienstleistungen getauscht.
Base money (monetary base): Geldbasis/ Geldmenge M0, welche nicht Teil des Kassenbestand der Geschäftsbanken ist.
Bausparkasse: Ein Kreditinstitut, welches ausschließlich Einlagen von Bausparern entgegennimmt und mit den angesammelten Geldern Kredite für wohnungswirtschaftliche Maßnahmen gewährt.
Bausparvertrag: Ein (ggf. staatlich geförderter) Sparvertrag bei einer Bausparkasse zum Erwerb/ Erhalt einer Immobilie.
BAV (Betriebliche Altersvorsorge): Eine staatlich geförderte Form der Altersvorsorge.
Behavioral Science: Das Studium der menschlichen Verhaltensweisen im Bereich der Geldanlage.
Benchmark: Eine Vergleichsgröße zur Messung der relativen Performance von Aktien, Fonds, etc.
Beraterregister: Bei der Finanzaufsicht Bafin seit dem Jahr 2012 geführtes Register der in Banken tätigen Berater.
Berkshire Hathaway: Investmentgesellschaft/ Holding von Investmentlegende Warren Buffett.
Bilanzrezession: Eine Form der Finanzkrise bei der Unternehmen und private Haushalte nach einer Spekulationsblase ihre Verschuldung sogar bei Null-Zinssätzen reduzieren müssen und der Staat letztendlich deren Rolle als Schuldner übernimmt.
BIP (Bruttoinlandsprodukt): Die Summe aller innerhalb eines Jahres im Inland erzeugten Güter und in Anspruch genommenen Dienstleistungen. Wird fälschlicherweise oft als Wohlstandsindikator verwendet.
BIZ (Bank für Internationalen Zahlungsausgleich): In Basel (Schweiz) ansässige Bank der Zentralbanken der Welt.
Blue Chip (Standardwert): Ausdruck für umsatzstarke Aktien eines besonders substanz- bzw. ertragsstarken Unternehmens.
Bonität: prognostizierte Eigenschaft eines Schuldners zukünftige Zahlungsverpflichtungen erfüllen zu können und zu wollen.
Bonität, persönliche: Die Zuverlässigkeit und Zahlungswilligkeit eines Schuldners. (Dies ist der Teil, den die Schufa bewertet.)
Bonität, materielle: Die Einschätzung, inwieweit ein Schuldner wirtschaftlich fähig ist, die finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.
BRIC: Von der Fondsindustrie geprägte Abkürzung für: Brasilien, Russland, Indien, China.
BSP (Bruttosozialprodukt): Die Summe aller innerhalb eines festen Zeitraumes (normalerweise ein Kalenderjahr) erzeugten Güter und in Anspruch genommenen Dienstleistungen. Wird fälschlicherweise oft als Wohlstandsindikator verwendet.
Buffett, Warren: Einer der erfolgreichsten Investoren aller Zeiten.
Bundesrepublik Deutschland Finanzagentur GmbH: Zentraler Dienstleister für Kreditaufnahme/ Schuldenmanagement des Bundes.
Bundesschatzbrief: Eine Schuldverschreibung des Bundes. Seit dem Jahr 2013 werden keine "Bundesschätzchen" mehr emittiert.
Bundesschuldverschreibung: Der Oberbegriff für alle Arten von Schuldverschreibungen, die vom Bund und seinen Sondervermögen als Schuldner begeben werden
Carry Trades: Geschäfte auf Basis der Aufnahme eines Kredites in einer niedrig verzinsten Währung und Anlage des Geldes in Währungen mit einem höheren Zinsniveau. Diese Investments bergen naturgemäss ein hohes Wechselkursrisiko.
CDO (Collateralized Dept Obligations): Bondlike security whose cash flow is derived from other bonds.
CDS (Credit Default Swap): Ein Finanzinstrument zum Handel von Ausfallrisiken von Krediten. (siehe: Kreditausfallversicherung)
CFD (Contracts for Difference): Von Day-Tradern benutzte Form der Wette auf Kursänderungen.
Churning: Häufiges Umschichten eines Depots durch den Verwalter/ Manager zum Zwecke der Provisionsgenerierung.
Commodity: Waren und Rohstoffe wie Getreide, Kaffee, Metalle (inkl. Gold), etc.
Core inflation: Die Kerninflationsrate schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus.
Dachfonds: Ein Fonds, welcher nicht in einzelne Aktien oder Anleihen, sondern in andere Fonds investiert.
DAX (Deutscher Aktien Index): Der 30 Standardwerte (Blue Chips) umfassende Index des deutschen Aktienmarktes.
Dark Pool: Eine Handelsplattform für den anonymen Handel mit Finanzprodukten, welcher außerhalb des offenen Wertpapierhandels der Börsen abgeschlossen wird. Eine effektive Kontrolle der getätigten Geschäfte ist kaum möglich.
Day Trader: Eine Person, welche Wertpapiergeschäfte nur auf Tagesbasis betreibt.
Deflation: Die Abnahme der Geldmenge bei gleichzeitig sinkender Nachfrage.
DekaBank: Einer der größten Anbieter offener Investmentfonds in Deutschland. Asset Manager der dt. Sparkassen-Finanzgruppe.
Derivate: Finanzinstrumente, die aus anderen Wertpapieren oder Referenzgrößen (z.B. einem Index) abgeleitet werden.
Dispositionskredit: Von der Bank jederzeit widerrufbare Form des Konsumentenkredites auf dem Girokonto, welcher dem Kunden zur Bedienung kurzfristiger Zahlungsverpflichtungen dienen soll.
DivDAX (Dividendenindex): Aktienindex aus den 15 DAX-Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite.
Diversifikation: Die Aufteilung des Portfolios auf verschiedene Branchen, Länder, etc. zum Zwecke der Risikominimierung.
Dividendenrendite: Das Verhältnis der Höhe der gezahlten Dividende im Bezug zum Aktienkurs des Unternehmens. Eine der klassischen Kennzahlen zur Bewertung einer Aktie.
Double Dip: Ausdruck für zwei aufeinanderfolgende konjunkturelle Schwächephasen mit einer zwischenzeitlichen Erholung.
Dow Jones (Industrial Index): Preisgewichteter Index der 30 wichtigsten Unternehmen der USA.
DSW (Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz e.V.): Die größte Aktionärsvereinigung und Dachverband von vielen Investmentclubs in Deutschland.
DWP Bank: Nahezu unbekannter, obwohl größter deutscher Wertpapierabwickler und Dienstleister der Banken und Sparkassen.
DWS Investment GmbH: Eine der großen deutschen Fondsgesellschaften.
EBIT (Earnings before interest and taxes): Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern. Auch Operatives Ergebnis genannt.
EBITDA (Earnings before interest, taxes, depreciation and amortization): Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
EFSF (Europäische Finanzstabilisierungsfazilität): Der im Juni 2013 auslaufende provisorische Rettungsschirm, welcher die finanzielle Stabilität im gesamten Euro-Währungsgebiet sichern soll.
Eigenhandel: Der von einer Bank in eigenem Namen und auf eigene Rechnung getätigte Handel von Wertpapieren.
Eigenkapitalrendite: Der Jahresüberschuss eines Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
Einlagensicherungsfonds: Sicherungsfonds der deutschen Banken zum Schutz von Kundengeldern im Falle einer Insolvenz.
Endfälliges Darlehen: Ein (Bau-) Darlehen, welches nicht sukzessive während der Laufzeit, sondern erst am Laufzeitende durch ein sog. Tilgungssurrogat (üblicherweise ein Bausparvertrag oder eine Lebensversicherung) zurückgezahlt wird.
Erschwinglichkeitsindex: Der Immobilienpreis, das Zinsniveau und das verfügbare Einkommen ausgedrückt in einer Kennzahl, welche darüber Auskunft geben soll, inwieweit der Immobilienerwerb für einen durchschnittlichen Haushalt finanziell möglich ist.
ESM (Europäische Stabilitätsmechanismus oder European Stability Mechanism): Eine geplante internationale Finanzinstitution, welche die Zahlungsfähigkeit der Staaten in der Eurozone sichern soll.
ETC (Exchange Traded Commodities): Ein Zertifikat auf einen Rohstoff als Basiswert.
ETF (Exchange Traded Fund): Ein an der Börse gehandelter Investmentfonds.
ETN (Exchange Traded Notes): Börsengehandelte Wertpapiere in Form einer Schuldverschreibung einer Bank.
ETP (Exchange Traded Products): Oberbegriff für Exchange Traded Funds, Exchange Traded Commodities/Currencies und Exchange Traded Notes.
Euribor (Euro Interbank Offered Rate): In der Europäischen Wirtschafts- und Währungsunion geltender Geldmarktzinssatz.
Eurobonds: Von den Staaten der Euro-Zone gemeinsam ausgegeben Anleihen. Dies würde eine Vergemeinschaftlichung der Schulden bedeutet, da für die Rückzahlung dieser Papiere alle Länder der Euro-Zone gemeinsam haften müssten.
EZB (Europäische Zentralbank): Die gemeinsame Zentralbank der Mitgliedsstaaten der europäischen Union.
Flash Crash: Ein plötzliches Abrutschen der Börsenkurse ohne ersichtlichen Grund. (Beispiel: S&P 500 am 6. Mai 2010)
Flipper: A person buying real estate in order to quickly sell it over to another buyer.
Forward-Darlehen: Ein Darlehen, welches erst nach einer gewissen Vorlaufzeit (bis zu 60 Monaten) zum Tragen kommt.
FSA (Freistellungsauftrag für Kapitalerträge): Auftrag zur Freistellung von Kapitalerträge vom automatischen Steuerabzug.
FSB (Financial Stability Board): Ein internationales Gremium, welches durch Beobachtung der Finanzmärkte und Aussprache von Empfehlungen sowie Warnungen zur Stabilität der Finanzmärkte beitragen soll.
Garantie-Fonds: Ein Fonds, welcher die Rückzahlung des eingesetzten (Netto-) Kapitals zum Ende der Laufzeit garantiert.
Geldbasis: Geldmenge M0, welche nicht Teil des Kassenbestandes der Geschäftsbanken ist.
Geldmenge: Es wird zwischen M0, M1, M2 und M3 unterschieden. Definition siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Geldmenge
Geldschöpfung: Primär von Geschäftsbanken praktizierter Prozess der Erhöhung der Geldmenge/ Erschaffung neuen Geldes.
Gemischter Fonds: Ein Fonds, welcher das Kapital sowohl in festverzinsliche Wertpapiere als auch Aktien anlegen kann.
Geschlossener Fonds: Ein Investmentfonds mit fixiertem Gesellschaftskapital. Die Anteile des Fonds können nur für eine begrenzte Zeit gekauft werden und eine Rückgabe der Anteile an die Fondsgesellschaft ist generell nicht möglich.
Grauer Markt: Bezeichnung für den nicht staatlich kontrollierten Teil des Kapitalmarktes. (Gem. Schätzung der Stiftung Warentest verlieren Anleger jedes Jahr ca. 30 Milliarden Euro durch dubiose Kapitalanlagen in diesem Bereich.)
Haircut: Ein genereller Abschlag, den alle Gläubiger hinnehmen müssen, wenn Schulden nur anteilig zurückgezahlt werden.
Haushaltsnettoeinkommen: Das Haushaltsbruttoeinkommen vermindert um Einkommen- und Vermögenssteuern/ Solidaritätszuschlag und Pflichtbeiträge zur Sozialversicherung.
Headline inflation: Inflationsrate inklusive Nahrung und Energie. Siehe Core inflation.
Hedge-Fonds: Eine gesetzlich unregulierte Form des Investmentfonds. Hohe Chancen vs. hohes Risiko.
Hot money: Mit kurzem Anlagehorizont investiertes Geld. Meist im Bereich Währungen/ Zinsdifferenzen zwischen Ländern.
Indexaktie: Eine Aktie, welche einen Index exakt nachbildet und somit dessen Wertentwicklung nachvollzieht.
Indexfonds: Ein Fonds, welcher einen Index durch Derivate oder Kauf der zugrundeliegenden Indexwerte nachbildet.
Industrieobligation: Eine Schuldverschreibung eines Industrieunternehmens zum Zwecke der Kapitalbeschaffung.
Inflation: Lt. allgemeiner Definition der Prozess der allgemeinen Preissteigerung, resultierend in einem Kaufkraftverlust des Geldes.
Inflation, gefühlt: Vom Verbraucher anhand einzelner Produktgruppen wie Lebensmittel im Alltag wahrgenommene Preissteigerung.
Innerer Wert (eines Unternehmens): Der reale Wert eines Unternehmens (vs. Börsenwert aller umlaufenden Aktien).
Innerer Wert (einer Option): Die Differenz zwischen dem aktuellen Kurs des Basiswerts und dem Basispreis.
Insidergeschäft: Der Handel mit Wertpapieren unter illegaler Nutzung von internen Informationen.
Intrinsic value: Auf Benjamin Graham zurückgehender Begriff für den realen/ objektiven Wert eines Unternehmens/ einer Aktie.
IPO (Initial Public Offering): Auf deutsch Neuemission genannt. Die Einführung/ Erstnotierung von Aktien eines Unternehmens.
ISIN (International Securities Identification Number): Der ISIN-Code dient zur eindeutigen Identifizierung eines Wertpapiers und soll die vormals gebräuchliche Wertpapierkennnummer (WKN) ersetzen.
IWF (Internationaler Währungsfonds): Internationale Behörde mit Sitz in Washington welche Kredite an Länder in Finanznot vergibt. In der Regel sind diese an strenge Sparauflagen und Reformen geknüpft, um den öffentlichen Haushalt zu sanieren.
Kerninflation: Inflation ohne die Bereiche Lebensmittel und Energie. Es besteht kein einheitliches Modell einer Kerninflationsrate.
KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis): Die Kennziffer des aktuellen Aktienkurses im Verhältnis zum Unternehmensgewinn. Eine der wichtigsten Größen der fundamentalen Wertpapieranalyse.
Klumpenrisiko: Bündelung des gesamten Anlagerisikos in einem einzelnen Investment. Gegenteil von Diversifizierung.
Kreditausfallversicherungen: Versicherung gegen den einen Ausfall der Rückzahlung von Schulden. Je höher die Ausfallwahrscheinlichkeit, desto höher ist die zu zahlende Prämie. Die auch Credit Default Swap (siehe CDS) genannten Finanzinstrumente sind handelbar und werden auch zu reinen Spekulationszwecken benutzt.
Kreditklemme: Eine massive quantitative Einschränkung des Kreditangebots aufgrund rückläufiger Kreditdynamik.
Langlebigkeitsrisiko: Das "Risiko", länger zu leben, als die Sterbetafel erwarten lässt.
Late trading: Die illegale Umsetzung von Kauforders zum Tagespreis nach Handelsschluss.
Leerverkauf: Der Verkauf von Wertpapieren, die sich nicht im Besitz des Verkäufers befinden. Ziel der Transaktion ist die Ausnutzung der erwarteten Preisdifferenz (hoher vereinbarter Verkaufspreis bei Geschäftsabschluss vs. günstiger Erwerb des Papieres zum Erfüllungstermin).
Libor (London Interbank Offered Rate): Täglich ermittelter Durchschnittszinssatz zu welchem international tätige Großbanken Euro-Geldmarktgeschäfte in London abschließen.
LZB (Landeszentralbank): Eine der Zentralbanken der einzelnen Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland.
M&A (Merger & Acquisitions): Firmenzusammenschlüsse und Firmenübernahmen.
Market timing: Strategie der Gewinnerzielung durch korrekte Voraussage und Ausnutzung kurzfristiger Kursschwankungen.
MBS (Mortgage Backed Securities): Wertpapiere, deren Zahlungsstrom durch die Zins- und Tilgungszahlungen eines Portfolios von grundpfandrechtlich gesicherten Forderungen generiert wird.
MDAX: Index der 50 größten deutschen auf die DAX-Werte folgenden Unternehmen der klassischen Branchen.
Mischfonds: Ein Fonds, welcher das Kapital sowohl in festverzinsliche Wertpapiere als auch Aktien anlegen kann.
MSCI (Weltindex): Internationaler Aktienindex von Morgan Stanley Capital International.
Negativmerkmal: Ein negativer Eintrag bei der Schufa wie z.B. Eidesstattliche Versicherung (EV), Haftbefehl zur Abgabe einer EV, Privatinsolvenz, etc.
Nemax: Ehemaliger Index des Börsensegmentes "Neuer Markt". Nachfolger: TecDax
Neuemission: Der deutsche Ausdruck für einen an der Börse neu eingeführten Wert (siehe auch IPO).
Neuer Markt: Das ehemalige Börsensegment für junge, vermeintlich aufstrebende und innovative Unternehmen.
No load Fonds: Ein (offener) Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag.
NYSE: New York Stock Exchange.
Pariser Plan: Der Tausch auslaufender Griechenland-Anleihen in Papiere mit längerer Laufzeit.
Penny Stock: Eine Aktie mit einem Kurs von unter einem US-Dollar (In Europa: unter einem Euro).
Performance-Index: Die ausgeschütteten Dividenden werden zum gewichteten Kurswert des Indexes hinzugerechnet.
Pfandbrief: Eine gedeckte Anleihe, die von Pfandbriefbanken auf Basis von bestehenden Hypotheken/ Grundschulden oder Forderungen gegen staatliche Stellen vergeben wird.
PIPE (private investments in public equity): Transaktionen von Aktien oder Wandelschuldverschreibungen von börsennotierten Aktiengesellschaften, die nicht über die Börse abgewickelt werden. Die Gesellschaft wendet sich stattdessen direkt an einen beschränkten Kreis von meist großen und finanzstarken Investoren wie z.B. Warren Buffet.
Ponzi scheme: Englische Bezeichnung des Schneeballsystems. (Ein System, welches Ausschüttungen nicht durch Anlageerfolg, sondern durch Auszahlung frischen Geldes von neuen Investoren finanziert. Da sich die Anlegerbasis fortlaufend verbreitern muss, ist dieses System zwangsläufig zum Scheitern verurteilt: die letzten Anleger gehen immer leer aus.)
Preisgewichteter Index: Ein preisgewichteter Index wird mittels Addition der einzelnen Kurse und der anschließenden Division durch die Anzahl der im Index enthaltenen Indexmitglieder gebildet.
Preis-Index (Kurs-Index): Der Indexstand wird ausschließlich auf Basis der Aktienkurse ermittelt.
primäres Haushaltsdefizit: Die Nettokreditaufnahme ohne Zinsen auf Staatsanleihen.
Private Equity: Die Beteiligung eines (privaten) Investors an einem Unternehmen durch Einbringung von Eigenkapital.
Prospekthaftung: Die Haftung für fehlende, unvollständige und/ oder fehlerhafte Angaben im Börsenprospekt.
Rating: Die Bewertung eines Schuldtitels oder eines Emittenten durch eine Ratingagentur.
Real Estate Fund: Englischer Begriff für einen Immobilienfonds.
REIT (Real Estate Investment Trust): Eine im Immobiliengeschäft tätige, börsennotierte Aktiengesellschaft.
Rettungsschirm: Informelle Bezeichnung des EFSF (Europäische Finanzstabilsierungsfazilität).
Return on Equity (Eigenkapitalrendite): Der Jahresüberschuss eines Unternehmens im Verhältnis zum eingesetzten Kapital.
REX (Deutscher Rentenindex): Index für Staatspapiere am deutschen Rentenmarkt (Markt für festverzinsliche Wertpapiere).
Rezession: Konjunkturphase (mindestens zwei aufeinander folgende Quartale) mit sehr geringem oder negativen Wachstum.
Riester-Rente: Eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge.
Rürup-Rente: Offiziell Basisrente genannt. Eine staatlich geförderte Form der privaten Altersvorsorge in Deutschland.
Russel Index: Ein 2000 Werte abbildender amerikanischer Index von kleineren Unternehmen (Small Caps).
S&P Index: Wichtiger amerikanischer Index von Standard and Poor´s.
Scalping: Die Strategie des vorzeitigen Kaufes und sodann folgender Aussprache von massiven Kaufempfehlungen eines Wertpapieres mit dem Ziel den Preis hochzutreiben um das Papier in der Folge selbst mit hohem Gewinn zu verkaufen.
Schattenbanken: Ein Finanzhaus oder Fonds, welche bankähnliche Geschäfte betreiben, aber nicht den staatlichen Regulierungen wie Banken unterliegen. Beispiele sind Private Equity- oder Hedge-Fonds, sowie Zweckgesellschaften von Finanzinstituten.
Schneeballsystem: Ein System, welches Ausschüttungen nicht durch Anlageerfolg, sondern durch Auszahlung frischen Geldes von neuen Investoren finanziert. Da sich die Anlegerbasis fortlaufend verbreitern muss, ist dieses System zwangsläufig zum Scheitern verurteilt: die letzten Anleger gehen immer leer aus.
SCHUFA: Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung. Vergleichbar mit Fair Isaac Corporation (FICO) in den USA.
SCHUFA-Klausel: Mit Unterzeichnung der SCHUFA-Klausel stimmen Kunden der Datenabfrage /-übermittlung an die SCHUFA zu.
Score-Wert: Im Zusammenhang mit der Schufa oft benutzter Pleonasmus. Korrekt: Score
Schuldverschreibung: Eine Anleihe eines öffentlichen oder privaten Emittenten.
Short-DAX: Von der Deutsche Börse AG Anfang des Jahres 2007 aufgelegter Index, welcher sich gegenläufig zum DAX entwickelt.
Skyscraper-Index: Eine Theorie derzufolge die höchsten Gebäude der Welt immer auf dem Höhepunkt eines Booms und somit kurz vor Zeiten des wirtschaftlichen Niedergangs gebaut werden.
Sparerpauschbetrag: Steuerfreibetrag. Einkünfte aus Kapitalvermögen in Höhe von max. 801 Euro/ Person bleiben unversteuert.
Spread: Die Differenz zwischen dem An- und Verkaufskurs eines Wertpapieres. Stellt den Ertrag für die Bank/ Broker/ Händler dar.
Stagflation: Zusammentreffen von Inflation und Rezession (sollte nach den gängigen VWL-Theorien eigentlich nicht vorkommen).
Swap: Ein spekulatives Geschäft des Tausches von Verbindlichkeiten oder Forderungen.
Target 2 (Trans-European Automated Real-time Gross Settlement Express Transfer System 2). Das Target-System dient dazu, die bei jeder grenzüberschreitenden Überweisung im Euro-Raum entstehen Zahlungsforderungen zwischen den Notenbanken abzuwickeln.
TecDax: Ein 30 deutsche Technologiewerte umfassender Index. Nachfolger des Nemax.
Technische Analyse: Das Ziel der Technischen Analyse ist es, aus dem vergangenen Kursverlauf eines Wertes/ Marktes dessen zukünftige Entwicklung zu ermitteln und dadurch Kauf- und Verkaufssignale frühzeitig zu erkennen.
TER (Total Expense Ratio): Eine Kennziffer, welche die anfallenden Management- und Verwaltungskosten, Kosten für Werbung und Wirtschaftsprüfer, etc. eines Fonds angibt. Anfallende Transaktionskosten des Fonds und Performance Fees werden bei der Berechnung der TER jedoch nicht berücksichtigt.
Thesaurierung: Die Erträge werden nicht ausgeschüttet, sondern verbleiben im Unternehmen/ Fonds.
Tilgungsersatz/ Tilgungssurrogat: Ein bei endfälligen (Bau-) Darlehen wegen der nicht vorhandenen Tilgungsleistung vereinbarte und zum Laufzeitende fällige alternative Form zur Tilgung der Schuld (üblicherweise eine Versicherung oder ein Bausparvertrag).
Tilgungsparadox: Entgegen der logisch erscheinenden Annahme einer Laufzeitverkürzung, führt ein niedriges Zinsniveau tatsächlich zur Verlängerung der Gesamtlaufzeit einer Immobilienfinanzierung (bei identischer Annuität/ prozentualem Tilgungssatz).
Tradingfonds: Eine von manchen Investmentgesellschaften benutzte Bezeichnung für einen (offenen) Investmentfonds ohne Ausgabeaufschlag.
Union Investment Gruppe: Eine der großen deutschen Fondsgesellschaften/ Asset Manager.
Unternehmensanleihe: Eine Schuldverschreibung eines Industrieunternehmens zum Zwecke der Kapitalbeschaffung.
Value Investing: Von Benjamin Graham entwickelte Investmentstrategie, bei welcher Kauf- und Verkaufsentscheidungen für Wertpapiere auf Basis von deren realwirtschaftlichen Gegenwert (inneren Wert/ englisch: intrinsic value) getroffen werden.
VL (Vermögenswirksame Leistungen): Eine "staatlich geförderte" Form der Vermögensbildung.
Volcker-Regel: Nach dieser Regel ist es Banken nicht gestattet sich an Hedge-/ Private Equity Fonds zu beteiligen, sie zu besitzen oder zu finanzieren. Ferner dürfen sie selbst keine Eigenhandelsgeschäfte auf eigenes Risiko tätigen, also keine riskanten Geschäfte aus eigenen spekulativen Motiven eingehen. Sie müssen ihre (Wertpapier-) Handelstätigkeit auf die Ausführung von Kundenaufträge beschränken.
Vollfinanzierung: Eine Baufinanzierung, welche den vollen Kaufpreis umfasst. Vom Kreditnehmer wird kein Eigenkapital eingebracht / das vorhande Eigenkapital reicht lediglich zur Deckung der mit dem Immobilienerwerb anfallenden Nebenkosten.
Wiener Vereinbarung: Im Jahr 2009 in Wien getroffene Vereinbarung der größten Auslandsbanken der Region. Die Institute verpflichteten sich freiwillig, ihre Töchter in Osteuropa mit frischem Kapital auszustatten um einen möglichen Zusammenbruch zu verhindern. Die Aktion wurde von einem Hilfsprogramm des Internationalen Währungsfonds unterstützt.
WKN (Wertpapierkennummer): Eine Nummer zur eindeutigen Identifizierung eines Wertpapiers.
WpHG (Wertpapierhandelsgesetz): Die gesetzliche Grundlage zur Regelung des Wertpapierhandels in Deutschland.
Zertifikat: Strukturiertes Finanzprodukt / Schuldverschreibung mit derivater Komponente.