Teilzeit bezeichnet üblicherweise ein Beschäftigungsverhältnis welches erheblich weniger als 40 Stunden/ Woche umfasst.
Vorteile der Teilzeitarbeit
- Weniger zu arbeiten kann mehr Lebensqualität durch weniger Stunden in stressvoller Umgebung bedeuten (Burn-Out).
- Es verbleibt mehr Zeit für andere Beschäftigungen (Kinderbetreuung, Haushalt, Ehrenamt, etc.).
- Es kann steuerlich und im Hinblick auf Hinzuverdienstgrenzen vorteilhaft sein, die Einkommenshöhe zu begrenzen.
- Im Idealfall kann der Arbeitgeber durch flexible Teilzeitstellen die Mitarbeiter so einteilen, wie es der Betrieb erfordert.
- Der Arbeitgeber kann durch zeitweilige Teilzeitregelungen evtl. Stellenabbau vermeiden.
- Aus gesundheitlichen Gründen/ altersbedingt nicht mehr voll belastbare Mitarbeiter bleiben mit Altersteilzeit im Arbeitsverhältnis.
- Höhere Leistung der Mitarbeiter durch mehr Erholung und effizienteres Arbeiten aufgrund des begrenzten Zeitkontingents.
Nachteile der Teilzeitarbeit
- Teilzeitstellen bedeuten für das Unternehmen meist einen höheren Koordinationsaufwand.
- Auf Seiten des Arbeitnehmers entstehen finanzielle Einbußen im Vergleich zum Verdienst einer Vollzeitstelle.
- Stress bei unregelmäßigen Arbeitszeiten auf Abruf (ständige Erreichbarkeit/ Verfügbarkeit und geringere Planungssicherheit)
- Teilzeit ist auch heute noch generell ein Karrierehemmnis und kann langfristige Einbußen beim Lohn zur Folge haben. [1]
EU-weit ist Teilzeitbeschäftigung weiterhin vorwiegend Frauensache. Am deutlichsten wird dies in den Niederlanden, wo im Jahr 2011 in der Altersgruppe der erwerbstätigen 25- bis 49-Jährigen mit minderjährigen Kindern fast 90% der Mütter verkürzte Arbeitszeiten hatten. Bei den Männer hingegen waren dies lediglich 12 %. In Deutschland war der Anteil in Teilzeit arbeitender Frauen mit 68 % ebenfalls sehr hoch. In den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas bewegten sich die Quoten im einstelligen Bereich. So arbeiteten z.B. in Bulgarien nur 2% der berufstätigen Mütter in Teilzeit. Männer schränken ihr berufliches Engagement mit der Vaterschaft generell kaum ein. In nahezu allen EU-Staaten lagen ihre Teilzeitquoten im Jahr 2011 im einstelligen Bereich.
Väter in Teilzeit sind in Deutschland weiterhin die absolute Ausnahme. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012 gilt für lediglich 1% der Paare mit Kindern, dass der Vater Teilzeit arbeitet und die Mutter Vollzeit. In weiteren 1,6% der Fälle arbeiten beiden Elternteile Teilzeit. Der Regelfall bleibt der Vollzeit arbeitende Vater. In deutlich mehr als 80%der Paare arbeitet der Vater voll. In 30% der Fälle ist ausschließlich der Vater erwerbstätig. [2]
Die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass Eltern in Teilzeit in Deutschland noch immer fast ausschließlich mit Mütter in Teilzeit gleichgesetzt werden kann. Von den erwerbstätigen Vätern mit minderjährigen Kindern waren im Jahr 2012 ca. 94% in Vollzeit beschäftigt und lediglich sechs Prozent in Teilzeit. Bei den Müttern hingegen arbeitete die Mehrheit in Teilzeit. Mit 39% sind es mehr als zwei Drittel. Nur 31% der Frauen mit minderjährigen Kindern gingen im Jahr 2012 einer Vollzeit-Beschäftigung nach. [2]
Stand: August 2014
[1] http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-06/teilzeit-maenner-einkommen
[2] http://de.statista.com/infografik/1773/erwerbsbeteiligung-von-paaren-mit-kindern sowie
http://de.statista.com/infografik/2515/vollzeit--teilzeitquoten-von-erwerbstaetigen-vaetern-und-muettern-mit-minderjaehrigen-kindern-2012-in-prozent
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Vorteile der Teilzeitarbeit
- Weniger zu arbeiten kann mehr Lebensqualität durch weniger Stunden in stressvoller Umgebung bedeuten (Burn-Out).
- Es verbleibt mehr Zeit für andere Beschäftigungen (Kinderbetreuung, Haushalt, Ehrenamt, etc.).
- Es kann steuerlich und im Hinblick auf Hinzuverdienstgrenzen vorteilhaft sein, die Einkommenshöhe zu begrenzen.
- Im Idealfall kann der Arbeitgeber durch flexible Teilzeitstellen die Mitarbeiter so einteilen, wie es der Betrieb erfordert.
- Der Arbeitgeber kann durch zeitweilige Teilzeitregelungen evtl. Stellenabbau vermeiden.
- Aus gesundheitlichen Gründen/ altersbedingt nicht mehr voll belastbare Mitarbeiter bleiben mit Altersteilzeit im Arbeitsverhältnis.
- Höhere Leistung der Mitarbeiter durch mehr Erholung und effizienteres Arbeiten aufgrund des begrenzten Zeitkontingents.
Nachteile der Teilzeitarbeit
- Teilzeitstellen bedeuten für das Unternehmen meist einen höheren Koordinationsaufwand.
- Auf Seiten des Arbeitnehmers entstehen finanzielle Einbußen im Vergleich zum Verdienst einer Vollzeitstelle.
- Stress bei unregelmäßigen Arbeitszeiten auf Abruf (ständige Erreichbarkeit/ Verfügbarkeit und geringere Planungssicherheit)
- Teilzeit ist auch heute noch generell ein Karrierehemmnis und kann langfristige Einbußen beim Lohn zur Folge haben. [1]
EU-weit ist Teilzeitbeschäftigung weiterhin vorwiegend Frauensache. Am deutlichsten wird dies in den Niederlanden, wo im Jahr 2011 in der Altersgruppe der erwerbstätigen 25- bis 49-Jährigen mit minderjährigen Kindern fast 90% der Mütter verkürzte Arbeitszeiten hatten. Bei den Männer hingegen waren dies lediglich 12 %. In Deutschland war der Anteil in Teilzeit arbeitender Frauen mit 68 % ebenfalls sehr hoch. In den meisten Ländern Mittel- und Osteuropas bewegten sich die Quoten im einstelligen Bereich. So arbeiteten z.B. in Bulgarien nur 2% der berufstätigen Mütter in Teilzeit. Männer schränken ihr berufliches Engagement mit der Vaterschaft generell kaum ein. In nahezu allen EU-Staaten lagen ihre Teilzeitquoten im Jahr 2011 im einstelligen Bereich.
Väter in Teilzeit sind in Deutschland weiterhin die absolute Ausnahme. Nach Daten des Statistischen Bundesamtes aus dem Jahr 2012 gilt für lediglich 1% der Paare mit Kindern, dass der Vater Teilzeit arbeitet und die Mutter Vollzeit. In weiteren 1,6% der Fälle arbeiten beiden Elternteile Teilzeit. Der Regelfall bleibt der Vollzeit arbeitende Vater. In deutlich mehr als 80%der Paare arbeitet der Vater voll. In 30% der Fälle ist ausschließlich der Vater erwerbstätig. [2]
Die Daten des Statistischen Bundesamtes zeigen, dass Eltern in Teilzeit in Deutschland noch immer fast ausschließlich mit Mütter in Teilzeit gleichgesetzt werden kann. Von den erwerbstätigen Vätern mit minderjährigen Kindern waren im Jahr 2012 ca. 94% in Vollzeit beschäftigt und lediglich sechs Prozent in Teilzeit. Bei den Müttern hingegen arbeitete die Mehrheit in Teilzeit. Mit 39% sind es mehr als zwei Drittel. Nur 31% der Frauen mit minderjährigen Kindern gingen im Jahr 2012 einer Vollzeit-Beschäftigung nach. [2]
Stand: August 2014
[1] http://www.zeit.de/karriere/beruf/2014-06/teilzeit-maenner-einkommen
[2] http://de.statista.com/infografik/1773/erwerbsbeteiligung-von-paaren-mit-kindern sowie
http://de.statista.com/infografik/2515/vollzeit--teilzeitquoten-von-erwerbstaetigen-vaetern-und-muettern-mit-minderjaehrigen-kindern-2012-in-prozent
Tags: gesetzlicher urlaubsanspruch recht auf teilzeit arbeiten nebenjob arbeits vertrag vater mutter kind eltern geld zeit gehalt rechner bewerbung job börse suche stellen markt ausbildung